Mit einem Sieg des Kärntners
Achim Mörtl endete der zweite Tag der Bosch Super
plus Rallye im steirischen Wechselland rund um Pinggau.
Der Meister von 1999 verteidigte damit seine Führung
in der Gruppe A-Rallye-Staatsmeisterschaft
mit Erfolg.
Er profitierte allerdings auch ein
wenig vom Pech des Siegers des ersten Tages, David Doppelreiter,
der wegen eines abgefallenen Turboschlauchs zwei Minuten
einbüßte und trotz vehementer Aufholjagd nicht
über Platz 4 hinaus kam.
Platz 2 ging trotz unendlicher technischer Probleme (Differential,
Turbo, Halbachse) an Vorjahrssieger Mundl Baumschlager,
der sich mit einem gelungenen Reifepoker in der allerletzten
Sonderprüfung noch am enorm starken Ungarn Krisztian
Hideg vorbei schieben konnte. Platz 5 ging an den besten
Nicht-Allrad-Piloten, natürlich VW-Werksfahrer Andreas
Waldherr im Golf Kit-Car, der sich wie immer tapfer gegen
die überlegene Allrad-Konkurrenz wehrte.
In der Gruppe N gelang es Willi Stengg
jr. unter dem Jubel der zahlreichen äußerst
disziplinierten Fans endlich, die Gespenster der Vergangenheit
zu bannen und seine Heim-Rallye zu gewinnen. Freitag-Sieger
Hermann Gaßner kam etwas zu spät in Schwung,
quetschte sich jedoch im letzten Umlauf noch am Slowenen
Tomaz Kaucic vorbei auf Platz 2. Damit baute er seine
Führung in der N-Meisterschaft weiter aus, da Ernst
Haneder diesmal hinter Franz Wittmann jr. über Platz
5 nicht hinaus kam. Vorjahrssieger Martin Zellhofer hatte
zuerst Probleme mit der Kupplung und fiel später
mit einer gerissenen Ölleitung endgültig aus.
Einen Sieg zum feierlichen Abschluß-Dinner
erhielt Bosch von seinem Vertragsfahrer Hannes Danzinger
serviert. Der Böheimkirchner gewann mit seinem VW-Hightech-Diesel
wie schon am ersten Tag alle Sonderprüfungen der
Diesel-Wertung und siegte mit beinahe 3 min. Vorsprung
auf Michael Böhm auf Fiat Stilo. Damit ist der in
diesem Jahr im direkten Duell noch unbesiegte Danzinger
endlich auch alleiniger Führender in der Diesel-Meisterschaftswertung.
Die Junioren-Wertung wurde erneut zu einer einsamen Demonstration
des Kärntners Marcus Leeb, der mit fast 2 min. vor
Michael Kogler gewann.
In der Historic-Meisterschaft fielen
die favorisierten Porsche entweder aus oder retteten sich
mit riesigen Technik-Problemen gerade noch ins Ziel. Der
Niederösterreicher Sepp Pointinger schenkte Ford
deshalb einen durchaus überraschenden Erfolg. Der
zweitplazierte Salzburger Hans-Georg Lindner (Escort RS2000)
verteidigte jedoch seine Führung in der Meisterschaft
erfolgreich.
SP-Bestzeiten: 6x Doppelreiter, 2x
Baumschlager
Zuschauer an beiden Rallyetagen: ca. 30.000
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Bosch Super plus Rallye 2005
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Bosch Super plus Rallye 2005
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