Toller
Zweikampf zwischen Baumschlager und Mört, Dritter
wird David Doppelreiter. Hermann Gassner gewinnt Gruppe
N, Hannes Danzinger bei den Diesel, Marcus Leeb bei
Junioren und Hans Georg Lindner bei den Historischen
Fahrzeugen erfolgreich.
Beim 10. Geburtstag
der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye der Neuzeit, waren
zahlreiche Fans als Gratulanten in die Region gekommen.
Sie sahen eine Rallye bei der es keine besonderen Zwischenfälle
gab und die sportlich, vom gnadenlosen Zweikampf an
der Spitze zwischen Achim Mörtl und Raimund Baumschlager
geprägt war.
Organisationsleiter Raphael Sperrer hatte bei der heurigen
Auflage drei Ziele im Auge. Einerseits dem Publikum
legendäre, ältere Rallyeautos zu zeigen, was
mit den 25 Paradeautos, darunter
dem früheren Rallyeweltmeister Björn Waldegaard
(Toyota) an der Spitze, auch bestens gelungen ist.
Andererseits waren auch Historische Autos im Rahmen
der Castrol Rallye Trophy unterwegs, die von der FIA
observiert wurden. Hier plant Sperrer im nächsten
Jahr einen EM-Lauf in die Region zu bringen.
Eine diesbezügliche
Entscheidung der FIA muss aber noch abgewartet werden.
Das dritte Ziel war die klaglose Durchführung des
dritten Laufes zur heimischen Meisterschaft. Dieses
Vorhaben ist ebenfalls gelungen, es waren insgesamt
61 Fahrzeuge am Start, die sich in den einzelnen Gruppe
und Klassen erbitterte, sportlich hoch stehende Kämpfe
lieferten.
Großer Sieger
wurde der Kärntner Achim Mörtl (Mitsubishi),
der sein Versprechen wahr gemacht hat, Raimund Baumschlager
vor seiner eigenen Haustüre zu schlagen. Die Differenz
im Ziel betrug 10,1 Sekunden zu Gunsten von Mörtl.
Der Kärntner konnte mit diesem Erfolg auch seinen
Vorsprung in der heimischen Meisterschaft weiter ausbauen:
Es war ein absolut toller Zweikampf. Sowohl Raimund
als auch ich waren sehr schnell unterwegs. Ein kleiner
Fehler hat sofort zu einem Führungswechsel geführt.
Ich hoffe, auch die Zuschauer waren von diesem Zweikampf
begeistert, mir hat er jedenfalls viel Spaß bereitet.
Aber auch Baumschlager
sprach von einer tollen Auseinandersetzung: Ich
hatte gehofft, heute am Schlusstag nochmals entscheidend
angreifen zu können, was teilweise auch gelungen
ist. Die Vorentscheidung war für mich auf der SP
14, wo ich ursprünglich einen Motorschaden vermutete,
dann aber feststellte, dass die Benzinpumpe den Geist
aufgegeben hat. Ich musste auf die zweite Pumpe umschalten
und habe so mehr als sieben Sekunden verloren. Trotzdem
war ich mit meiner Leistung zufrieden und hoffe jetzt
auf die nächsten Rallyes.
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Guter Dritter wurde David
Doppelreiter mit dem Skoda Octavia WRC: Nach
der katastrophalen Premiere im Lavanttal, bin
ich jetzt schon ganz zufrieden. Je länger
die Rallye gedauert hat, desto besser bin ich
in Schuss gekommen. Zumindest vier Bestzeiten
sprechen dafür.
Pech hatte der Ungar Krisztian Hideg. Er lag
bis zur vorletzten Prüfung an vierter Stelle,
musste aber dann mit einem Differentialschaden
die Segel streichen.
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Damit rückte
Andreas Waldherr mit dem VW KitCar nach vor. Für
den Niederösterreicher bedeutet der vierte Platz
die heuer bisher beste Platzierung, im letzten Jahr
wurde er bei der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye Dritter.
Viel Spannung brachte wie voraus gesagt, die Auseinandersetzung
in der Gruppe N. Der Sieg von Hermann Gassner fiel schlussendlich
klar aus. Dahinter aber drei Piloten, die sehr viel
Stimmung in die Rallye gebracht haben und oft nur um
Sekundenbruchteile auseinander lagen. Ernst Haneder,
Franz Wittmann jun., und Toto Wolff gaben ein kräftiges
Lebenszeichen, am Beginn der Rallye auch Christian Lippitsch.
Beachtlich war die Leistung
von Dieselsieger Hannes Danzinger: Der Niederösterreicher
holte sich auf seinem VW TDI KitCar alle 17 SP-Bestzeiten
und gewann überlegen vor Michael Böhm (Fiat)
und Manfred Pfeiffenberger (Seat).
Juniorensieger mit
einer Minute Vorsprung wurde der Kärntner Marcus
Leeb, der damit auch weiter in der Staatsmeisterschaft
in Führung liegt. Dahinter Michael Kogler und der
Tscheche Jiri Pertlicek jun. (alle drei Suzuki Ignis).
In der Castrol
Historic Rallye Trophy war Hans Georg Lindner (Ford
Escort) der absolut schnellste Mann und gewann vor Sepp
Gruber (Porsche 911) und Routinier Josef Pointinger
(Ford Escort).
Endstand
der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye 2005:
1.Achim Mörtl/Detlef
Ruf A/D Mitsubishi 1:33:26,9 h
2. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner A/A Mitsubishi
+ 10,1 Sek
3. David Doppelreiter/Ola Floene A/N Skoda WRC + 41,9
Sek
4. Andreas Waldherr/Richard Jeitler A/A VW Golf + 1:58,5
5. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser D/D Mitsubishi
1.Grp N + 3:11,2
6. Ernst Haneder/Daniela Weissengruber A/A Mitsubishi
2. Grp N + 4:01,4
7. Franz Wittman jun./Tina Monego A/A Mitsubishi 3.
Grp N + 4:02,3
8.Toto Wolff/ Gerald Pöschl A/A Mitsubishi 4. Grp
N + 4:20,0
9. Hannes Danzinger/Klaus Kral A/A VW Gold 1. Diesel
+ 4:33,3
10.Christian Lippitsch/Jürgen Klinger A/A Mitsubishi
5. Grp N + 4:50,2
14.Hans Georg Lindner/Franz Blechinger A/A Ford 1.Histori
+ 12:55,6
20. Marcus Leeb/ Gerald Winter A/A Suzuki 1.Junioren
+16:45,3
Bestzeitenverteilung:
Achim Mörtl 11, David Doppelreiter 4, Raimund
Baumschlager 2
Die wichtigsten
Ausfälle: Tomaz Kaucic (SLO) technischer Defekt
ZK2, Walter Kovar, technischer Defekt ZK2, Markus Windischbauer,
technischer Defekt ZK5, Waldemar Benedict, Unfall SP
7, Kris Rosenberger, Ausritt SP 12, Martin Zellhofer,
Motorschaden ZK 14, Krisztian Hideg, Differentialschaden
SP 16
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Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye 2005
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