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ADMV
Lausitz Rallye: Hermann Gassner jun. ist Deutscher
Meister
Hermann Gassner junior
und Co-Pilotin Kathi Wüstenhagen sind die
deutschen Rallyemeister 2009. Beim finalen DRM-Lauf
im Oberlausitzer Braunkohlerevier konnte der 20jährige
Sohn des Vorjahresmeisters und seine 26jährige
Beifahrerin den vierten Sieg der laufenden Saison
einfahren. Nach neun SPs über 150,76 Bestzeit-Kilometer
lagen sie im Ziel vor dem härtesten Konkurrenten
des Wochenendes, Martin Semerad.
Der mit Gaststarterstatus
angetretene WM-Youngster aus Tschechien hatte
gemeinsam mit Gassner junior zuvor das Tempo an
der Spitze bestimmt, wobei der 19jährige
Semerad mit Co-Pilot Bohuslav Ceplecha im Mitsubishi
Lancer Evo 9 zwischenzeitlich sogar in Führung
lag. Nach einem Ausrutscher musste er sich schließlich
aber mit Rang zwei hinter dem neuen DRM Champion
begnügen. Den dritten Platz belegte Sandro
Wallenwein, der sich mit Co-Pilot Pauli Zeitlhofer
im Subaru Impreza N15 damit wie im Vorjahr auch
die Vizemeisterschaft sicherte.
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„Vor
dem Saisonauftakt bei der Rallye Oberland hätte
ich nie daran geglaubt,einen DRM-Lauf gewinnen
zu können“, bilanzierte der neue DRM-Champion
nach dem Zieleinlauf des DRM-Finales.
„Nach vier Saisonsiegen bin ich jetzt Meister:
Das ist einfach Wahnsinn.“ Nach über
140 km auf dem sandigen Geläuf in der Lausitz
hatte sich Gassner junior zum Schluß einen
Vorsprung von 19,6 Sekunden auf seinen härtesten
Konkurrenten Martin Semerad erarbeiten können,
der dem Markenkollegen Respekt zollte:
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„Für
mich war dieses Wochenende eine Vorbereitung auf
weitere WM-Einsätze, die mir alles abverlangt
hat. Es war ein harter Kampf mit Hermann, den
er verdient gewonnen hat. Er war heute einfach
schneller.“
Riesenfreude über den Sieg herrschte auch
beim Teamkollegen und Vater Hermann Gassner, der
beim siebten von sieben Saisonläufen den
fünften Gesamtrang erobern konnte. „Ich
bin noch glücklicher, dass mein Sohn die
Meisterschaft gewonnen hat, als wenn ich sie selbst
gewonnen hätte“, so Gassner senior,
der sich ein Jahr zuvor an gleicher Stelle über
den Meistertitel hatte freuen können. „Nach
den technischen Problemen bei der Premiere des
Evo-10-Lancers im Oberland war bereits klar, dass
ich den Titel nicht würde verteidigen können.
Jetzt geht die Saison versöhnlich zu Ende
und ich finde, dass der Junior
auch verdient Meister geworden ist.“
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Enttäuscht
und dennoch nicht unzufrieden war der frisch gebackene
Vizemeister. Sandro Wallenwein hatte den jungen
Rallyepiloten an der Spitze des Feldes diesmal
nichts entgegenzusetzen. „Heute hat bei
uns alles gepasst“, resümierte er nach
der Rallye, „bis auf die Tatsache, dass
Hermann Gassner junior schneller war. Es ist schon
enttäuschend, wenn man zum zweiten Mal hintereinander
die Meisterschaft vor Augen hat und sie dann knapp
verliert. Es ist aber auch schön, trotz des
riesigen Erfahrungsvorsprungs, den die jungen
Piloten an der Spitze auf Schotter haben, die
Zeiten mitgehen zu können.“
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Zu den Youngstern, die der Rallye ihren Stempel aufdrückten,
gehörte auch Wallenweins eigener Bruder:
Mark Wallenwein (22) zeigte bei seinem ersten
Allrad-Einsatz in der DRM eine starke Leistung,
fuhr bis auf die dritte Position vor und kam schließlich
als Gesamtvierter ins Ziel. „Ich wusste
immer schon, dass er verdammt schnell ist“,
schmunzelte Vizemeister Sandro. „Durch die
vielen technischen Probleme an seinem sonst genutzten
Clio konnte er das aber nie so recht zeigen.“
Und noch ein weiterer junger Pilot machte in der
Lausitz auf sich aufmerksam: Tim Stebani fuhr
mit Co-Pilot Frank Christian beim ersten Einsatz
auf dem Opel Corsa Super 2000 eine starke Rallye
und belegte in der Endabrechnung den sechsten
Gesamtrang.
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In der DRM-Division 2 war
es einmal mehr Carsten Mohe, der das Geschehen
bestimmte. Auch beim Finale ließ er mit
André Kachel auf dem Beifahrersitz des
Renault Clio R3 Max nichts anbrennen und holte
erneut den Divisionssieg.
Als einziges Fronttrieblerteam fuhr das Duo bis
in die Top 10 der Gesamtwertung vor, die ansonsten
von den allradgetriebenen Turbofahrzeugen bestimmt
wurde. Erst auf der letzten Prüfung des Wochenendes
vereitelte ein Patzer die tolle Platzierung, und
Mohe musste sich am Ende mit Position 13 begnügen.
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„Ich
habe trotzdem sehr viel Spaß gehabt, im
Fronttriebler so weit vorne zu fahren“,
freute sich Mohe, der sich bereits bei der Saarland-Rallye
zum Gewinner der Division 2 küren konnte.
Die Division 3 gewannen beim
DRM-Finale Christian Riedemann / Oliver Bobrink
im Citroën C2R2. Sie konnten trotz der so
erzielten Punkte aber nicht mehr verhindern, dass
ihr Markenkollege Felix Herbold sich den Lorbeer
des Divisionssiegers aufsetzte. Herbold durfte
sich zudem darüber freuen, durch die guten
Saisonresultate in der Division 3 die dritte Gesamtposition
in der DRM erobert zu haben. Er profitierte dabei
auch vom Pech des zuvor Drittplatzierten Mitsubishi-Piloten
Peter Corazza, der nach technischen Problemen
die Rallye vorzeitig beenden musste. „Glückwunsch
an Felix. Wer Motorsport betreibt muss auch lernen
mit Niederlagen umzugehen“, war das faire
Fazit des sympathischen Sachsen.
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Endstand nach 9
Sonderprüfungen:
01. Gassner jun. / Wüstenhagen, Mitsubishi
Lancer 1:52:55,8
02. Semerad / Ceplecha, Mitsubishi Lancer +0:19,6
03. Wallenwein / Zeitlhofer, Subaru Impreza
+0:35,9
04. Wallenwein / Kopczyk, Subaru Impreza +0:44,5
05. Gassner / Schrankl, Mitsubishi Lancer +2:42,3
06. Stebani / Christian, Opel Corsa S2000 +3:44,3
07. Dobberkau / König, Mitsubishi Lancer
+4:38,5
08. Semerad / Niemetz, Mitsubishi Lancer +5:52,5
09. Rexhausen / Clemens, Mitsubishi Lancer +9:37,3
10. Depping / Beier, Mitsubishi Lancer +11:12,3
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DRM-Endstand
nach 7 Läufen:
01. Hermann Gassner - 156 Punkte
02. Sandro Wallenwein - 143 Punkte
03. Felix Herbold - 128 Punkte
04. Peter Corazza - 106 Punkte
05. Manuel Kößler - 100 Punkte
06. Christian Riedemann - 94 Punkte
07. Olaf Dobberkau - 93 Punkte
08. Carsten Mohe - 92 Punkte
09. Hugo Arellano - 67 Punkte
10. Mirko Tautenhahn - 52 Punkte
Fotos und Videos der ADMV
Lausitz Rallye finden Sie unter: www.rallye-cult.de
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Harald
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