DRS:
Maik Stölzel siegt beim Finale in Thüringen
Mit dem Gesamtsieg des Zwickauer
Teams Maik Stölzel/Thomas Windisch (Škoda
Octavia WRC) endete die 2. AvD-Rallye Eisenberg
in Thüringen. Zweite wurden Anton Werner/Ralph
Edelmann (Porsche 911 GT3) vor Rainer Noller/Uwe
Walz (Mitsubishi Lancer Evo 7). Dem als Tabellenführer
der Deutschen Rallye-Serie (DRS) 2008 angereisten
Team Thomas Robel/Henry Wichura reichte Platz
12 im Gesamtklassement, um sich den Titelgewinn
in der DRS 2008 zu sichern.
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Das
am häufigsten gebrauchte Stichwort der Rallye
rund um die Mohrenstadt Eisenberg war „Nebel“.
Bereits auf der ersten Prüfung am Morgen
kämpften die Teams mit schlechter Sicht,
die da und dort ihren Tribut in Form verpasster
Bremspunkte und einiger Ausritte forderte. Die
Sichtverhältnisse besserten sich im Laufe
des Tages ein wenig, doch mit einbrechender Dunkelheit
verschlechterten sie sich wieder dramatisch. Die
Rallyeleitung annullierte daraufhin die zehnte
und letzte Wertungsprüfung:
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„Die
Sicht war einfach zu schlecht“, sagte
Rallyeleiter Michael Görlich. „Rallyefahren
ist zwar ein Sport, dessen Reiz auch aus
dem Meistern widriger Verhältnisse
besteht, aber wir wollten niemanden in Versuchung
führen, im dichten Nebel zu viel zu
riskieren.“
Da hatte gerade Maik
Stölzel mit einem Husarenritt auf der
neunten Prüfung die Führung erobert.
„Wir hatten den ganzen Tag über
Probleme mit einer zu harten Reifenmischung,
aber gestern hatten wir uns beim Abfahren
und Aufschreiben der Prüfungen auf
Nebel eingerichtet.
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Unser
Gebetbuch war sehr detailliert angelegt,
und zusammen mit den präzisen Angaben
des Wegstreckenzählers wussten wir
immer, wo wir waren und konnten einen ordentlichen
Speed fahren. Ich bin froh, nach einer Saison
mit allerhand technischen Problemen jetzt
beim DRS-Finale Zielankunft und Tagessieg
geschafft zu haben“, sagte der Škoda-Pilot
im Ziel. Nachdem er sich zunächst auf
Platz drei hinter den Porsche-Teams Dobberkau/König
und Werner/Edelmann etabliert zu haben schien,
hatte er nach Dobberkaus Unfall auf Prüfung
7 nur noch einen Gegner vor sich.
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Anton Werner trug
seinen zweiten Platz mit Fassung. „Wir
hatten eigentlich eine ganz gute Rallye,
aber als wir bei Dunkelheit und Nebel feststellen
mussten, dass unsere Zusatzscheinwerfer
zu hoch standen und wir uns selbst blendeten,
war es vorbei“, meinte der Niederbayer.
Ungetrübte Freude
dagegen beim Team des DRS-Gesamtsiegers.
Der 22-jährige Thomas Robel, im Vorjahr
Gewinner der Junior-Wertung dieser Rallyeserie,
konnte mit seinem Copiloten Henry Wichura
im Honda Integra R nach sechs Rallyes als
Gewinner der Serie gefeiert werden. Er sagte:
„Ich freue mich riesig, und ich bin
froh, dass wir es nach unseren technischen
Problemen mit einem lockeren Ölfilter
heute morgen geschafft haben, hier die nötigen
Punkte zur Sicherung des DRS-Titels einzufahren.“
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Endstand:
1. Stölzel / Windisch, Skoda Octavia
WRC 47:48,1
2. Werner / Edelmann, Porsche 911 GT3
+17,6
3. Noller / Walz, Mitsubishi Lancer +2:43,5
4. Abendroth / Oschmann, Honda Civic +3:34,9
5. Homuth / Jung, Opel Kadett +3:55,3
6. Karlsson / Näther, Audi TT +4:11,0
7. Kunstmann / Tausch, Honda Civic +5:37,5
8. Klett / Sebesta, BMW 318 +6:32,5
9. Kübler / Seeger, Mitsubishi Lancer
+6:55,0
10. Czekalla / Aßmus, Opel Astra
+8:59,6
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