BP Ultimate Rallye:
Baumschlager siegt, Gassner sichert sich die Gruppe
N
Die BP Ultimate Rallye im Raum
Krumbach, der achte Staatsmeisterschaftslauf der Saison,
der auch gleichzeitig als Lauf zur FIA Historic Europameisterschaft
zählte, ging vor zahlreichen Besuchern bei traumhaften
Wetter über die Bühne. Mitorganisator Helmut
Doppelreiter konnte zufrieden sein: „Sportlich
gesehen hat sich unser Einsatz in den letzten Monaten
durchaus gelohnt. Es wurde toller Rallyesport geboten,
der die vielen Zuschauer auch wirklich begeistert hat.
Auch die Fahrer sprachen von einer sehr interessanten
Rallye, die von jedem viel Fahrkönnen erforderte.“
Großer Sieger wurde Raimund
Baumschlager (Mitsubishi), der in jeder Phase der Rallye
der klar dominierende Mann war: „ Für mich
war dieser volle Erfolg für die Meisterschaft sehr
wichtig. Darüber hinaus haben wir während
der drei Tage vieles probiert und auch getestet. Am
gestrigen Tag, als Toto Wolff mit dem WRC noch im Bewerb
war, habe ich richtig gefightet und diesen Speed immer
beibehalten. Heute habe ich etwas taktiert und den Vorsprung
sicher ins Ziel gebracht.“
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Nach
dem Out von Wolff entwickelte sich ein Kampf zwischen
den beiden VW KitCars von Andreas Waldherr und
Kris Rosenberger gegen den Deutschen GrpN Haudegen
Hermann Gassner. Am Ende wurde Waldherr hinter
Baumschlager Zweiter: „Für mich als
Lokalmatador ist es glänzend gelaufen, ich
bin eine schnelle, fehlerlose Rallye gefahren.
Raimund zu gefährden war illusorisch, daher
habe ich für mich das optimalste Resultat
erreicht.“ Dritter mit drei SP-Bestzeiten
wurde Kris Rosenberger: „Ich bin mehr als
zufrieden. Vor allem freue ich mich, dass ich
ähnliche Zeiten wie Waldherr gefahren bin,
der ja hier zu Hause ist. |
Das Finale war mit acht Zehntel
Sekunden Vorsprung auf Hermann war denkbar knapp.“
Bester Gruppe N Pilot wurde Hermann Gassner als Gesamt-Vierter,
der damit einen vorzeitigen Titelgewinn von Mörtl
verhinderte: „Natürlich habe ich nur mehr
theoretische Chancen, aber man kämpft immer bis
zum Schluss.“
Auf Rang Fünf landete Achim
Mörtl, nach seinen bisherigen Erfolgen eine kleine
Enttäuschung: „Wenn man fünfmal gewinnt,
muss man auch mit einem zweiten Platz zufrieden sein.“
Eine gute Rallye fuhr auch der Steirer Willi Stengg
als Sechster: „Für mich war klar, dass wir
gegen die beiden VW KitCars keine Chance haben, als
Dritter in der Gruppe muss man bei dieser Besetzung
aber zufrieden sein.“
Großer
Pechvogel wurde David Doppelreiter. Der Mitorganisator
der Rallye, der auch als Fahrer im Einsatz war,
bot mit dem Peugeot KitCar eine tolle Leistung,
fuhr absolute Spitzenzeiten, fiel aber durch einen
Ausritt auf der SP 16 zeitmäßig hoffnungslos
zurück.
Wieder stark in den Vordergrund
gefahren hat sich mit seinem Erdgas Mitusbishi
Beppo Harrach. Er gewann nicht nur überlegen
die Dieselklasse, sondern weitere wichtige Erkenntnisse:
„Wir haben drei Rallyes am Beginn ausgelassen
aber über den Sommer viel gearbeitet, viel
getestet, das macht sich jetzt bezahlt.
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Schön langsam
schließen wir von den Zeiten her gesehen, auf
die Gruppe N Spitze auf. Ich hoffe es geht so weiter.
Mit einem zweiten Platz hinter Harrach schaffte der
junge Michael Kogler bereits vorzeitig den Titel:
„Das ist der bisher größte
Erfolg in meiner bisherigen Motorsportkarriere. Ich
möchte mich beim Team und vor allem bei meinem
Reifenausrüster Matador bedanken.“ Dritter
in der Dieselklasse wurde der Erdgas betriebene VW von
Hannes Danzinger, nachdem Michael Böhm mit Halbwellenbruch
ausschied.
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Viel Spannung
brachte der FIA Historic EM-Lauf. Nachdem vorerst
der Norweger Valter Jensen (Porsche) die Führung
übernahm, gelang es Christian Rosner (Porsche)
den Norweger nach der SP 4 zu überholen. Der
Österreicher baute seinen Vorsprung aus, hatte
jedoch auf der SP 7 mit einem Reifendefekt Pech,
am Ende der 2. Etappe lagen beide Piloten zeitgleich
an der Spitze. Rosner konnte sich am heutigen Tag
wieder vom Norweger absetzen, touchierte jedoch
auf der SP 13 einen Baum, der das vorzeitige Aus
bedeutete. |
Damit ging der Sieg in diesem EM-Lauf
an Jensen, vor den beiden Österreichern Johannes
Huber, der eine sehr gleichmäßige und schnelle
Rallye fuhr, sowie Bernd Rothensteiner (Ford Escort)
Die wichtigsten Ausfälle:
ÖM Krisztian Hideg (vor SP3 Differential), Toto
Wolff (SP 4 Ausritt), Walter Kovar (SP 6 Ausritt nach
Differentialschaden), Michael Böhm (SP 14 Halbwelle),
FIA Historic Christian Kornherr (SP3 Ausritt), Josef
Pointinger (SP4 Ausritt), Christian Rosner (SP13 Ausritt)
Endstand
der BP Ultimate Rallye nach 18 Sonderprüfungen
1. Raimund Baumschlager/Bernhard Ettel A Mitsubishi
30:11,7
2. Andreas Waldherr/Richard Jeitler A VW Golf 01:46,2
3. Kris Rosenberger/ Tina Monego A VW Golf 02:53,1
4. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser D/D Mitsubishi
1. Grp N 02:53,9
5. Achim Mörtl/Sigi Schwarz A Subaru 2. Grp N 03:19,9
6. Willi Stengg/Martin Sztachovics A Mitsubishi 3. Grp
N 04:05,7
7. Beppo Harrach/Andreas Schindlbacher A Mitsubishi
1. Diesel 05:08,6
8. Ernst Haneder/Daniela Weissengruber A Mitsubishi
4. Grp N 05:30,3
9. Waldemar Benedict/Elisabeth Hellinger A Peugeot 206
08:27,0
10. Johannes Keferböck/Peter Schirnhofer A Mitsubishi
5. Grp N 08:57,5
11. Michael Kogler/Roland Rieben A VW Golf 2. Diesel
10:07,6
12. Hannes Danzinger/Klaus Kral A VW Golf 3. Diesel
10:38,0
Bestzeitenverteilung:
Baumschlager 13, Rosenberger 3, Waldherr 1
Stand in der österreichischen Meisterschaft:
Gruppe A: 1. Baumschlager
62 Punkte, 2. Toto Wolff 40, 3. Doppelreiter und
Waldherr je 30 Punkte, 5. Rosenberger 19, 6. Benedict
17, 7. Hideg 12 Zähler
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Gruppe N: 1. Mörtl
70 Punkte, 2. Gaßner 54, 3. Haneder 40, 4. Franz
Sonnleitner 34, 5. Mario Saibel 33, 6. Willi Stengg
27, 7. Keferböck 24 Zähler
Alternative: 1. Kogler
78 Punkte, 2. Martin Fischerlehner 48, 3. Hannes Danzinger
44, 4. Beppo Harrach 34, 5. Willi Rabl jun. 29, 6. Michael
Böhm 27 Zähler
Die Österr.
Rallye-Staatsmeisterschaft wird mit der ARBÖ Rallye
Steiermark am 29.-30. September im Raum Admont fortgesetzt.
Alle Informationen zur ARBÖ Rallye Steiermark finden
Sie unter: www.arboe-rallye.at