Baumschlager gewinnt
Castrol Judenburg-Pölstal Rallye souverän
2:31,5 Minuten dahinter Achim Mörtl als N-Sieger,
Dritter wird Mario Saibel. Beppo Harrach wird Erster
in Div.III, Josef Pointinger gewinnt Castrol Historic.
Jeffrey Wiesner holt Suzuki-Wertung, Wollinger ist bei
Ford-Trophy erfolgreich.
Die elfte Auflage der schon traditionellen
Castrol Rallye wechselte heuer aus organisatorischen
Gründen von Kärnten in die Steiermark und
wurde als Castrol Judenburg-Pölstal Rallye, mit
Start und Ziel zum ersten Mal in Judenburg, ausgetragen.
Dieser Wechsel brachte den Teilnehmern nicht nur neue,
attraktive Sonderprüfungsstrecken, sondern das
Zuschauerinteresse stieg auf rund 32.000 Fans. Hier
war der absolute Höhepunkt die Stadtsonderprüfung
Judenburg, wo man am Freitag-Abend rund 10.000 Besucher
gezählt hat.vom 7.-8. Juli in Marburg in Slowenien
statt.
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Dementsprechend
positiv konnten der Obmann des Veranstalters MSC
Wolfsberg, Gerhard Leeb und Mitorganisator Uwe
Strohmeyer von moresport Event in Judenburg ihre
heurige Bilanz ziehen: „Der Wechsel hat
sich bewährt. Durch die Mithilfe der Gemeinden
und der Tourismusverbände war es möglich
eine würdige Veranstaltung auf die Beine
zu stellen. Die vielen Fans entlang der Strecke
haben großartigen Rallyesport miterleben
können. Die Fahrer und Teams waren mit viel
Einsatz und Engagement, |
trotz der manchmal sehr widrigen
Wetterkapriolen, bei der Sache. Trotzdem gab es, von
einigen Ausritten abgesehen, keine ernsthaften Unfälle
und auch keine Verletzten. Bei dieser Gelegenheit möchten
wir uns beim Hause Castrol für das Engagement bedanken
und hoffen, dass wir mit der neuen Rallyeregion auch
in den nächsten Jahren eine fixe Plattform für
diese Traditionsveranstaltung gefunden haben. Die positive
Meinung der Aktiven und der Zuschauer stärkt uns
diesbezüglich, in unseren zukünftigen Bemühungen.“
Sportlich stand die Castrol Rallye
heuer ganz im Zeichen von Raimund Baumschlager. Der
regierende Staatsmeister feierte einen Start-Zielsieg
und war der klar beste Mann im Feld. Einzig die Gesundheitsprobleme
seines Beifahrers Bernhard Ettel hätten den Rosenauer
bremsen können: „Vorerst möchte ich
mich bei Bernhard bedanken, dass er die Zähne zusammengebissen
und durchgehalten hat. Ich hatte bei der Rallye meines
Sponsors viel Glück bei der Reifenwahl. Was die
Technik betrifft haben wir wieder auf altbewährte
Teile zurückgegriffen und sind diesmal sicher durchgekommen.“
Auf
Gesamtrang Zwei landete Achim Mörtl, der
damit auch gleichzeitig überlegen die Gruppe
N gewann: „Für mich gilt bei dieser
Rallye der Satz, Planziel erfüllt. Es war
in der sechsten Rallye der fünfte Gruppe
N-Sieg. Damit bin ich meinem Ziel den Titel einzufahren
ein gewaltiges Stück näher gekommen.“
Dritter Gesamt und Zweiter in der Gruppe N wurde
Mario Saibel: „Für mich war es bisher
heuer die beste Leistung in der Meisterschaft,
ich bin mit dem Resultat rundweg zufrieden.“
Vierter wurde Toto Wolff mit einem Wellental an
Gefühlen: „Einmal lief es gut mit Bestzeit,
dann wieder durch Reifenpech und verbrannte Bremsen,
wesentlich schlechter. Der gestrige Tag war zum
Vergessen, heute war ich von meiner Leistung mehr
angetan.“
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Aufsteigend bei
dieser Rallye war die Leistung von Ernst Haneder als
Gesamtfünfter. Der Bäckermeister konnte sich
aus seinem Tief der letzten Monate erfangen: „Jeder
kleine Schritt hilft dabei, ich glaube jetzt wieder
richtig konkurrenzfähig zu sein.“ Durch Gesamtrang
Sechs gelang es dem Steirer Gerwald Grössing auch
gleichzeitig die Mitropacupwertung vor dem Italiener
Turolo und dem Tschechen Tosovsky für sich zu entscheiden:
„ Es war eine schwierige Rallye, wo man auf Grund
des Wetters, jederzeit hätte abfliegen können.
Wir haben versucht so wenig als möglich Fehler
zu machen, das hat sich ausgezahlt.“
Mit
einer feinen Leistung sicherte sich Beppo Harrach
als Gesamtachter den Sieg bei den Diesel und alternativ
betriebenen Fahrzeugen. Mit seinem OMV-Gas Mitsubishi
gelang ihm ein nicht erwarteter Sieg: „ Ich habe
mit Platz Drei kalkuliert, dass ich jetzt gewonnen habe
kam auch für mich überraschend. Das Auto hatte
die ganze Rallye über eine gute Balance, wir haben
im Vorfeld sehr viel am Motor gearbeitet. Jetzt werden
wir noch das Fahrwerk verbessern, damit kann ich optimistisch
in die Zukunft schauen.“
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Der Sieg
in der Castrol Historic Staatsmeisterschaft ging
an Josef Pointinger (Ford). Viel Pech hatte dort
Christian Rosner, der in Führung liegend
seinen Porsche mit einem Motorproblem abstellen
musste.
Im Suzuki
Motorsport Cup gewann der Zweitschnellste Mario
Klammer. Der Deutsche Jeffrey Wiesner fuhr die
beste Gesamtzeit, wird aber in der Cupwertung
nicht berücksichtigt. So blieb der Sieg durch
Klammer in der Steiermark. Dahinter landete Hermann
Berger jun., der lange Zeit in Führung lag.
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Spannend verlief
der Kampf in der Ford Fiesta Sporting Trophy. Nach 16
Sonderprüfungen gab es durch Daniel Wollinger und
Rene Winter einen steirischen Doppelerfolg.
Sieger in der Austrian
Rallye Challenge sollte der überlegene Spitzenreiter
vor den letzten beiden Prüfungen, Wolfgang Schmollngruber
(Mazda) werden.
Die wichtigsten
Ausfälle: Franz Wittmann jun. (Überschlag
SP 12), David Doppelreiter (Kupplungsdruckplatte SP
5), Walter Kovar (Motor SP 9), Franz Sonnleitner (Überschlag
SP 3), Marcus Leeb (Turbo SP4), Michael Böhm (Kupplung
SP 4), Martin Fischerlehner (Überschlag SP 12)
Endstand der
Castrol Judenburg-Pölstal Rallye 2006 nach 16 Sonderprüfungen
Pos Fahrer/ Beifahrer
Nat Fahrzeug Gruppen Zeit
1. Raimund Baumschlager/Bernhard Ettel A Mitsubishi
1;57;54,3
2. Achim Mörtl/Sigi Schwarz A Subaru 1. Grp N 02:31,5
3. Mario Saibel/Peter Müller A Mitsubishi 2. Grp
N 05:36,1
4. Toto Wolff/ Gerald Pöschl A Mitsubishi 06:24,9
5. Ernst Haneder/Daniela Weissengruber A Mitsubishi
3. Grp N 08:26,3
6. Gerwald Grössing/Fred Winklhofer A Mitsubishi
4. Grp N 08:34,5
7. Johannes Keferböck/Pia Schirmhofer A Mitsubishi
5. Grp N 09:26,2
8. Beppo Harrach/Andreas Schindlbacher A Mitsubishi
1. Diesel 09:58,9
9. Alberto Turolo/Paola Valmassoi I Mitsubishi 6. Grp
N 10:19,9
10. Michael Kogler/Roland Rieben A VW Golf 2. Diesel
14:16,9
11. Jiri Tosovsky/Michal Slama CZ Mitsubishi 14:32,5
12. Hannes Danzinger/Klaus Kral A VW Golf 3. Diesel
14:42,2
Bestzeitenverteilung:
Baumschlager 12, Mörtl 3, Wolff 1
Stand in der
österreichischen Rallye Meisterschaft nach 6 von
10 Läufen:
Gruppe A: 1. Baumschlager 40 Punkte, 2. Toto Wolff 28,
3. David Doppelreiter 26, 4. Kirsztian Hideg und Andreas
Waldherr 12, Stepan Vojtech und Waldemar Benedict 10
Zähler
Gruppe N:
1. Achim Mörtl 60 Punkte, 2. Franz Sonnleitner
34, 3. Mario Saibel 33, 4. Hermann Gassner 30, 5. Ernst
Haneder 23, 6. Willi Stengg 19, 7. Johannes Keferböck
18 Zähler
Alternative
Klasse (Diesel): 1. Michael Kogler 56 Punkte, 2.
Martin Fischerlehner 37, 3. Hannes Danzinger 36, 4.
Beppo Harrach 22, 5. Günther Jörl 20, 6. Seppi
Stigler und Michael Böhm je 17 Zähler
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Castrol Judenburg-Pölstal Rallye 2006
Die Castrol Judenburg-Pölstal Rallye 2006 im Internet:
www.castrol-rallye.at