Mit
einem ex aequo Doppelsieg der Gebrüder Tomas und
Stepan Vojtech (beide Peugeot 206 WRC) endete die Sumava
Mogul Rallye, der zweite Lauf zur tschechischen Rallye-Meisterschaft
2005 rund um Klatovy.
Nachdem die beiden Peugeot-Piloten mit exakt derselben
Zeit gewertet wurden, wurde schlussendlich Tomas Vojtech
zum Sieger erklärt. Rang drei sicherte sich nach
einer starken Vorstellung der Sieger der Gruppe N, Jan
Kopecky.
Nach dem technisch bedingten Ausfall des überlegen
Führenden Vaclav Pech (Ford Focus WRC, SP9) war
der Weg frei zum Doppelsieg für die Gebrüder
Vojtech.
Mitfavorit
Raimund Baumschlager war mit seinem betagten BRR Mitsubishi
Evo V gegen die tschechischen Lokalmatadore chancenlos.
So wie der Oberösterreicher bei der IQ-Jänner-Rallye
2004 den Heimvorteil genützt und Vojtech, Pech
und Co. in ihren WRC's ausgetrickst hatte, setzten diese
ihre Streckenkenntnisse um. Da stach auch der letzte
Trumpf des Remus-Piloten nicht. Baumschlager ließ
auf der vorletzten Runde die Spikereifen aufziehen mit
denen er ihm Mühlviertel gewonnen hat. "Ich
fuhr den ganzen Tag so im luftleeren Raum herum, ich
musste riskieren, wenn ich ganz vorne mitfahren wollte.
Es ging daneben. Trotzdem bin ich zufrieden. Nach dem
Ausfall am 2. Tag der heurigen IQ-Jänner-Rallye
war mein Ziel im Wintercup zu Punkten. Das ist mir nach
dem verkorksten ersten Tag der Rallye, dann doch noch
ganz gut gelungen".
Pech auch für
Achim Mörtl der die Sumava Rallye in einem Subaru
Impreza des tschechischen ARC-Teams bestritt. Auf dem
siebten Zwischenrang liegend musste Mörtl mit einem
gebrochenem Schaltgestänge aufgeben.
Mit einem tollen 3.Platz in
der Gruppe N stellte Red Bull Junior Andreas Aigner
abermals sein großes Talent unter Beweis.
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Baumschlager merkte schon
am Beginn der SP 19 das etwas am Auto nicht stimmt:
"Schon am Start machte sich ein Schaden am
Mitteldifferential bemerkbar. Ich bin die Prüfung
langsam zu Ende gefahren und musste dann aufgeben.
Das ist bitter, aber die Technik spielt gerade
im Motorsport eine entscheidende Rolle. Zum Glück
habe ich die gestrige Tageswertung für die
ÖM gewonnen. Trotzdem vielen Dank an die
Fans die mich angefeuert haben, es war drei Tage
lang Rallyestimmung pur."
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Bester
Österreicher wurde als Gesamtzweiter der Kärntner
Achim Mörtl, der mit seiner Vorstellung im Mühlviertel
mehr als zufrieden war: " Ich bin diese Rallye
vom Tempo her richtig gefahren. Zusammen gezählt
wird am Schluss. Jetzt habe ich eine gute Ausgangsposition
für die heimische Meisterschaft."
Die großen Sieger des Rallye-Wintercups kommen
aus Tschechien
Sowohl die 23.
IQ Jänner Rallye vom 6. bis 8. Jänner 2005
in Freistadt, als auch die am vergangenen Wochenende
ausgetragene 40. Mogul Sumava Rallye in Klatovy zählten
zum ersten Mal zum gemeinsam entwickelten FIA Zone Wintercup.
Damit haben sowohl der Rallyeclub Mühlviertel,
als auch der Posumavsky auto moto Klub Klatovy für
die Fahrer aus beiden Ländern Anreize geschaffen,
bei beiden Veranstaltungen an den Start zu gehen. Mehr
als 50 Teams aus sechs Nationen haben ihre Nennung für
den Wintercup abgegeben.
Besondere
Eigenheit des FIA Zone Wintercups war es, dass bei beiden
Rallyes, jeder der beiden Veranstaltungstage extra gewertet
wurde. Dotiert wurde dieser Cup mit einem Gesamtpreisgeldtopf
von € 60.000,-.
Nachdem der Tscheche
Vaclav Pech beide Gesamt-Wertungen in Österreich
und eine in seiner Heimat, gewonnen hatte, stand er
vorzeitig als großer Sieger mit einem schon vor
dem Schlusstag, bei dem er mit Technikproblemen ausfiel,
fest. Zweiter wurde Stepan Vojtech, der die Gesamtwertung
der Sumava Rallye zeitgleich mit seinem Bruder Tomas
Vojtech gewonnen hat.
Endstand 40. Mogul umava Rallye Klatovy:
1. Vojtech tepán/Ernst
Michal Peugeot 206 WRC 02:34:44.3
2. Vojtech Tomá/Horniacek Emil Peugept
206 WRC +00.0
3. Kopecký Jan/Schovánek Filip Mitsubishi
Lancer EVO VII +46.1
4. Baumschlager R./Zeltner Thomas Mitsubishi Carisma
EVO V +2:06.9
5. Bére Jozef jun./Starý Petr Subaru
Impreza Sti +2:40.2
6. Aigner Andreas/Gottschalk Timo Mitsubishi Lancer
Evo VIII +3:41.4
7. Arazim Václav/Gál Julius Mitsubishi
Lancer EVO VII +4:00.9
8. Trojan Karel/Rihák Petr Mitsubishi Lancer
EVO VII +4:02.6