Herbstrallye
Leiben 2009: Kogler siegt vor Danzinger und Werner |
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Harald
Ruiner holt sich nach Sonnleitner-Ausfall die
Austrian Rallye Challenge. Robert Pritzl sichert
sich trotz Ausfall den Titel in der Deutschen
Rallye Serie. Christoph Weber ist schon vor dem
letzten Lauf Historic Rallye-Staatsmeister.
Zwei Piloten, die bei der
Herbst Rallye Leiben, powered by Motor&Sport
Insider schon alle Höhen und Tiefen erlebten,
waren die Protagonisten der 13. Auflage. Michael
Kogler (Mitsubishi Lancer Evo VI) und Hannes Danzinger
(VW Golf KitCar CNG) lieferten bis zur Zieldurchfahrt
den 13.000 Zuschauern einen sehenswerten Kampf
um den obersten Podestplatz.
Dabei setzte sich Kogler in der Endabrechnung
um 6,7 Sekunden durch und konnte nach Platz zwei
im Jahr 2007, den ersten vollen Erfolg in Leiben
feiern.
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Für
den Lokalmatador war es zugleich der erste Gesamtsieg
bei einer Rallye überhaupt. Der Grund für
das Herzschlagfinale war ein Getriebewechsel von
Kogler, der ihm in der Folge durch Zeitüberschreitung
30 Strafsekunden einbrachte.
Kogler: „Eine Lebenstraum ist für mich
in Erfüllung gegangen. Es war ein toller
Fight mit Hannes Danzinger. Dass der dritte Gang
am Schluss gefehlt hat, war natürlich ein
Handicap, doch es ist sich am Ende zum Glück
knapp ausgegangen. Ein Riesendank ans Team.“
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Hannes Danzinger,
der im Vorjahr bis auf eine SP sämtliche
Bestzeiten erzielte und nur durch einen Ausrutscher
(der kostete über zehn Minuten) die Rallye
verlor, versöhnte sich mit dem zweiten Platz
mit dem Weitental. Danzinger: „Ich hatte
leider im Verlauf der Rallye zwei blöde Dreher.
Die haben mir mit Sicherheit den Sieg gekostet.
Es hat aber sehr viel Spaß gemacht. Für
mich ist es die genialste Rallye in Österreich.“
Gesamtdritter wurde wie schon
im Vorjahr der Deutsche Anton Werner auf Porsche
996 GT3. Er gewann die Leiben-Rallye 2007. Platz
vier ging an Hermann Neubauer (Suzuki Swift S1600)
der nach vielen Tiefschlägen in diesem Jahr
ein sensationelles Resultat ins Ziel brachte.
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Mit
Platz fünf unterstrich Philipp Lietz (Mitsubishi
Lancer Evo III), sein großes Talent. Zum
großen Pechvogel avancierte bei der Herbst
Rallye Leiben, powered by Motor&Sport Insider
der Niederösterreicher Reinhard Pasteiner
(Bioethanol Mitsubishi Lancer Evo IX). Nach einer
„Ehrenrunde“ am Rundkurs SP 2 arbeitete
sich der Unternehmer aus St. Pölten mit sensationellen
Sonderprüfungszeiten (darunter eine Bestzeit)
wieder unter die Top-10, ehe er auf der letzten
Sonderprüfung mit technischen Problemen aufgeben
musste.
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Im Kampf um die „Austrian Rallye Challenge“
(ARC) schien alles für Franz Sonnleitner
(Mitsubishi Lancer Evo III) zu laufen. Der Niederösterreicher
führte überlegen von der ersten Sonderprüfung
an. Doch auf der letzten streikte das Getriebe.
Damit „erbte“ Harald Ruiner (Renault
Clio RS Sport) den Titel in der ARC. Nicht unverdient,
denn der Niederösterreicher führte vor
dem Finallauf die Zwischenwertung auch an. Der
Vizemeister-Titel geht an Reinhard Mitterauer
(Toyota Celica GT Four) vor Patrick Breiteneder
(Honda Civic Type R).
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In der „Deutschen Rallye
Serie“ (DRS) konnte Robert Pritzl (Subaru
Impreza WRX STi) seinen knappen Vorsprung vor
dem Finallauf verteidigen und krönte sich
mit trotz Ausfall nach SP 6 (Technik) zum Champion.
Maik Stölzel (Porsche 997 GT3 RS) wollte
alles daran setzen den Titel zu holen. Doch der
Porsche-Pilot musste nach einem Kühlerschaden
auf SP 4 aufgeben und damit seine Hoffnungen begraben
und rutschte noch auf den dritten Meisterschaftsplatz
zurück. Der Vizemeistertitel geht an Andreas
Lohfing (VW Polo GTI).
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Beim vorletzten
Lauf zur Historic Rallye Staatsmeisterschaft fuhr
Johannes Huber (Porsche 911) das Punktemaximum
ein. Für den Wiener war es jedoch der erste
Start im heurigen Jahr. Damit hat er vor dem Finale
im Waldviertel keine Chance auf einen Spitzenplatz
in der Gesamtwertung. In dieser steht Christoph
Weber (VW Golf GTI 16V) vorzeitig als Meister
fest. Mit dem vierten Platz in der Gruppe und
dem Klassensieg liegt er nun mit 84 Punkten uneinholbar
in Führung. Die Plätze zwei und drei
in Leiben gingen an Sebastian Unger (Porsche 911)
und Konrad Friesenegger (Opel Kadett C GT/E)
Endstand nach acht
Sonderprüfungen
01. Michael Kogler/Roland Rieben Ö Mitsubishi
Evo VI 1:11:49,2 Std..
02. Hannes Danzinger/Pia M. Schirnhofer Ö
VW Golf KitCar CNG +6,7 Sek.
03. Anton Werner/Gabriele Fischer D Porsche 996
GT3 +1:25,1 Min.
04. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel Ö Suzuki
Swift S1600 +2:28,6 Min.
05. Philipp Lietz/Thomas Steinber D Mitsubishi
Evo III +3:36,6 Min.
06. Gunthard Puchleitner/Werner Schauz Ö
Mitsubishi Evi VII +3:56,7 Min.
07. Manfred Pfeiffenberger/U. Mayrhofer Ö
Mitsubishi Evo IX +4:49,2 Min.
08. Wolfgang Franek/Nina Irina Wassnig Ö
Honda Civic Type R +4:49,6 Min.
09. Wolfgang Schatzmayer/W. Schatzmayer Ö
Mitsubishi Evo VI +5:28,6 Min.
10. Johannes Fürst/Ludwig Reisinger D VW
Golf GTI 16V +5:55,5 Min.
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Sonderprüfungsbestzeiten:
Kogler 3, Danzinger 2, Pasteiner, Stölzel
und Werner je 1
Wichtigste Ausfälle:
Maik Stölzel (Kühlerschaden
nach SP 4), Michael Abendroth (Getriebeschaden
nach SP 4), Josef Pointinger (Motorschaden nach
SP 4), Ronald Irschik (Unfall SP 6), Robert
Pritzl (Technik nach SP 6), Franz Sonnleitner
(Getriebeschaden SP 8), Reinhard Pasteiner (Technik
SP 8).
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Endstand in der Austrian
Rallye Challenge 2009:
1. Harald Ruiner 168,36 Punkte
2. Reinhard Mitterauer 159,88 Punkte
3. Patrick Breiteneder 152,99 Punkte
4. Franz Sonnleitner 148,89 Punkte
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