Ein
schleichender Plattfuss und in Folge ein
Dreher bedeuteten einen Zeitverlust von
mehr als einer Minute – auch für
den zweiten Finnen im BP Ford Abu Dhabi
WRT war die Hoffnung auf den Sieg somit
ausgeträumt.
Dem
noch nicht genug: Auch Francois Duval, der
Ersatzpilot für den Verletzten Gigi
Galli im Stobart Ford Team, musste seinen
Ford Focus WRC nach einem Unfall abstellen.
Der Albtraum für Ford war perfekt.
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Citroen
feierte somit einen Doppelsieg in Neuseeland.
Weltmeister Sebastien Loeb sicherte sich
den Sieg schlussendlich mit 17,5 Sekunden
Vorsprung auf seinen Teamkollegen Dani Sordo.
Dabei hatte es zu Beginn der dritten Etappe
der Neuseeland Rallye für den Weltmeister
gar nicht so rosig ausgesehen. Ein Dreher
in der ersten Sonderprüfung des Tages
dämpfte vorerst die Hoffnungen doch
noch an dem Ford Führungsduo und am
Teamkollegen Sordo vorbeizuziehen. |
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Sebastien
Loeb konnte mit dem Sieg in Neuseeland seine
Führung in der WM-Zwischenwertung auf
acht Punkte ausbauen, das Citroen WRT liegt
in der Herstellerwertung nach dem Doppelsieg
nun bereits 20 Punkte vor dem BP Ford Team
in Führung.
Mikko Hirvonen beendete
die Neuseeland Rallye schlussendlich auf
Rang drei. Die Enttäuschung über
den verpassten Sieg war dem Finnen bei der
Siegerehrung jedoch noch deutlich anzusehen.
Subaru Pilot Petter
Solberg sicherte sich den vierten Gesamtrang.
Solbergs Teamkollege Chris Atkinson schied
nach einem Überschlag bereits auf der
ersten Etappe aus.
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Urmo Aava konnte
erneut sein großes Talent unter
Beweis stellen: Der Este belegte den fünften
Rang vor Per Gunnar Andersson im Suzuki
SX 4 WRC. Sein Teamkollege Toni Gardemeister
beendete die Rallye auf Rang 7. Suzuki
feierte somit bei der Rallye Neuseeland
das bisher beste Ergebnis des japanischen
Herstellers in der WM.
Die Munchis Ford WRT Teamkollegen Federico
Villagra und Henning Solberg sowie der
PWRC Sieger Martin Prokop komplettierten
die Top-Ten.
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Henning
Solberg verlor durch technische Probleme
in den ersten Sonderprüfungen sehr
viel Zeit. Mit insgesamt sieben Bestzeiten
zeigte der Norweger auf der zweiten und
dritten Etappe jedoch sein Potential auf.
Andreas
Aigner nach Überschlag out, Rang 7
für Bernardo Sousa
Genau das wollte man
im Red Bull Rallye Team vermeiden: Nach
einem Überschlag auf Sonderprüfung
12 war die Neuseeland-Rallye für Andreas
Aigner (Aut)/Klaus Wicha (Ger) – Mitsubishi
EVO IX beendet, der Steirer blieb damit
ohne Punkte – ein herber Rückschlag
im Kampf um die Meisterschaft in der P-WRC!
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Schon
auf der ersten Sonderprüfung verloren
Andreas Aigner / Klaus Wicha nach zwei Reifenschäden
mehrere Minuten auf die Spitze der PWRC
Piloten und kämpften sich bis zum Ende
der ersten Etappe wieder auf den 13. Rang
in der PWRC Wertung nach vorne.
Andreas Aigner: „Ich wollte alles
geben, wollte mich mit guten Zeiten nach
vorne arbeiten. Das das jetzt so geendet
hat, ist wirklich sehr bitter. Für
mich war diese Rallye eigentlich von Beginn
an irgendwie verkorkst. |
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Gestern die beiden Reifenschäden
gleich zu Beginn, heute der Überschlag. Da
war ich, ehrlich gesagt, ein bisschen zu schnell.
Aber wenn man so weit hinten ist, muss man eben
auch mal ein wenig riskieren.“
Teamchef Raimund Baumschlager:
„Wir haben eine große Chance vertan.
Wenn man die Entwicklung der Rallye verfolgt,
hätte Andreas den einen oder anderen Punkt
mitnehmen können. Jetzt stehen wir mit leeren
Händen da – leider.“
Bernardo Sousa (Por)/Jorge
Cavalho (Por) – Mitsubishi EVO IX –
verbesserten sich auf der letzten Etappe noch
um einen Rang, landeten schlussendlich auf Platz
7 und holten zwei weitere Punkte für das
Red Bull Rallye Team!
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Der Sieg in der P-WRC
ging an den Tschechen Martin Prokop, Juho
Hänninen wurde Fünfter. Damit
bleibt Andreas Aigner in der P-WRC-Gesamtwertung
zwar vorne, hat aber nur noch vier Zähler
Vorsprung auf den Finnen – der kann
aber beim nächsten Lauf in Japan,
wo das Red Bull Rallye Team nicht am Start
ist, voll punkten!
Bernardo Sousa: „Ich bin total happy.
Rang 7 hätte ich mir hier wirklich
nicht erwartet. Die erste Schlacht ist
also geschlagen, die zweite folgt jetzt
am 8. September.
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Da werde ich in Salzburg
an der Schulter operiert. Ich hoffe es geht alles
glatt – damit ich in Wales wieder am Start
stehen kann.“
Teamchef Raimund Baumschlager:
„Bernardo hat genau das gemacht, was wir
uns für heute vorgenommen haben, ist wieder
ein zügiges aber auch kontrolliertes Tempo
gefahren – und wurde mit zwei weiteren Punkten
belohnt. Anhand seiner Platzierung sieht man,
was da für Andreas noch alles möglich
gewesen wäre.“
Endstand
nach 18 Sonderprüfungen:
1. Loeb / Elena, Citroen C4 3:58:48,9
2. Sordo / Marti, Citroen C4 +17,5
3. Hirvonen / Lehtinen, Ford Focus +41,5
4. Solberg P. / Mills, Subaru Impreza +2:48.9
5. Aava / Sikk, Citroen C4 +3:30,7
6. Andersson / Andersson, Suzuki SX4 +7:37,4
7. Gardemeister / Tuominen, Suzuki SX4 +7:54,9
8. Villagra / Perez-Companc, Ford Focus
+8:35,0
9. Solberg H. / Menkerud, Ford Focus +9:15,2
10. Prokop / Tomanek, Mitsubishi Lancer
+13:49,0 |
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Endstand PWRC:
1. Prokop / Tomanek, Mitsubishi Lancer 4:13:07,9
2. Sandell / Axelsson, Mitsubishi Lancer +36,2
3. Rauam / Kütt, Mitsubishi Lancer +57,8
4. Paddon / Kennard, Mitsubishi Lancer +1:27,3
5. Hänninen / Markkula, Mitsubishi Lancer
+2:27,4
6. Ketomaa / Teiskonen, Subaru Impreza +2:54,1
7. Sousa / Carvahlo, Mitsubishi Lancer +6:52,4
8. Taylor / Searle, Mitsubishi Lancer +7:06,0
Bestzeiten: Henning
Solberg – 7, Sebastien Loeb – 6, Mikko
Hirvonen – 3, Jari Matti Latvala –
2
Wichtigste Ausfälle:
Jari Matti Latvala, Francois Duval, Chris Atkinson,
Conrad Rautenbach, Toshihiro Arai, Andreas Aigner,
Mirco Baldacci, Evgenyi Novikov, Fumio Nutahara,
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Stand in der Fahrer-WM:
1. Loeb – 86, 2. Hirvonen –
78, 3. Sordo –51, 4. Atkinson –
40, 5. Latvala – 34, 6 P. Solberg
– 32, 7. H. Solberg – 22,
8. Galli – 17, 9. Wilson –
12, 10. Duval –11
Stand in der Hersteller-WM: 1.
Citroen Total WRT – 141, 2. BP Ford
Abu Dhabi WRT – 121, 2. Subaru WRT
– 74, Stobart VK M-Sport Ford RT
– 41, Munchis Ford WRT – 22,
Suzuki WRT – 20
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Stand in der PWRC:
1. Aigner – 30, 2. Hänninen –
26, 3. Ketomaa – 23, 4. Sandell –
22, 5. Prokop – 17, 6. Rauam – 15,
7. Nutahara – 14, 8. Araujo und Sousa
– 12, 10. Beltran und Valimaki - 8
Fotos: swrt.com,
suzuki-wrc.com, Redbull, bpfordwrc.com, citroen-wrc.com |