Markus Huber holt den
Titel in der Austrian Rallye Challenge. Hermann
Neubauer bereits vorzeitig Sieger des Suzuki Motorsport
Cup. BMW-Pilot Markus Moufang triumphiert in der
Deutschen Rallye Serie.
Mit einem überlegenen
Sieg des Niederösterreichers Franz Sonnleitner
(Mitsubishi Lancer Evo V) endete die zwölfte
Auflage der Herbst Rallye in Leiben. Dabei zeichnete
sich von Beginn an ein spannendes Duell mit Erdgas-Pilot
Hannes Danzinger ab. Doch der rutschte nach zwei
Bestzeiten am Vormittag auf SP 4 von der Straße
und wurde mit Hilfe von Zuschauern nach rund 6:30
Minuten wieder zurück ins Rennen gebracht.
Damit konnte er nicht mehr in den Kampf um den
Gesamtsieg eingreifen. Die drei SP-Bestzeiten
am Nachmittag waren Ergebniskosmetik, denn mehr
als Platz zehn war nicht mehr möglich.
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Gegen
die PS-stärkeren Gäste aus Deutschland
sprachen die feuchten Straßenverhältnisse
am Vormittag. Erst am Nachmittag konnte Markus
Moufang die knapp 400 PS seines BMW E30 M3 ausspielen
und belegte den zweiten Gesamtrang. Anton Werner,
nach den ersten vier Sonderprüfungen noch
auf Platz zehn, nütze im Finale die 380 Pferdestärken
seines Porsche 911 GT3 und schaffte noch den Sprung
aufs Stockerl. Damit gingen auch die Plätze
eins und zwei in der DRS an diese Piloten.
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Sonnleitner:
„Nach der Mühlviertel-Rallye
war das mein zweiter Gesamtsieg. Gegen Ende
der Rallye bin ich sehr kontrolliert und
ohne Risiko gefahren. Ich hätte aber
sehr gerne mit Danzinger um den Sieg gekämpft.
Jetzt hoffe ich, dass ich durch diesen Erfolg
Sponsoren finden kann, um auch weitere Rallyes
bestreiten zu können.“
Suzuki Motorsport Cup-Organisator
Martin Zellhofer steuerte den Suzuki Swift
S1600 zu einem achtbaren vierten Gesamtrang
und distanzierte damit Manfred Pfeiffenberger
(Mitsubishi Lancer Evo IX), der sich mit
Platz fünf in Szene setzen konnte.
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Die 12. Auflage der
Herbst Rallye Leiben, powered by Motor&Sport
Insider, war nicht nur für die rund
10.000 Zuschauern ein sehenswertes Spektakel,
sondern lieferte auch in sportlicher Hinsicht
zwei Entscheidungen:
Im letzten Lauf zur Austrian Rallye Challenge
machte Markus Huber (Mitsubishi Lancer Evo
III) mit dem zweiten Klassenrang alles klar
und holte damit den Titel in der ARC einen
Punkt vor Harald Ruiner (Renault Clio RS
Sport).
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Der für TRT Motorsport startende Oberösterreicher
wurde seiner Favoritenrolle gerecht und
konnte nach einer nahezu fehlerfreien Rallye
auch einen tollen zwölften Gesamtrang
einfahren. Laufsieger wurde Matthias Lechner
(Mitsubishi Lancer Evo II) Huber: „Das
war meine zweite Rallyesaison überhaupt
und damit ist es auch mein bislang größter
Erfolg. Am Schluss war es wie ein Eiertanz
und als sich mein Bruder im Vorausauto wegwarf,
begann ich zu denken. Ich werde nächstes
Jahr wieder in der Austrian Rallye Challenge
starten, weil das für mich der Inbegriff
des Rallyefahrens ist.“
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Mit dem Sieg in Leiben
sichert sich Hermann Neubauer bereits
einen Lauf vor Schluss (Waldviertel-Rallye)
den Titel im Suzuki Motorsport Cup. Der
Salzburger profitierte dabei vom Ausfall
von Mario Klammer, der auf SP 4 von der
Strecke rutschte. Philipp Lietz unterstrich
mit dem zweiten Platz einmal mehr sein
großes Talent. Neubauer: „Mein
größter Erfolg. Eigentlich
wollte ich nach SP 4 auf Sicherheit fahren,
doch dann dachte ich, dass es vielleicht
doch schöner ist, den Titel mit einem
Sieg zu holen.
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Dadurch
habe ich auf der letzten SP noch einmal
voll riskiert und bin immerhin die zehntbeste
Gesamtzeit gefahren.“
Viel Pech hatte Josef
Pointinger bei der Premiere eines ethanolbetriebenen,
historischen Rallyefahrzeuges in Österreich.
Nachdem er mit einem verstopften Treibstoff-Filter
auf SP 4 über 15 Minuten verlor, fiel
er nach einem Unfall auf SP 6 endgültig
aus.
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Erfolgreicher verlief
hingegen der Vorausautoeinsatz von Raimund
Baumschlager im brandneuen Mitsubishi
Lancer Evo X:
„Wir haben wertvolle Erkenntnisse
in der Fahrwerksabstimmung gesammelt.
Am Motor und den Bremsen müssen wir
noch arbeiten, doch ich bin zuversichtlich,
dass wir den Boliden für kommende
Aufgaben topfit machen können.“
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Gesamtwertung nach acht
Sonderprüfungen:
01. Franz Sonnleitner/Klaus Werginz A Mitsubishi
Evo VI 1:09,58,1
02. Markus Moufang/Hartmut Walch D BMW M30 + 1:11,1
03. Anton Werner/Ralph Edelmann D Porsche GT3
+ 1:53,6
04. Martin Zellhofer/Bernhard Ettel A Suzuki S
1600 + 2:15,1
05. Manfred Pfeifenberger/U. Baumschlager A Mitsubishi
Evo IX + 2:51,2
06. Alexander Tazreiter/Friedrich Oismüller
A Mitsubishi Evo VI + 3:20,3
07. Jörg Rigger/Daniela Weissengruber A Mitsubishi
Evo VIII + 4:15,7
08. Markus Felbauer/V. Hinteramskogler A Mitsubishi
Evo III + 4:58,7
09. Johannes Fürst/Christina Kohl A VW Golf
GTI 16V + 5:00,2
10. Hannes Danzinger/P.M. Schirnhofer A VW Golf
GTI CNG + 5:57,2
Bestzeiten: Danzinger
5, Sonnleitner 2, Werner 1.
Die
wichtigsten Ausfälle: Michael Kogler
(Mitsubishi Lancer Evo IX) Unfall SP 1,
Wolfgang Franek (Honda Civic Type R) Unfall
SP 1, Mario Klammer (Suzuki Swift Sport)
Unfall SP 4, Victoria Schneider (Suzuki
Swift Sport) Unfall SP 4, Josef Pontinger
(Ford Escort MK1 RS 2000) Unfall SP 6, Willi
Rabl (VW Golf IV KitCar) Getriebeschaden
nach SP 6, Arno Puchleitner (Mitsubishi
Evo VII) Unfall SP 6. |
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Fotos
/ Video IR7.at: |
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