NEWS - Sonntag, 23. September 2007
Foto: Petr Frýba, www.barum.rally.cz
 

Richert gewinnt Havelland-Rallye vor Gassner jun.

Das Berliner Duo Frank Richert/Matthias Prillwitz feierte im Ford Escort Cosworth unter dem Zielbogen im Fahrsicherheitszentrum Linthe den Sieg bei der ADAC Havellandrallye Berlin-Brandenburg. Mit dem ersten Erfolg bei ihrem Heimspiel bauten sie auch ihre Führung in den ADAC Rallye Masters der Region Nord aus. Mit nun 118 Punkten schufen sie sich zudem eine gute Ausgangsposition für die beiden Finalläufe der ADAC Rallye Masters, die gemeinsam mit den Teilnehmern der Region Süd ausgetragen werden.

Nach den fünf Vorläufen im Norden liegen Matthias Homuth/Matthias Jung im Opel Kadett GSI mit 95 Punkten auf Platz zwei vor Kai-Dieter Kölle im Porsche 911 Carrera (78). Die beiden Youngster Mathias Kuhnert (Citroen Saxo) und Christian Riedemann (Suzuki Ignis) führen nach den Vorläufen die Tabelle des ADAC Rallye Junior Cup mit je 80 Zählern punktgleich an.

Der Zieleinlauf Frank Richert vor Hermann Gassner sieht auf den ersten Blick wie eine Umkehrung des Vorjahres-Ergebnisses aus.

Doch auf Gesamtrang zwei im Havelland 2007 wurde Hermann Gassner Junior, der 18-jährige Sohn des Vorjahressiegers geführt. Gemeinsam mit Co-Pilotin Kathi Wüstenhagen überzeugte der frischgebackene Suzuki Ignis Cup Sieger bei seiner Premiere im Mitsubishi Allradler. Trotz einer zuviel gefahrenen Runde in der Auftaktprüfung, einem Ausrutscher in SP 2 und einem zeitraubenden Differentialwechsel erkämpfte sich Gassner Junior noch den zweiten Gesamtrang. Dabei fuhr er in der vorletzten SP auch noch seine erste Gesamtbestzeit.

Die Auftaktprüfung gewann -allerdings mit knappen 1,1 Sekunden vor Richert- Vater Hermann Gassner, der im Gruppe-A-Lancer antrat, seinen Vorjahressieg zu verteidigen. Im Staub eines vorausfahrenden Fahrzeuges verlor er in SP 2 viel Zeit und fiel um 12,8 Sekunden hinter Richert zurück. Dann folgte ein spannender Sekundenkampf um die Führung, bis Gassner seinen Lancer kurz vor Schluss nach einem Motorschaden abstellen musste. „Ich bin sehr zufrieden,“ berichtete Frank Richert im Ziel, „vor allem hat mich gefreut, dass wir im Vergleich zum letzten Jahr diesmal die Zeiten von Hermann mitgehen konnten. Das zeigt, dass wir viel dazugelernt haben.“

Erst auf der letzten Prüfung, dem Zuschauerrundkurs in Linthe, konnten sich Carsten Alexy/Karlheinz Knaus im Audi S2 Quattro den dritten Gesamtrang sichern. Sie verwiesen im Schlussspurt nach mehreren technischen Problemen Matthias Homuth um knappe 0.7 Sekunden auf Rang vier. Auch Porsche-Pilot Kai-Dieter Kölle eroberte sich erst auf der letzten Prüfung um 1,1 Sekunden den achten Platz. Mit dem so gewonnenen Punkt für die Gesamtwertung blieb er in der Masters-Tabelle vor Alexy auf Platz 3.

In der Division 6 setzte ein Trio deutliche Akzente. Mit den kleinsten Autos im Feld tobten die Citroen-Saxo Piloten Niels Kunze und Mathias Kuhnert sowie der 19-jährige Christian Riedemann im Suzuki Ignis munter in den Top-Ten. Kunze hatte gerade die Führung übernommen und lag auf dem fünften Gesamtrang, als ihn ein Motorschaden stoppte. Mit dem Divisionssieg gewann Kuhnert auch die Wertung zum ADAC Rallye Junior Cup und geht nun punktgleich mit Riedemann in die beiden Finalläufe.

Stimmen im Ziel:

Frank Richert ( Ford Escort Cosworth), 1. Platz
„Wir haben mit diesem Auto unheimlich viel Spaß und in diesem Jahr sehr viel
dazugelernt. Es ist natürlich ein schönes Gefühl, sein Heimspiel zu gewinnen.“


Hermann Gassner Jr. (Mitsubishi Lancer), 2. Platz
„Im Lancer habe ich deutlich mehr Arbeit, zudem ist es im Vergleich zum Ignis unheimlich schwer, die Geschwindigkeiten einzuschätzen.“

Carsten Alexy (Audi S2 Quattro), 3. Platz
„Für das was heute alles so passiert ist, ist dieser Platz absolut ok. Immer wenn das Auto aufgesetzt hat, ging einfach der Motor aus.“

Matthias Homuth (Opel Kadett GSI). 4. Platz
„Das ist unser bislang bestes Resultat, wir hatten hier riesigen Spaß.“

Kai-Dieter Kölle (Porsche 911 Carrera), 8. Platz
„Das waren sehr selektive Prüfungen, aber mit unserem Porsche ohne richtiges Schotterfahrwerk hat es nicht wirklich Spaß gemacht.“

Mathias Kuhnert (Citroën Saxo VTS), 5. Platz
„Der Gleichstand im Junior Cup mit Christian (Riedemann) bringt Spannung für die Finalläufe. Einen Fehler darf sich keiner erlauben, immerhin gibt es doppelte Punkte.“


Endstand nach 11 Sonderprüfungen:
1. Richert / Prillwitz, Ford Escort 1:00:12,3 Stunden.
2. Gassner jr./ Wüstenhagen, Mitsubishi Lancer + 4:34,1
3. Alexy / Knaus, Audi S2 Quattro + 6:17,8
4. Homuth / Jung, Opel Kadett GSI+ 6:18,5
5. Kuhnert / Söbke, Citroën Saxo VTS + 7:24,7
6. Riedemann / Bobrink, Suzuki Ignis + 8:47,9
7. Wieding/ Wieding, BMW M3 + 8:52,2
8. Kölle / Mäding, Porsche 911 Carrera + 9:44,1

 
 
Harald Illmer - Alte Seestrasse 18 - 4580 Windischgarsten - harald.illmer@aon.at - Tel: +43 (0) 676 700 53 91 - Fax: +43 (0) 7562 200 75
 
Created © 2007 www.illmer-design.com