INA
Croatia Delta Rallye: Šebalj siegt vor Iliev
und Jean-Joseph
Der Kroate
Juraj Šebalj (Mitsubishi) sicherte sich den
Sieg bei der INA Croatia Delta Rallye, dem dritten
Lauf zur Rallye-EM, vor dem Bulgaren Dimitar Iliev
(Mitsubishi) und Simon Jean-Joseph im Citroen
C2 S1600. |
|
Die
INA Croatia Delta Rallye, welche in den 90iger
Jahren auch schon zur österr. Rallye-Staatsmeisterschafts
zählte, wurde in diesem Jahr erstmals als
Lauf zur Rallye-EM durchgeführt. Rund um
Zagreb standen für die mehr als 110 Teilnehmer
achtzehn Sonderprüfungen über
271 km auf dem Programm.
Nach den Wetterkapriolen im Vorjahr erwartete
die Teilnehmer in diesem Jahr Hochsommerwetter
mit strahlenden Sonnenschein.
|
Der früherer Europameister
Simon Jean Joseph im Citroen C2 S1600 sicherte
sich die erste Bestzeit der Veranstaltung
im Shakedown am Donnerstag 0,5 sec vor dem
Polen Michal Solowow im Fiat Punto S2000 und
dem EM-Leader Dimitar Iliev im Mitsubishi
Lancer EVO IX.
Turbulenter
erster Tag: Isik führt nach 9 SPs der
1. Etappe
Turbulent präsentierte
sich das Geschehen im Verlauf der ersten Etappe,
insgesamt standen neun Asphaltprüfungen
auf dem Programm. Die Bestzeiten des ersten
Tages verteilten sich auf nicht weniger als
sechs Piloten.
Der Pole Tomasz Czopik im VW Polo S2000 übernahm
in der Auftaktprüfung die Führung,
verlor diese nach technischen Problemen jedoch
schon in der darauffolgenden SP. Bedingt durch
eine Zeitstrafe büßte der VW Pilot
weitere wertvolle Zeit ein und fiel in der
Gesamtwertung weit zurück.
|
Der
Sieger des Shakedowns am Vortag, Simon Jean-Joseph
im Citroen C2 S1600, übernahm daraufhin in
SP2 die Führung von Czopik. Doch auch der
ehemalige Europameister konnte sich nicht Lange
über die Führungsposition freuen. Ein
Reifenschaden in der mehr als 33 km langen dritten
SP „Budinjak“ bedeuteten einen Zeitverlust
von mehr als 2 ½ Minuten.
Auf den folgenden Prüfungen wechselte die
Führung zwischen dem Lokalmatador Juraj Šebalj
im Gruppe N
|
|
Mitsubishi, dem Slowenen
Tomasz Kaucic im Subaru Impreza und dem Polen Michal
Solowow im im Fiat Punto S2000.
Doch auch in der finalen Sonderprüfung
der ersten Etappe wechselte die Führung erneut
und Solowows Markenkollege Volkan konnte mit dem Punto
S2000 schlussendlich die Etappe mit 2.1 sec Vorsprung
auf Solowow für sich entscheiden. Dahinter folgte
der durch einen Reifendefekt gebremste Juraj Šebalj
vor Tomasz Kaucic, Dimitar Iliev und Simon Jean Joseph.
Der Italiener Corrado
Fontana im Fiat Punto S2000 sicherte sich im Verlauf
der ersten Etappe zwar die meisten Bestzeiten (3), durch
technische Probleme verlor der Fiat Pilot jedoch viel
Zeit und beendete die erste Etappe nur auf dem 17. Gesamtrang
mit mehr als 6 Minuten Rückstand.
2.
Etappe: Lokalmatador Šebalj sichert sich den Sieg
|
Auch die zweite Etappe der INA Croatia
Delta Rallye 2007 – neun weitere Asphaltprüfungen
rund um Zagreb standen auf dem Programm - begann
mit einem Knalleffekt: Volkan Isik, der Führende
nach der 1. Etappe, musste seinen Fiat Punto S2000
gleich zu Beginn der Etappe nach einem Motorschaden
abstellen.
Michal Solowow übernahm somit nach der Auftaktprüfung
wieder die Führung, doch die restlichen Sonderprüfungen
der ersten Schleife standen ganz im Zeichen des
Lokal- |
Matadors Juraj Šebalj,
der den Rückstand auf Solowow beständig verkürzte.
Ein Problem mit der Servolenkung am Nachmittag bedeute
dann den Verlust von mehr als 1:30 Minuten für
Michal Solowow, der sich somit aus dem Kampf um den
Gesamtsieg verabschiedete und zurückfiel.
Juraj
Šebalj führte die Rallye vor der letzten
Schleife nun mit einem Vorsprung von 14.2 sec.
auf den EM-Führenden Dimitar Iliev an und
gab seine Führung bis ins Ziel der Rallye
auch nicht mehr ab.
Der Lokalmatador sicherte
sich mit seinem Mitsubishi Lancer EVO IX den Sieg
mit einem Vorsprung von 28.4 sec auf seinen Markenkollegen
Dimitar Iliev. Simon Jean-Joseph begeisterte im
Verlauf der zweiten Etappe mit seiner beherzten
Fahrweise und sensationellen Zeiten. |
|
Der ehemalige Europameister
konnte sich nach seinen Problemen am Vortag schlussendlich
bis auf den dritten Gesamtrang zurück nach vorne
kämpfen.
Corrado Fontana sicherte
sich auch im Verlauf der zweiten Etappe einige Bestzeiten,
nach dem herben Zeitverlust am Vortag war jedoch nicht
mehr als ein 8. Gesamtrang möglich. Volkswagen-Pilot
Tomasz Czopik beendete die Rallye auf dem 14. Gesamtrang.
SP-Bestzeiten: Corrado Fontana - 6, Simon Jean-Joseph,
Michal Solowow und Dimitar Iliev je 3, Tomasz Czopik,
Volkan Isik und Tomasz Kaucic je 1
Wichtigste
Ausfälle: George Tanev, Marin Galic, Antonin
Tlustak, Volkan Isik, Antun Filipec
|
Endstand
nach 18 Sonderprüfungen:
1. Šebalj / Klinc - Mitsubishi Lancer 2:44:04.7
Stunden
2. Iliev / Yanakiev - Mitsubishi Lancer + 28.4
Sekunden
3. Jean-Joseph / Boyere - Citroen C2 + 1:19.8
Minuten
4. Solowow / Baran . Fiat Punto Abarth S2000 +
1:21.4
5. Kaucic / Zorenc - Subaru Impreza WRX N11 +
2:16.5
6. Peljhan / Kacin - Mitsubishi Lancer Evo IX
+ 3:06.1
7. Kozlekov / Popov - Mitsubishi Lancer Evo IX
+ 4:17.6
8. Fontana / Casazza - Fiat Punto Abarth S2000
+ 5:13.7
|
EM-Stand
nach 3 Läufen: |
01. Dimitar Iliev
- 23
02. Michal Solowow - 15
03. Nicolas Vouilloz - 14
04. Juraj Šebalj - 13
05. Volkan Isik - 11
06. Andrea Navarra - 10
06. Enrique Garcia Ojeda - 10 |
06. Simon Jean-Joseph
- 10
09. Renato Travaglia - 8
09. Corrado Fontana - 8
11. Tomasz Czopik - 6
12. Krum Donchev - 2
13. Ercan Kazaz – 1
. |
|
|