Nach
der zwölften Sonderprüfung am
Freitag Nachmittag übernahm Vouilloz
die Gesamtführung, nachdem der bis
dato Führende Portugiese Bruno Magalhaes
nach einem Reifenschaden an seinem Peugeot
207 S2000 mehr als drei Minuten einbüßte.
Auf der finalen Etappe am Samstag musste
Vouilloz seine Führung gegen seine
schärfsten Verfolger, dem Lokalmatador
Alexandre Camacho (Peugeot 207 S2000) sowie
dem Italiener Giandomenico Basso (Fiat Punto
S2000), verteidigen. Ein Sekundenkrimi bis
zur letzten Sonderprüfung war die Folge.
Nach den 21 Sonderprüfung der Rallye
Madeira konnte Nicolas Vouilloz den fünften
IRC Lauf mit 5,4 Sekunden Vorsprung auf
Basso und 8,0 Sekunden auf Camacho für
sich entscheiden. |
Die
Samstag-Etappe stand jedoch ganz im Zeichen
des Italieners Basso, der sich bis auf eine
Sonderprüfung alle Bestzeiten des Abschlusstages
sicherte. Basso, der die Rallye Madeira
bereits einmal gewinnen konnte, führte
die Rallye am Freitag Morgen kurz an. Nach
einer falschen Reifenentscheidung büßte
der Fiat Pilot jedoch viel Zeit ein und
fiel zurück. Mit einer Serie an Bestzeiten
verkürzte Basso seinen Rückstand
auf der Schluss-Etappe jedoch auf knapp
5 Sekunden und verdrängte den Lokalmatador
Camacho in der letzten Sonderprüfung
vom zweiten Rang. |
|
Der ehemalige
Europameister Renato Travaglia beendete die Rallye
Madeira auf Rang vier, einen Platz vor Luca Rosetti.
Der Italiener, der bereits zwei IRC Läufe
in dieser Saison für sich entscheiden konnte
klagte über Bremsprobleme zu Beginn der Veranstaltung.
Die auf den Prüfungen am Freitag morgen verlorene
Zeit konnte der Peugeot Pilot nicht mehr aufholen.
Freddy Loix, der Sieger der
Ypern Rallye im Kronos Peugeot, musste sich mit
dem sechsten Gesamtrang zufrieden geben. Umberto
Scandola, der den erkrankten Finnen Anton Alen
im Fiat Punto S2000 ersetzte, sicherte sich den
siebten Rang vor Bruno Magalhaes.
|
Sieger Vouilloz im
Ziel der Rallye Madeira: “Ich hatte
heute großen Druck von meinen Verfolgern,
ich bin sehr froh das wir den Vorsprung
ins Ziel retten konnten. Ich war mir nicht
sicher ob es reichen würde, zum Glück
ging unsere Taktik auf. Es war mit Sicherheit
eine der knappsten Entscheidungen in meiner
Karriere.“
Zu den Ausfällen:
Der ehemalige JWRC Champion Brice Tirabassi
musste seinen Peugeot 207 S2000 nach elektronischen
Problemen bereits am ersten Tag der Rallye
Madeira abstellen.
|
Sein Markenkollege Luca Betti
wurde während der ganzen Veranstaltung durch
Getriebeprobleme eingebremst.
Endstand nach 21 Sonderprüfungen:
1. Vouilloz / Klinger, Peugeot 207 S2000 3:05:14,8
2. Basso / Dotta, Fiat Punto S2000 +5,4
3. Camacho / Calado, Peugeot 207 S2000 +8,0
4. Travaglia / Granai, Fiat Punto S2000 +41,2
5. Rosetti / Chiarcossi, Peugeot 207 S2000 +1:02,5
6. Loix / Buysmans, Peugeot 207 S2000 +1;08,7
7. Scandola /D’Amore, Fiat Punto S2000 +2:28,6
8. Magalhaes / Magalhaes, Peugeot 207 S2000 +3:03,1
9. Fontes / Costa, Fiat Punto S2000 +3:45,9
10. Solowow / Baran, Peugeot 207 S2000 +8:52,0
Bestzeiten: Basso – 9, Magalhaes
– 6, Vouilloz – 4, Camacho –
3, Loix – 1
Wichtigste
Ausfälle: Brice Tirabassi, Ricardo
Moura, Allesandro Proh, Jose Camacho, Rui
Fernandes, Francisco Tavares, Flavio Abreu
IRC Fahrerwertung nach 5 Läufen:
1. Vouilloz – 36 Punkte, 2. Rosetti
– 30, 3. Basso – 22, 4. Loix
– 19, 5. Kopecky – 15, 6. Hänninen
und Alen – 14, 8. Travaglia –
10, 9. Camacho – 9, 10. Casier –
5 |
|
IRC Herstellerwertung
nach 5 Läufen: 1. Peugeot – 85
Punkte, 2. Fiat (Abarth) – 46, 3. Mitsubishi
9, 4. Volkswagen – 5
Die Intercontinental Rallye
Challenge wird mit der Barum Rallye rund um Zlin
/ Tschechien von 22. bis 24. August fortgesetzt.
Fotos: ircseries.com
/ rallyvm.com |