Loeb
ist somit erst der vierte Nicht-Skandinavier
der die Rallye Finnland für sich entscheiden
konnte. Zuvor gelang dies nur Markko Martin
(2003), Didier Auriol (1992) und Carlos
Sainz (1990).
Mikko Hirvonen war
während der gesamten Veranstaltung
der schärfste Verfolger von Loeb. Sein
Teamkollege Jari-Matti Latvala musste bereits
in der dritten Sonderprüfung nach einem
Highspeed-Ausritt aufgeben und konnte die
Rallye nur dank Superrally Reglement fortsetzen.
Mit bereits mehr als drei Minuten Rückstand
sicherte sich der Australier Chris Atkinson
den dritten Rang beim neunten WM Lauf der
Saison.
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Der
Subaru Pilot kämpfte sich im Verlauf
der zweiten Etappe immer näher an das
Podium und verteidigte auf der Sonntags-Etappe
seinen dritten Platz erfolgreich gegen Dani
Sordo.
Henning Solberg im
Stobart Ford konnte die Neste Oil Rallye
Finnland auf Rang fünf beenden, vor
seinem Bruder Petter, der im Subaru Impreza
WRC auf Rang 6 rangierte.
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Der Finne Matti Rantanen
feierte eine gelungene WRC Premiere: Der Ford
Pilot sicherte sich Rang sieben vor Toni Gardemeister
im Suzuki SX 4 WRC. Matthew Wilson und Conrad
Rautenbach im Citroen C4 komplettierten die Top
Ten.
Der Italiener Gigi Galli,
Per-Gunnar Andersson, Mads Östberg sowie
die Munchi’s Ford WRT Piloten Federico Villagra
und Luis Perez Companc mussten nach Unfällen
vorzeitig aufgeben.
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In
der PWRC Wertung siegte Juho Hänninen
bei seinem Heimspiel vor dem Schweden
Patrik Flodin und Jussi Valimäki.
Jari Ketomaa beendete die Neste Oil Rallye
auf Rang 4 der PWRC Wertung vor Oscar
Svedlund.
In der PWRC Meisterschaftswertung liegt
weiter Andreas Aigner mit 8 Punkten Vorsprung
auf Juho Hänninen in Front. Der nächste
PWRC Lauf wird im Rahmen der Rallye Neuseeland
Ende August ausgetragen.
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Andreas
Aigner landet nach Ausritt in SP 7 in einem Teich
Nur kurz war der Auftritt
des Red Bull Rallye Teams bei der Neste Oil Rallye
Finland 2008: Andreas Aigner / Klaus Wicha –
Mitsubishi EVO IX landeten in SP7 nach einem Ausritt
in einem Teich!
Fahrer und Beifahrer blieben
unverletzt, das Auto zu einem Großteil unter
Wasser – an ein Weiterfahren war nicht zu
denken.
Zum
Zeitpunkt des Ausfalls lag der Steirer als
bester Nicht-Skandinavier auf Platz 9 in
der Gruppe N.
Andreas Aigner: „Es ist alles total
schnell gegangen. Beim Anbremsen einer Kurve
bin ich zu weit nach außen gekommen,
dann bin ich von einer Seite auf die andere
geknallt, ehe mir das Heck total ausgebrochen
ist – und schon waren wir in dem Teich
drinnen. Ein saublöder Fehler. Zu dumm,
ich hätte noch so viel zu testen gehabt.“ |
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Teamchef Raimund Baumschlager:
„Wir haben kurz überlegt, am Samstag
wieder an den Start zu gehen. Aber es hätte
keinen Sinn gemacht, da der Motor und die gesamte
Elektronik unter Wasser stand. Es ist einfach
traurig, dass wir aus diesem Einsatz nicht mehr
machen konnten. Damit sind alle unsere Vorhaben
gescheitert. Weder konnte Andreas diese total
schwere Rallye kennen lernen, noch konnten wir
die Vorbereitung auf die Neuseeland-Rallye richtig
durchziehen.“
Endstand nach 24 Sonderprüfungen:
1. Loeb / Elena, Citroen C4 WRC 2:54:05,5
2. Hirvonen / Lehtinen, Ford Focus WRC +9,0
3. Atkinson / Prevot, Subaru Impreza WRC +3:17,0
4. Sordo / Marti, Citroen C4 WRC +3:30,9
5. Solberg / Menkerud, Ford Focus WRC +3:57,7
6. Solberg / Mills, Subaru Impreza WRC +4:04,1
7. Rantanen / Lönegren, Ford Focus WRC +6:11,1
8. Gardemeister / Tuominen, Suzuki SX4 WRC +8:18,7
9. Wilson / Martin, Ford Focus WRC +8:37,3
10. Rautenbach / Senior, Citroen C4 WRC +10:30,9
Bestzeiten: Loeb –
15, Hirvonen – 6, Latvala – 4, P.
Solberg – 1
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Wichtigste Ausfälle:
Galli, Companc, Villagra, Mölder,
Andersson, Salo, Pinomäki, Bettega,
Aigner, Östberg, Vertunov
Stand in der Fahrer-WM:
1. Hirvonen – 67 Punkte, 2. Loeb
– 66, 3. Atkinson – 37, 4.
Sordo – 35, 5. Latvala – 34,
6. P. Solberg – 23, 7. H. Solberg
– 20, 8. Galli – 17, 9. Wilson
– 12, 10. Villagra – 8
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Stand in der Hersteller-WM:
1. BP Ford Abu Dhabi WRT – 108 Punkte, 2.
Citroen Total WRT – 105, 3. Subaru WRT –
62, 4. Stobart VK M-Sport RT 45, 5. Munchi’s
Ford WRT - 19, 6. Suzuki WRT – 12
Stand in der PWRC:
1. Aigner – 30 Punkte, 2. Hänninen
– 22, 3. Ketomaa – 19, 4. Sandell
– 14, 5. Nutahara – 13, 6. Araujo
– 12, 7. Sousa – 10, 8. Rauam –
9
Stand in der JWRC:
1. Ogier – 24 Punkte, 2. Kosciuszko –
22, 3. Gallagher – 20, 4. Burkart –
16, 5. Sandell – 14, 6. Prokop – 12
Die Rallye-Weltmeisterschaft
wird mit der ADAC Rallye Deutschland von 14.-17.
August rund um Trier fortgesetzt.
Fotos: swrt.com,
suzuki-wrc.com, Redbull/Mcklein, bpfordwrc.com
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