|
ADAC
3-Städte Rallye: Werner siegt vor Gassner
und Grössing
Die spannende
Saison der ADAC Rallye Masters 2007 fand ihr prickelndes
Finale bei der OMV ADAC-3-Städte-Rallye (26.-28.10.07).
Erst auf der Zielrampe im Haslinger Hof standen
Anton Werner und Ralph Edelmann im Porsche 911
GT3 als Gesamtsieger der 3-Städte-Rallye
und der Rallye Masters fest.
|
|
Mit
nur zwei Punkten Vorsprung verwiesen sie die Titelverteidiger
Hermann Gassner/Siggi Schrankl im Mitsubishi Lancer
auf den zweiten Platz. Das Berliner Duo Frank
Richert / Matthias Prillwitz sicherte sich im
Ford Escort Cosworth den dritten Platz der Masters
2007.
Den Titel im ADAC Rallye
Junior Cup 2007 errang der Niedersachse Mathias
Kuhnert, der gemeinsam mit seinem Co Jens Söbke
im Citroën Saxo VTS den Finallauf für
sich entscheiden konnte.
|
Platz zwei der ADAC Nachwuchsserie
belegte der 19-jährige Sulinger Christian
Riedemann mit Co Oliver Bobrink im Suzuki
Ignis. Den letzten Platz auf dem Podest sicherte
sich Lars Röper im Dacia Logan.
Vom Start weg fuhren
Hermann Gassner und Toni Werner auf den schnellen
Asphalt-Prüfungen Ostbayerns in ihrer
eigenen Welt und setzten sich vom Rest des
Feldes ab. „Die geben sich die Kanne“,
kommentierte Titelaspirant Frank Richert,
der den „Ritt auf der Rasierklinge“
vom Logenplatz aus beobachtete. Nach vier
Prüfungen führte Werner mit knappen
4,3 Sekunden. Auf der 25,82 Kilometer langen
Traditionsprüfung St. Salvator trennte
die beiden gerade mal der Wimpernschlag von
0,6 Sekunden. Einsetzender Nieselregen verfinsterte
die Mienen im heckangetriebenen Porsche 911.
„Wir brauchen trockene Straßen
und den vollen Gripp um mit Hermann im Allradler
mithalten zu können“, grummelte
Werner.
|
Eine
Vorentscheidung fiel in SP 5, als Werner über
10 Sekunden eher im Ziel war. „Wahnsinn,
der ist ja sogar im Nieselregen schneller als
wir“, kommentierte ein überraschter
Gassner-Co Siggi Schrankl. Vielleicht waren es
ja auch die guten Wünsche des zweimaligen
Weltmeisters Walter Röhrl, der Werner im
Servicepark besuchte, die den Porsche-Piloten
so beflügelten. Seine Siegchancen verspielte
Gassner, als er anschließend bei der Reifenwahl
patzte, „wir hatten stärkeren Regen
erwartet, aber es blieb trocken“, und beim
zweiten Durchgang in St. Salvator weitere 21 Sekunden
verlor.
|
|
Bis zum Ziel kämpfte sich
Gassner noch bis auf 32,2 Sekunden heran, konnte den
Sieg von Werner jedoch nicht mehr verhindern. Den Kampf
um den dritten Platz auf dem Stockerl lieferten sich
der 24-jährige Gassner-Schützling Florian
Auer und der österreichische 3-Städte-Vorjahressieger
Gerwald Grössing. Beide feierten ihre Premiere
mit der stärkeren Gruppe-A-Version des Mitsubishi
Lancer. Bis wenige Meter vor dem Ziel führte Auer,
der aber durch einen Verbremser den Podestplatz verlor
und vor Frank Richert auf Platz vier landete. Richert-Co
Matthias Prillwitz war begeistert von den Leistungen
seines Chauffeurs, „dass war die beste Asphalt-Rallye,
die Frank bislang gefahren ist.“
|
Mit
dem 13. Gesamtrang schoben sich Lars Mysliwietz/Oliver
Schumacher im Honda Civic auf den vierten Platz
der Masters-Wertung. Der Sieg in der Division
5 (seriennahe Fahrzeuge bis 2.000 ccm) und das
damit verbundene Preisgeld gingen jedoch an den
27-jährigen Matthias Homuth mit Co Matthias
Jung im Opel Kadett GSI. In Ostbayern fiel auch
die Entscheidung im HJS Diesel Rallye Masters.
Der nordhessische Routinier Horst Rotter gewann
hier mit seinem Beifahrer Volker Schmidt im Opel
Astra GTC vor Siggi Steinacker / Dag Schmidt im
VW Golf TDI. |
Der Divisionssieg bei den Diesel-Fahrzeugen
im ADAC Masters ging an den 19-jährigen Saar-Youngster
Patrick Anglade in einem weiteren Opel Astra.
Matthias Kuhnert, der Junior Cup
Vize-Meister von 2004, stieg nach einer fast zweijährigen
Pause wieder in die Nachwuchsserie des ADAC ein. „Wir
wollten einfach nur wieder Rallye fahren,“ erklärte
der 27-jährige Kfz-Meister, „als es dann
aber so gut lief, wurde doch eine ganze Saison daraus.
Und der Sieg ist jetzt natürlich die absolute Krönung.“
Im 19-jährigen Christian Riedemann fand er einen
vielversprechenden Herausforderer. Nachdem Kuhnertzur
Saisonmitte durch eine defekte Antriebswelle eine Nullrunde
fabrizierte, übernahm Riedemann die Führung.
Erst mit seinem Sieg beim Finale konnte sich Kuhnert
wieder an die Spitze schieben und den Titel sichern.
„Wir haben im Saxo schon einen Leistungs-Vorteil
gegenüber dem Ignis von Christian“, erläutert
Kuhnert. Aber seine Taktik, ohne großes Risiko
zu fahren, ging nicht auf, denn „der Christian
hat richtig Gas gemacht, da mussten wir auch nachlegen.“
Stimmen im Ziel:
Toni Werner (Porsche 911 GT3, Division 2), 1. Platz:
„Der Kampf mit Hermann hat unheimlichen Spaß
gemacht, denn er gibt nie auf. Die 3-Städte-Rallye,
den Klassiker in meiner Heimat zu gewinnen, ist natürlich
ein ganz besonderes Gefühl.“
Hermann
Gassner (Mitsubishi Lancer, Division 1), 2. Platz:
„Mich freut besonders, dass die beiden Junioren
Flo (Auer) und Hermann (Gassner junior) heute
so schnell unterwegs waren. Und Hermann hat mit
seinem zweiten Platz in der Gruppe N ermöglicht,
dass Karin (Thannhäuser) den Beifahrer-Titel
im Mitropa-Cup gewinnen konnte.“
Frank Richert (Ford Escort
Cosworth, Division 1), 5. Platz: „Es
war eine tolle Saison, ich bin sehr zufrieden
mit dem dritten Masters-Platz. Wir haben heute
gezeigt, was wir können.“
|
|
Endstand nach 10 Sonderprüfungen:
01. Anton Werner / Ralph Edelmann, Porsche 911 GT3 1:04:53,1
02. Hermann Gassner / Siggi Schrankl, Mitsubishi Lancer
+ 0:32,2
03. Gerwald Grössing / Fred Winklhofer, Mitsubishi
Lancer + 1:43,6
04. Florian Auer / Markus Peter, Mitsubishi Lancer +
1:49:8
05. Frank Richert / Matthias Prillwitz, Ford Escort
Cosworth +2:40,4
06. Jiri Tosovsky / Michael Slama, Mitsubishi Lancer
+ 3:47,3
07. Jörg de Fries / Peter Loth, Mitsubishi Lancer
+ 3:51,5
08. Uli Kübler / Armin Seeger, Mitsubishi Lancer
+ 4:17,8
09. Hermann Gassner jr. / Karin Thannhäuser, Mitsubishi
Lancer + 4:31,9
10. Rainer Noller / Uwe Walz, Mitsubishi Lancer + 4:46,6
Endstand ADAC Rallye Masters 2007:
01. Werner / Edelmann Porsche 911 GT3 206
02. Gassner / Schrankl Mitsubishi Lancer 204
03. Richert / Prillwitz Ford Escort Cosworth 192
04. Mysliwietz / Schumacher Honda Civic 165
05. Homuth / Jung Opel Kadett 16V 151
06. Kuhnert / Söbke Citroën Saxo VTS 134
07. Kunze / Niels Citroën Saxo VTS 120
08. de Fries / Loth Mitsubishi Lancer 117
09. Riedemann / Bobrink Suzuki Ignis Sport 111
10. Alexy / Knaus Audi S2 1 109
|
|
Harald
Illmer - Alte Seestrasse 18 - 4580 Windischgarsten - harald.illmer@aon.at
- Tel: +43 (0) 676 700 53 91 - Fax: +43 (0) 7562 200 75
|
|
|