Er
gewinnt vor seinen österreichischen Verfolgern
Mörtl, Stohl und Harrach. Raimund Baumschlager
als Zweiter auf SP 19 mit Antriebsschaden out. Gruppe
N-Sieger Gassner, Dieselwertung an Böhm, Juniorensieg
für Leeb.
Die
23. Auflage der IQ Jänner Rallye wird ebenfalls
in die Geschichte dieses Klassikers eingehen. 140.000
Fans waren an allen drei Tagen ins Mühlviertel
gepilgert, um den Saisonauftakt der österreichischen
Rallyemeisterschaft, den ersten Lauf für das tschechische
Championat und die erste der beiden Veranstaltungen
für den FIA Zonen Wintercup zu erleben. Die beiden
Organisationsleiter des RC Mühlviertel Christian
Weissengruber und Ferdinand Staber hatten viel Grund
zur Freude: " Es war wieder eine Galavorstellung
für den Rallyesport. Die Teams und die Fahrerhaben
trotz schwierigster Bedingungen erstklassigen Rallyesport
geboten. Was uns besonders gefreut hat, dass wir die
Zusammenarbeit mit unseren tschechischen Freunden weiter
intensivieren konnten. Bemerkenswert waren die vielen
sehr disziplinierten Fans aus beiden Ländern, wir
können dafür wie im letzten Jahr nur Danke
sagen. Dies gilt auch für die mehr als 700 Mitarbeiter
der IQ Jänner Rallye, die ebenfalls für diesen
Erfolg verantwortlich zeichnen," erklärte
stellvertretend Christian Weissengruber.
Hatte im vergangenen Jahr der Österreicher Raimund
Baumschlager bei tief winterlichen Bedingungen triumphiert,
so ging der Sieg heuer bei schwierigen, sehr eisigen
Streckenbedingungen an die tschechische Republik. Vaclav
Pech auf seinem Ford WRC war an beiden Tagen der überlegene
Mann und wurde ein verdienter Sieger: "Ich freue
mich sehr über diesen Erfolg, speziell natürlich,
dass ich für unsere Meisterschaft die vollen Punkte
schon am Saisonbeginn einfahren konnte. Baumschlager
war bis zu seinem Ausscheiden ein gefährlicher
Gegner und ist mir am Beginn des zweiten Tages sehr
nahe gekommen.
Baumschlager merkte
schon am Beginn der SP 19 das etwas am Auto nicht stimmt:
"Schon am Start machte sich ein Schaden am Mitteldifferential
bemerkbar. Ich bin die Prüfung langsam zu Ende
gefahren und musste dann aufgeben. Das ist bitter, aber
die Technik spielt gerade im Motorsport eine entscheidende
Rolle. Zum Glück habe ich die gestrige Tageswertung
für die ÖM gewonnen. Trotzdem vielen Dank
an die Fans die mich angefeuert haben, es war drei Tage
lang Rallyestimmung pur."
Bester Österreicher
wurde als Gesamtzweiter der Kärntner Achim Mörtl,
der mit seiner Vorstellung im Mühlviertel mehr
als zufrieden war: " Ich bin diese Rallye vom Tempo
her richtig gefahren. Zusammen gezählt wird am
Schluss. Jetzt habe ich eine gute Ausgangsposition für
die heimische Meisterschaft."
Manfred Stohl wurde Dritter und hat damit die Vorbereitung
für seinen Start bei der Monte Carlo Rallye erfolgreich
gestaltet: "Für mich waren die sehr differenten
Streckenbedingungen sehr wichtig. Damit konnte ich mich
schon auf den WM-Start einstimmen. Natürlich besteht
ein großer Unterschied danach mit einem WRC zu
fahren. Die Rallye selbst hat tolle Prüfungen,
auch das Zuschauerinteresse hat mich gefreut."
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Sieger
in der Gruppe N wurde Hermann Gassner. Der Deutsche
zeigte gegenüber dem letzten Jahr eine wesentlich
bessere Vorstellung und gewann verdient.
Einziger ernsthafter Gegner war Willi Stengg.
Der Steirer ist aber heute durch Überschlag
ausgefallen. Zweiter wurde daher der Tscheche
Jan Kopecky, der mit seinem Gruppe N Debüt
zufrieden sein durfte.Ebenfalls Pech hatte Vorjahrs-sieger
Rosenberger, er fiel auf der letzten Prüfung
an dritter Stelle liegend wegen eines technischen
Defektes aus.
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Staatsmeister
Martin Zellhofer als Dritter fuhr etwas vorsichtig,
während Lokalmatador Ernst Haneder als Vierter
schnell unterwegs war, aber wieder nicht so viele Reifen
wie notwendig, zur Verfügung hatte.
Die Dieselwertung wurde von Hannes Danzinger bis zur
SP 18 beherrscht. Dann rutschte er von der Strasse,
den Sieg holte sich der Steirer Ing. Michael Böhm
auf Fiat Stilo. Bei den Junioren hatte lange Zeit der
junge Michael Kogler geführt, dann setzte sich
die Routine seines Suzuki Markenkollegen Marcus Leeb
durch.
Endstand
bei der IQ-Jänner Rallye 2005 nach 20 Sonderprüfungen:
1. Vaclav Pech/
Petr Uhel CZ Ford WRC 3:01, 36,7 Stund.
2. Achim Mörtl/ Ralph Edelmann A/D Mitsubishi +
3:38,7 Min.
3. Manfred Stohl/ Ilka Minor A Mitsubishi + 4:11,2.
4.Beppo Harrach/ Andr. Schindlbacher A Mitsubishi +
4::28,5.
5. Hermann Gassner/K-Thannhäuser D Mitsubishi 1.
Grp N + 7:25,7
6.Krisztian Hideg/ Krisztian Szabo H Mitsubishi + 7:31,9.
7.Jan Kopecky/ Filip Schovanek CZ Mitsubishi 2. Grp
N + 9:54,2
8. Ferenc Kiss/ Laszlo Penderik H Hyundai WRC +11,19,2
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