Gnadenloser
Zweikampf zwischen Sieger Baumschlager und Lokal-Hero
Mörtl. Kooperation mit slowenischer Meisterschaft
und Mitropacup hat sich bewährt. Zellhofer gewinnt
GrpN, Danzinger bei den Diesel und Leeb bei Junioren
Die 29. Auflage der Pirelli Lavanttal Rallye im Raum
Wolfsberg wird sicher in die Analen dieses Klassikers
eingehen. Erstens durfte der MSC Wolfsberg als Veranstalter
ein Rekord Starterfeld von 129 Teams aus sieben Nationen
im Lavanttal begrüßen, andererseits gab es
enormes Interesse wie Obmann Gerhard Leeb zufrieden
feststellen durfte.
Auf diese Pirelli Rallye dürfen wir stolz
sein. Es hat alles gepasst und das schon ein Jahr vor
dem 30. jährigen Jubiläum dieser Veranstaltung.
Bedingt durch das Kaiserwetter und bedingt auch durch
die Meisterschaftsteilnahme unserer slowenischen Nachbarn,
konnten wir nicht weniger als 55.000 Besucher an beiden
Tagen begrüßen. Außerdem wurde erstklassiger
Rallyesport geboten, das Duell Baumschlager gegen Mörtl
hat die Massen begeistert. Ich möchte mich bei
allen Mitarbeitern für die gute Arbeit bedanken,
so Leeb.
Großer Sieger
der Pirelli Lavanttal Rallye wurde Raimund Baumschlager
mit Co. Thomas Zeltner (Mitsubishi), der damit seinen
Vorjahreserfolg wiederholen konnte und mehr als zufrieden
war: Dieser Sieg freut mich besonders. Ich bin
mit einem völlig neuen Auto an den Start gegangen,
der Wagen ist erst kurz vorher fertig geworden. Das
Duell mit Achim war nicht nur für die vielen Zuschauer
sehr spannend, sondern war auch für mich ein echter
Krimi. Mein Team BRR hat einen Superjob gemacht.
Achim Mörtl der
bis zur SP 9 in Führung lag, bot ebenfalls eine
tolle Leistung. Er lag im Ziel nur 15,9 Sekunden hinter
Baumschlager: Ich bin mit Platz Zwei sehr zufrieden.
Mundl war für mich schon vor der Rallye der Favorit,
dass ich ihn trotzdem so fordern konnte, freut mich
und hat auch hoffentlich den Rallyefans viel Spaß
gemacht.
Ein unscheinbarer
aber doch recht zufriedener Dritter wurde Ruben Zeltner:
Es war eine Rallye so richtig nach meinem Geschmack.
Tolle Strecken, viele Zuschauer, trotz des neuen Wagens
gab es keinerlei Probleme, ich habe mich auf ein Duell
mit dem Ungarn Krisztian Hideg eingeschossen und dieses
auch für mich entscheiden können. Der
Ungar, der heuer in der heimischen Meisterschaft mitfährt,
zeigte ebenfalls sehr guten Rallyesport.
In der Gruppe N kam
es zum erwartet harten Duell. Schlussendlich setzte
sich der regierende Staatsmeister durch. Martin Zellhofer
fuhr eine sehr gleichmäßige Rallye und konnte
sich am Ende gegen Willi Stengg und Ernst Haneder durchsetzen.
Einzig Kris Rosenberger hatte diesmal verwachst. Das
Duell Routine gegen junge Heißsporne endete mit
einem Sieg der Alten.
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Trotzdem durfte man wieder
das außergewöhnliche Talent der Red
Bull Junioren Andreas Aigner und des Deutschen
Quirin Müller erkennen. Beide sorgten nach
ihren Problemen (Ausritt und Reifenschaden) außerdem
noch für schnelle N-Zeiten auf den einzelnen
Prüfungen. Auch die Slowenen zeigten sich
bei ihrem Meisterschaftsdebüt in Österreich
in der Gruppe N sehr ambitioniert. Nach etwas
verhaltenem Beginn gelang es Andrej Jereb und
Tomaz Kaucis (beide Subaru) in der Gesamtwertung
noch einen Platz unter den Top-Acht heraus zu
fahren.
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Keine Blöße
gab sich diesmal Hannes Danzinger in der Dieselklasse.
Der Niederösterreicher deklassierte seine Gegner
und gewann auf seinem VW ganz überlegen: Es
war ein schöner Erfolg für mich, dadurch habe
ich in der Staatsmeisterschaft wieder einige Punkte
gut gemacht. Wichtig war für mich das gute Verständnis
mit meinem neuen Beifahrer, speziell am 2. Tag.
Der einzig ernsthafte Gegner von Danzinger, Michael
Böhm verlor am ersten Tag durch einen Ausritt viel
Zeit, konnte sich im Verlauf der Rallye aber auf Platz
Drei nach vor arbeiten, damit verteidigte der Steirer
seine Führung im Dieselpokal.
Einen klaren Heimsieg
fuhr in der Junioren Staatsmeisterschaft Lokalmatador
Marcus Leeb aus Wolfsberg heraus. Endlich hat
es für mich auch bei einer Heimrallye geklappt,
damit habe ich in der Meisterschaft die Führung
übernommen. Der Suzuki Ignis lief wie ein Uhrwerk,
es hat richtig Spaß gemacht. Zweiter wurde
Michael Kogler vor dem Tschechen Jiri Pertlicek (alle
Suzuki).
Sehr abwechslungsreich
verlief der Kampf in der Castrol Historic Rallye Trophy:
Anfänglich lagen Gernot Zeiringer (Porsche) und
Josef Pointinger (Ford) in Front, dann wechselte die
Führung zwischen Hans Georg Lindner (Ford) und
Christoph Weber (Mercedes) ab. Nach zwölf Prüfungen
lag Lindner vor Weber und Pointinger in Führung.
Endstand der
Pirelli Lavanttal Rallye nach insgesamt 13 Sonderprüfungen:
1.
Raimund Baumschlager/T.Zeltner A/A Mitsubishi 2:15,:40,1
h
2. Achim Mörtl/ Detlef Ruf A/D Mitsubishi + 15,9
Sek
3. Ruben Zeltner/Dieter Hawranke D/D Mitsubishi + 1:56,9
Mi
4. Krisztian Hideg/ Krisztian Szabo H/H Mitsubishi +
2:27,7
5..Martin Zellhofer/Bernhard Ettel A/A Mitsubishi 1.GrpN
+ 4:05,9
6. Wiili Stengg/ Petra Haas A/A Mitsubishi 2.GrpN +
4:52,3
7. Ernst Haneder/ Dan. Weissengruber A/A Mitsubishi
3.GrpN + 6:42,0
8.Andrej Jereb/ Miran Kacin Slo/Slo Subaru 4.GrpN +
6:47,1
9.Tomaz Kaucic/Peter Zorenc Slo/Slo Subaru 5.GrpN +
7:13,3
10.Walter Kovar/ Nina Wassnig A/A Mitsubishi 6.GrpN
+ 7:31,9
11.Kris Rosenberger/Sigi Schwarz A/A Subaru 7.GrpN +
7:54,1
12.Andreas Waldherr/Richard Jeitler A/A VW KitCar +
8:39,9
13.Darko Peljhan/Igor Kacin Slo/Slo Mitsubishi 8.GrpN
+ 8:45,5
14.Johann Holzmüller/Stefan LangthalerA/A Mitsubishi
+ 8:48,7
15.Quirin Müller/ Peter Müller D/A Mitsubsihi
9.GrpN + 8,59,1
Bestzeitenverteilung:
Baumschlager 8, Mörtl 6 (einmal ex aequo)
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