NEWS - Samstag, 02. September 2006

 

 


© 2006, Harald Illmer
Fotos und Videos der ADAC Niederbayern Rallye finden Sie unter: www.rallye-cult.de

Kahle siegt vor Poulsen und Wevers

Auf den mit Spannung erwarteten letzten SPs der ADAC Rallye Niederbayern wurden die Karten noch einmal neu gemischt. Die vielen langen Geraden und schnellen Kurven der letzen Wertungsprüfung konnten einige Fahrer nutzen, um noch einmal Sekunden gut zu machen. Nachdem Kristian Poulsen das Auftaktrennen zur DRS in Zwickau zunächst für sich entscheiden konnte gewann Matthias Kahle heute zum dritten Mal in Folge eine DRS-Rallye. Damit baut er seine Führung in der DRS-Gesamtwertung noch einmal aus. Der Kölner, vierfacher Deutscher Rallye Meister, ist für Skoda Deutschland im Fabia World Rallye Car unterwegs.


Kristian Poulsen, Toyota Corolla WRC-Pilot aus Dänemark schaffte es nur auf den zweiten Platz. Obwohl er bis zum Schluss attackierte musste er sich mit 56 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Ihm dicht auf den Fersen war Teamkollege Erik Wevers. Der Holländer belegte ebenfalls im Corolla WRC den dritten Platz.

Knapp am Siegertreppchen vorbei fuhr heute Anton Werner. Obwohl er immer wieder in einzelnen Wertungsprüfungen hervorragende Plätze herausfahren konnte musste er sich in der Gesamtwertung doch mit einem guten vierten Platz begnügen - an den WRCs kam er mit seinem heckgetriebenen Porsche einfach nicht vorbei.

Sandro Wallenwein im Skoda Octavia WRC konnte den nach erfolgreich behobenen Problemen im Umluftsystem heute richtig Gas geben. Zeitweise konnte er bis auf eine Sekunde an den führenden Matthias Kahle heranfahren, in der Gesamtwertung belegte er den fünften Platz, gefolgt von Hermann Gaßner im Gruppe N-Mitsubishi.

Pech für Mario Saibel / Peter Müller bei der ADAC Niederbayern Rallye: Auf dem zweiten Gesamtrang in der Gruppe N hinter Seriensieger Hermann Gassner liegend folgte das Aus nach SP 10.

Als bestes Damenteam kam Janina Depping mit ihrer Copiloton Claudia Güttler ins Ziel. Die beiden belegten den zwölften Platz. Zuvor mussten Sie auf WP11 einige Zeit dem ausgefallenen Uwe Nittel hinterherfahren, dessen Mercedes nach einem Schaden im Differential ausfiel.

Ärgerlich für Tim Stebani und Beifahrer Ferdinand Heindlmaier im Skoda Fabia RS: Fünf Kilometer vor dem Ziel attackierten die beiden infolge einer Reifenpanne ein nahe der Straße abgestelltes Fass und stellten Ihr Auto in der Wiese ab.

Im HJS Diesel Masters konnte Siggi Steinacker den Sieg einfahren. Topfavorit Markus Moufang schied mit einem defekten Turbolader ebenso aus, wie Tim Stebani, der fünf Kilometer vor dem Ziel mit einem Reifenschaden in einer Wiese strandete.

Im Rahmen der ADAC Niederbayern Rallye wurde auch ein Lauf zur Austrian Rallye-Challenge ausgetragen. Weitere Informationen folgen...

Fahrerstimmen im Ziel:

Matthias Kahle: Für uns ist alles perfekt gelaufen. Es war eine anspruchsvolle Rallye mit guten Strecken. Anfangs wurde hart gekämpft, aber später hatten wir einen guten Vorsprung herausgefahren.

Kristian Poulsen: Wir hatten einen harten Fight mit Sandro Wallenwein und Erik Wevers. Matthias Kahle ist kaum noch zu holen, er macht einfach keine Fehler!

Erik Wevers: Das war für uns eine unerwartet schnelle Rallye. Es war wie auf der Rennstrecke, wir waren bis zu 180 km/h schnell. Uns hat dann Anton Werner immer Druck gemacht.

Hermann Gassner: Bei uns hat jedes Auto einen Namen, der hier ist die Zilli. Im Gegensatz zum EVO VII hat der Mitsubishi EVO IV ein breiteres Drehzahlband, was schon ein Vorteil ist.

Sandro Wallenwein: Wir hatten auf dem Rundkurs einen Reifenschaden und mussten eineinhalb Runden mit einem Plattfuss fahren. Um gute Zeiten zu holen muss ein WRC viel aggressiver gefahren werden als ein Gruppe N-Fahrzeug.

Anton Werner: Die Toyotas haben uns mächtig unter Druck gesetzt, aber wir sind mit dem Gesamtergebnis trotzdem zufrieden


Endergebnis der ADAC Niederbayern Rallye 2006:
1. Kahle / Göbel, Skoda Fabia WRC 1:03:08,3
2. Poulsen / Frederiksen, Toyota Corolla WRC +56,0
3. Wevers / Goude, Toyota Corolla WRC +1:09:7
4. Werner / Edelmann, Porsche 911 GT2 +1:26,3
5. Wallenwein / Zeitlhofer, Skoda Octacia WRC +1:34,9
6. Gassner / Thannhäuser, Mitsubishi Lancer +3.02,1
7. Geist / Emig, BMW M3 +3:59,9
8. Liebl / Knes, BMW M3 +7:45,5
9. Zehetmaier / Breuer, Honda Civic +8:04,1
10.Birr / Söbke, BMW M3 +8:17,1

Fotos und Videos der ADAC Niederbayern Rallye finden Sie unter: www.rallye-cult.de

 
 
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