NEWS - Samstag, 18. Juni 2005

 

 


© 2005, Harald Illmer
 

Achim Mörtl wird großer Sieger der Castrol Rallye. Zweiter wird Krisztian Hideg (H), Dritter Baumschlager vor Andreas Waldherr. Haneder N-Sieger, Filippits bei Diesel, Leeb bei Junioren u. Klein bei Suzuki. 25.000 begeisterte Rallyefans waren von den Leistungen der Piloten begeistert.

Die zehnte Auflage der schon traditionellen Castrol Rallye, mit Start und Ziel in Althofen in Kärnten brachte den rund 25.000 Besuchern an beiden Tagen, Rallyesport vom Feinsten.

Dementsprechend positiv konnte der Obmann des Veranstalters MSC Wolfsberg, Gerhard Leeb seine heurige Bilanz ziehen: „Es war ein würdiges Jubiläumsfest, dass wir heuer feiern konnten. Besonders die vielen Fans entlang der Strecke haben großartigen Rallyesport miterleben können. Die Fahrer und die Teams waren mit viel Einsatz und Engagement bei der Sache. Trotzdem gab es, von einigen Ausritten abgesehen, keine ernsthaften Unfälle und auch keine Verletzten. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich beim Hause Castrol für die zehnjährige Treue als Sponsor bedanken und hoffe, dass wir auch in den nächsten Jahren diese Veranstaltung wieder in Althofen organisieren können. Schön wäre es, wenn wir wieder mit der Rallye in das Stadtzentrum zurückkehren könnten. Dies würde der Rallye gut tun, aber auch den Wirtschaftstreibenden in der Stadt.“

Achim Mörtl war ein verdienter Sieger bei seiner Heimrallye. Obwohl er selber bei Halbzeit der Rallye mit Differentialproblemen zu kämpfen hatte, gewann er die 10. Castrol Rallye mit einem Vorsprung von 1,47 Min. vor dem Ungarn Krisztian Hideg und Raimund Baumschlager (alle Mitsubishi), dem es gelang, auf der letzten Prüfung noch Andreas Waldherr im VW KitCar um 4,7 Sekunden abzufangen.

Mörtl hatte im Ziel Grund zur Freude: „Mit dieser Rallye kann ich sehr zufrieden sein. Ich konnte Baumschlager jederzeit in Schach halten, auch dann, als wir beide keine Probleme hatten. Die Ausrede von Baumschlager die Fans hätten ihm am gestrigen Tag Steine in den Weg gelegt, finde ich beschämend. Das tut dem Sport nicht gut, man muss nicht immer nach Ausreden suchen, wenn es nicht läuft. Eines ist klar wir fahren am absoluten Limit und da kann bei den Autos schon etwas kaputt gehen. Der Sieg ist eine gute Ausgangsposition für den Herbst.“

Eine gute Rallye fuhr der Ungar Krisztian Hideg: „Am Anfang hatte ich Getriebeprobleme, dann lief es viel besser. Besonders auf der langen Prüfung auf Schotter hat es mir gefallen, solche Prüfungen liebe ich. Am besten wäre es, wenn man dort vier bis fünfmal drüber fahren müsste. Die Rallye mit ihren selektiven Prüfungen hat richtig Spaß gemacht.“

Raimund Baumschlager musste sich mit Platz Drei zufrieden geben: „Vorerst möchte ich mich bei meinen Mechanikern bedanken, nur sie haben mit dem raschen Getriebetausch das Unmögliche möglich gemacht.

Für mich war nach den Problemen nicht mehr als der dritte Platz drinnen. Ich bin her gekommen um zu gewinnen, jetzt muss ich mich im Hinblick auf die Meisterschaft auch über den dritten Platz freuen.“

Andreas Waldherr war mit Platz Vier trotzdem nicht unzufrieden: „Natürlich wäre ich gerne Dritter geworden, aber die Schotteranteile waren für meinen Wagen einfach zu hoch. Trotzdem, es war von uns eine sensationelle Leistung, über die wir uns echt freuen können.“

Mit Gesamtplatz Fünf gewann der Oberösterreicher Ernst Haneder auch gleichzeitig
die Gruppe N: „ Nach 2000 in der Buckligen Welt war es für mich der zweite Gruppe N Sieg in meiner Laufbahn. Der Wagen ist hervorragend gelaufen, sicher ein Verdienst von Vontsina-Motorsport. Für die Meisterschaft war dieser Sieg wichtig, ich liege jetzt einen Punkt hinter Gassner.“

Die übrigen Gruppe N Piloten lieferten sich ein ganz enges Duell. In der Reihenfolge Walter Kovar, Martin Zellhofer und Willi Stengg belegten sie Gesamt, die Ränge sechs bis acht. Das einzig verbliebene World Rallye Car im Feld, der Peugeot von Claudio de Cecco, belegte vor Johann Holzmüller den neunten Rang.

Nach den vorzeitigen Ausfälllen von Hannes Danzinger und Michael Böhm gewann zum ersten Mal in seiner Laufbahn Norbert Filippits (VW) die Dieselklasse: „es ist ist mein bisher größter Erfolg, den ich zum Schluss ohne Risiko eingefahren habe. Schade dass Böhm ausgefallen ist, es wäre ein tolles Match geworden.“

Mit einer gediegenen Leistung, trotz Leihwagens konnte Marcus Leeb sicher die Juniorenklasse vor Michael Kogler (beide Suzuki) gewinnen: „Ich habe jetzt meinen Heimfluch besiegt. Sowohl hier als auch im Lavanttal bin ich heuer angekommen und habe auch gewonnen.

Nachdem mein Auto vor der Rallye verunfallte, gelang es mir mit einem Suzuki Leihwagen diesen Sieg einzufahren. Ich bin AEZ-Racing, Castrol und Pirelli für die Unterstützung dabei sehr dankbar.

Die Castrol Historic Rallye Trophy sicherte sich Christian Rosner (Porsche) vor Hans Georg Lindner und Josef Pointinger (beide Ford Escort).

Sieger in der Suzuki Cup Wertung wurde Marko Klein mit fast einer Minute Vorsprung auf Marcus Leeb und Michael Kogler.

Endstand der 10. Castrol Rallye, nach 13 gefahrenen Sonderprüfungen:

1. Achim Mörtl/ Detlef Ruf A/D Mitsubishi 2:10:07,1 Std.
2. Krisztian Hideg/Krisztian Szabo H/H Mitsubishi + 1:47,7 Min
3. Raimund Baumschlager/Tho. Zeltner A/A Mitsubishi + 2:25,7
4. Andreas Waldherr/Richard Jeitler A/A VW KitCar + 2:30,4
5. Ernst Haneder/Dan. Weissengruber A/A Mitsubishi 1. Grp N + 3:02,5
6. Walter Kovar/Werner Kohlbacher A/A Mitsubishi 2. Grp N + 4:26,8
7. Martin Zellhofer/Bernhard Ettel A/A Proton 3. Grp N + 4:27,7
8. Willi Stengg/Petra Haas A/A Mitsubishi 4. Grp N + 4:59,8
9. Claudio de Cecco/Jean Campeis I/I Peugeot WRC + 6:33,7
10. Johann Holzmüller/Stefan LangthalerA/A Mitsubishi + 6:43,3
11 Tomaz Kaucic/Peter Zorenc SLO Subaru 5. Grp N + 7:12,1
15. Christian Rosner/Wolfgang Brunner A/A Porsche 1. Historic+16:49,1
16. Norbert Filippits/Ch.Friesenegger A/A VW 1. Diesel + 18:01,0
22. Marcus Leeb/Gerald Winter A/A Suzuki 1. Junior + 21:24,5

Bestzeitenverteilung: Baumschlager 5, Mörtl 4, Hideg 2 sowie Doppelreiter und Zellhofer je 1

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