|
Richert
gewinnt Havelland-Rallye vor Gassner jun.
Das
Berliner Duo Frank Richert/Matthias Prillwitz
feierte im Ford Escort Cosworth unter dem Zielbogen
im Fahrsicherheitszentrum Linthe den Sieg bei
der ADAC Havellandrallye Berlin-Brandenburg. Mit
dem ersten Erfolg bei ihrem Heimspiel bauten sie
auch ihre Führung in den ADAC Rallye Masters
der Region Nord aus. Mit nun 118 Punkten schufen
sie sich zudem eine gute Ausgangsposition für
die beiden Finalläufe der ADAC Rallye Masters,
die gemeinsam mit den Teilnehmern der Region Süd
ausgetragen werden.
Nach den fünf Vorläufen
im Norden liegen Matthias Homuth/Matthias Jung
im Opel Kadett GSI mit 95 Punkten auf Platz zwei
vor Kai-Dieter Kölle im Porsche 911 Carrera
(78). Die beiden Youngster Mathias Kuhnert (Citroen
Saxo) und Christian Riedemann (Suzuki Ignis) führen
nach den Vorläufen die Tabelle des ADAC Rallye
Junior Cup mit je 80 Zählern punktgleich
an.
Der Zieleinlauf Frank Richert vor Hermann Gassner
sieht auf den ersten Blick wie eine Umkehrung
des Vorjahres-Ergebnisses aus.
|
|
Doch
auf Gesamtrang zwei im Havelland 2007 wurde Hermann
Gassner Junior, der 18-jährige Sohn des Vorjahressiegers
geführt. Gemeinsam mit Co-Pilotin Kathi Wüstenhagen
überzeugte der frischgebackene Suzuki Ignis
Cup Sieger bei seiner Premiere im Mitsubishi Allradler.
Trotz einer zuviel gefahrenen Runde in der Auftaktprüfung,
einem Ausrutscher in SP 2 und einem zeitraubenden
Differentialwechsel erkämpfte sich Gassner
Junior noch den zweiten Gesamtrang. Dabei fuhr
er in der vorletzten SP auch noch seine erste
Gesamtbestzeit.
|
Die Auftaktprüfung
gewann -allerdings mit knappen 1,1 Sekunden
vor Richert- Vater Hermann Gassner, der im
Gruppe-A-Lancer antrat, seinen Vorjahressieg
zu verteidigen. Im Staub eines vorausfahrenden
Fahrzeuges verlor er in SP 2 viel Zeit und
fiel um 12,8 Sekunden hinter Richert zurück.
Dann folgte ein spannender Sekundenkampf um
die Führung, bis Gassner seinen Lancer
kurz vor Schluss nach einem Motorschaden abstellen
musste. „Ich bin sehr zufrieden,“
berichtete Frank Richert im Ziel, „vor
allem hat mich gefreut, dass wir im Vergleich
zum letzten Jahr diesmal die Zeiten von Hermann
mitgehen konnten. Das zeigt, dass wir viel
dazugelernt haben.“
|
Erst auf
der letzten Prüfung, dem Zuschauerrundkurs
in Linthe, konnten sich Carsten Alexy/Karlheinz
Knaus im Audi S2 Quattro den dritten Gesamtrang
sichern. Sie verwiesen im Schlussspurt nach mehreren
technischen Problemen Matthias Homuth um knappe
0.7 Sekunden auf Rang vier. Auch Porsche-Pilot
Kai-Dieter Kölle eroberte sich erst auf der
letzten Prüfung um 1,1 Sekunden den achten
Platz. Mit dem so gewonnenen Punkt für die
Gesamtwertung blieb er in der Masters-Tabelle
vor Alexy auf Platz 3.
|
|
In
der Division 6 setzte ein Trio deutliche Akzente.
Mit den kleinsten Autos im Feld tobten die Citroen-Saxo
Piloten Niels Kunze und Mathias Kuhnert sowie
der 19-jährige Christian Riedemann im Suzuki
Ignis munter in den Top-Ten. Kunze hatte gerade
die Führung übernommen und lag auf dem
fünften Gesamtrang, als ihn ein Motorschaden
stoppte. Mit dem Divisionssieg gewann Kuhnert
auch die Wertung zum ADAC Rallye Junior Cup und
geht nun punktgleich mit Riedemann in die beiden
Finalläufe.
Stimmen
im Ziel:
Frank Richert ( Ford Escort
Cosworth), 1. Platz
„Wir haben mit diesem Auto unheimlich viel
Spaß und in diesem Jahr sehr viel
dazugelernt. Es ist natürlich ein schönes
Gefühl, sein Heimspiel zu gewinnen.“
|
|
Hermann
Gassner Jr. (Mitsubishi Lancer), 2. Platz
„Im Lancer habe ich deutlich mehr Arbeit,
zudem ist es im Vergleich zum Ignis unheimlich
schwer, die Geschwindigkeiten einzuschätzen.“
Carsten Alexy (Audi S2 Quattro), 3. Platz
„Für das was heute alles so passiert
ist, ist dieser Platz absolut ok. Immer wenn das
Auto aufgesetzt hat, ging einfach der Motor aus.“
|
Matthias Homuth
(Opel Kadett GSI). 4. Platz
„Das ist unser bislang bestes Resultat, wir hatten
hier riesigen Spaß.“
Kai-Dieter Kölle (Porsche
911 Carrera), 8. Platz
„Das waren sehr selektive Prüfungen, aber
mit unserem Porsche ohne richtiges Schotterfahrwerk
hat es nicht wirklich Spaß gemacht.“
Mathias Kuhnert (Citroën
Saxo VTS), 5. Platz
„Der Gleichstand im Junior Cup mit Christian (Riedemann)
bringt Spannung für die Finalläufe. Einen
Fehler darf sich keiner erlauben, immerhin gibt es doppelte
Punkte.“
Endstand nach 11 Sonderprüfungen:
1. Richert / Prillwitz, Ford Escort 1:00:12,3 Stunden.
2. Gassner jr./ Wüstenhagen, Mitsubishi Lancer
+ 4:34,1
3. Alexy / Knaus, Audi S2 Quattro + 6:17,8
4. Homuth / Jung, Opel Kadett GSI+ 6:18,5
5. Kuhnert / Söbke, Citroën Saxo VTS + 7:24,7
6. Riedemann / Bobrink, Suzuki Ignis + 8:47,9
7. Wieding/ Wieding, BMW M3 + 8:52,2
8. Kölle / Mäding, Porsche 911 Carrera + 9:44,1
|
|
Harald
Illmer - Alte Seestrasse 18 - 4580 Windischgarsten - harald.illmer@aon.at
- Tel: +43 (0) 676 700 53 91 - Fax: +43 (0) 7562 200 75
|
|
|