Achim
Mörtl wird großer Sieger der Castrol Rallye.
Zweiter wird Krisztian Hideg (H), Dritter Baumschlager
vor Andreas Waldherr. Haneder N-Sieger, Filippits bei
Diesel, Leeb bei Junioren u. Klein bei Suzuki. 25.000
begeisterte Rallyefans waren von den Leistungen der
Piloten begeistert.
Die zehnte Auflage
der schon traditionellen Castrol Rallye, mit Start und
Ziel in Althofen in Kärnten brachte den rund 25.000
Besuchern an beiden Tagen, Rallyesport vom Feinsten.
Dementsprechend positiv konnte der Obmann des Veranstalters
MSC Wolfsberg, Gerhard Leeb seine heurige Bilanz ziehen:
Es war ein würdiges Jubiläumsfest, dass
wir heuer feiern konnten. Besonders die vielen Fans
entlang der Strecke haben großartigen Rallyesport
miterleben können. Die Fahrer und die Teams waren
mit viel Einsatz und Engagement bei der Sache. Trotzdem
gab es, von einigen Ausritten abgesehen, keine ernsthaften
Unfälle und auch keine Verletzten. Bei dieser Gelegenheit
möchte ich mich beim Hause Castrol für die
zehnjährige Treue als Sponsor bedanken und hoffe,
dass wir auch in den nächsten Jahren diese Veranstaltung
wieder in Althofen organisieren können. Schön
wäre es, wenn wir wieder mit der Rallye in das
Stadtzentrum zurückkehren könnten. Dies würde
der Rallye gut tun, aber auch den Wirtschaftstreibenden
in der Stadt.
Achim Mörtl war
ein verdienter Sieger bei seiner Heimrallye. Obwohl
er selber bei Halbzeit der Rallye mit Differentialproblemen
zu kämpfen hatte, gewann er die 10. Castrol Rallye
mit einem Vorsprung von 1,47 Min. vor dem Ungarn Krisztian
Hideg und Raimund Baumschlager (alle Mitsubishi), dem
es gelang, auf der letzten Prüfung noch Andreas
Waldherr im VW KitCar um 4,7 Sekunden abzufangen.
Mörtl hatte im
Ziel Grund zur Freude: Mit dieser Rallye kann
ich sehr zufrieden sein. Ich konnte Baumschlager jederzeit
in Schach halten, auch dann, als wir beide keine Probleme
hatten. Die Ausrede von Baumschlager die Fans hätten
ihm am gestrigen Tag Steine in den Weg gelegt, finde
ich beschämend. Das tut dem Sport nicht gut, man
muss nicht immer nach Ausreden suchen, wenn es nicht
läuft. Eines ist klar wir fahren am absoluten Limit
und da kann bei den Autos schon etwas kaputt gehen.
Der Sieg ist eine gute Ausgangsposition für den
Herbst.
Eine gute Rallye fuhr
der Ungar Krisztian Hideg: Am Anfang hatte ich
Getriebeprobleme, dann lief es viel besser. Besonders
auf der langen Prüfung auf Schotter hat es mir
gefallen, solche Prüfungen liebe ich. Am besten
wäre es, wenn man dort vier bis fünfmal drüber
fahren müsste. Die Rallye mit ihren selektiven
Prüfungen hat richtig Spaß gemacht.
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Raimund Baumschlager musste
sich mit Platz Drei zufrieden geben: Vorerst
möchte ich mich bei meinen Mechanikern bedanken,
nur sie haben mit dem raschen Getriebetausch das
Unmögliche möglich gemacht.
Für mich war nach den Problemen nicht mehr
als der dritte Platz drinnen. Ich bin her gekommen
um zu gewinnen, jetzt muss ich mich im Hinblick
auf die Meisterschaft auch über den dritten
Platz freuen.
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Andreas Waldherr
war mit Platz Vier trotzdem nicht unzufrieden: Natürlich
wäre ich gerne Dritter geworden, aber die Schotteranteile
waren für meinen Wagen einfach zu hoch. Trotzdem,
es war von uns eine sensationelle Leistung, über
die wir uns echt freuen können.
Mit Gesamtplatz Fünf gewann der Oberösterreicher
Ernst Haneder auch gleichzeitig
die Gruppe N: Nach 2000 in der Buckligen Welt
war es für mich der zweite Gruppe N Sieg in meiner
Laufbahn. Der Wagen ist hervorragend gelaufen, sicher
ein Verdienst von Vontsina-Motorsport. Für die
Meisterschaft war dieser Sieg wichtig, ich liege jetzt
einen Punkt hinter Gassner.
Die übrigen Gruppe
N Piloten lieferten sich ein ganz enges Duell. In der
Reihenfolge Walter Kovar, Martin Zellhofer und Willi
Stengg belegten sie Gesamt, die Ränge sechs bis
acht. Das einzig verbliebene World Rallye Car im Feld,
der Peugeot von Claudio de Cecco, belegte vor Johann
Holzmüller den neunten Rang.
Nach den vorzeitigen
Ausfälllen von Hannes Danzinger und Michael Böhm
gewann zum ersten Mal in seiner Laufbahn Norbert Filippits
(VW) die Dieselklasse: es ist ist mein bisher
größter Erfolg, den ich zum Schluss ohne
Risiko eingefahren habe. Schade dass Böhm ausgefallen
ist, es wäre ein tolles Match geworden.
Mit einer gediegenen
Leistung, trotz Leihwagens konnte Marcus Leeb sicher
die Juniorenklasse vor Michael Kogler (beide Suzuki)
gewinnen: Ich habe jetzt meinen Heimfluch besiegt.
Sowohl hier als auch im Lavanttal bin ich heuer angekommen
und habe auch gewonnen.
Nachdem mein Auto vor der Rallye verunfallte, gelang
es mir mit einem Suzuki Leihwagen diesen Sieg einzufahren.
Ich bin AEZ-Racing, Castrol und Pirelli für die
Unterstützung dabei sehr dankbar.
Die Castrol Historic Rallye Trophy sicherte sich Christian
Rosner (Porsche) vor Hans Georg Lindner und Josef Pointinger
(beide Ford Escort).
Sieger in der Suzuki
Cup Wertung wurde Marko Klein mit fast einer Minute
Vorsprung auf Marcus Leeb und Michael Kogler.
Endstand der
10. Castrol Rallye, nach 13 gefahrenen Sonderprüfungen:
1.
Achim Mörtl/ Detlef Ruf A/D Mitsubishi 2:10:07,1
Std.
2. Krisztian Hideg/Krisztian Szabo H/H Mitsubishi +
1:47,7 Min
3. Raimund Baumschlager/Tho. Zeltner A/A Mitsubishi
+ 2:25,7
4. Andreas Waldherr/Richard Jeitler A/A VW KitCar +
2:30,4
5. Ernst Haneder/Dan. Weissengruber A/A Mitsubishi 1.
Grp N + 3:02,5
6. Walter Kovar/Werner Kohlbacher A/A Mitsubishi 2.
Grp N + 4:26,8
7. Martin Zellhofer/Bernhard Ettel A/A Proton 3. Grp
N + 4:27,7
8. Willi Stengg/Petra Haas A/A Mitsubishi 4. Grp N +
4:59,8
9. Claudio de Cecco/Jean Campeis I/I Peugeot WRC + 6:33,7
10. Johann Holzmüller/Stefan LangthalerA/A Mitsubishi
+ 6:43,3
11 Tomaz Kaucic/Peter Zorenc SLO Subaru 5. Grp N + 7:12,1
15. Christian Rosner/Wolfgang Brunner A/A Porsche 1.
Historic+16:49,1
16. Norbert Filippits/Ch.Friesenegger A/A VW 1. Diesel
+ 18:01,0
22. Marcus Leeb/Gerald Winter A/A Suzuki 1. Junior +
21:24,5
Bestzeitenverteilung:
Baumschlager 5, Mörtl 4, Hideg 2 sowie Doppelreiter
und Zellhofer je 1
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