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ADAC
Rallye Niedersachsen: Gassner siegt vor Richert
Spannend verlief der erste der beiden Finalläufe
zum ADAC Rallye Masters im Harz. Die Titelverteidiger
Hermann Gassner/Siggi Schrankl gewannen im Mitsubishi
Lancer wie im Vorjahr die ADAC Rallye Niedersachsen
(12.-13. Oktober) in Osterode am Harz. Die Bayern
erhielten sich so die Chance auf den erneuten
Masters-Sieg. Frank Richert/Matthias Prillwitz
schoben sich im Ford Escort Cosworth mit dem zweiten
Platz an die Tabellenspitze. Die bisherigen Tabellenleader
Anton Werner/Ralph Edelmann lagen in Führung,
als sie mit ihrem Porsche 911 GT3 in einen Graben
rutschten und aufgeben mussten.
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Neben diesem Trio haben aber
auch noch Matthias Homuth (Opel Kadett GSI) und
Lars Mysliwietz (Honda Civic Type R) vor dem Finale
bei der ADAC 3-Städte Rallye (26.-27.10.)
rechnerische Chancen auf den Titel der ADAC Rallye
Masters.
Schon bei der Auftaktprüfung
am späten Freitag Abend übernahm Toni
Werner die Führung vor Gassner und Richert.
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Auf den vierten Platz
schob sich sensationell Hermann Gassner Junior,
der 18-jährige Sohn des Titelverteidigers
und übernahm damit die Führung in
der seriennahen Gruppe N.
Auf den anspruchsvollen
Asphalt-Prüfungen rund um Osterode entwickelte
sich dann am Samstag ein spannender Sekundenkampf
zwischen Werner und Gassner um die Vorherrschaft
im Harz. Nach sechs Prüfungen und gerecht
geteilten drei Bestzeiten für jeden der
Beiden führte Tabellenleader Werner mit
4,7 Sekunden vor Gassner. "Das wird noch
richtig knapp, wir dürfen nur nicht ausfallen",
orakelte Werner noch in der Pause.
In der siebten WP rutschte
er in einen Graben und kam erst nach langen
34 Minuten frei. Doch zu spät: durch
die Überschreitung der zulässigen
Zeit waren sie aus der Wertung. "So nahe
liegen Sieg und Niederlage zusammen. Wir sind
an der rutschigsten Stelle der ganzen Rallye
auf einer Wasserlache aufgeschwommen und rückwärts
in einen Graben gerutscht. Wären nur
drei Zuschauer direkt da gewesen, hätten
wir sofort weiterfahren können,"
erklärte Toni Werner.
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Während Gassner dem
nun ungefährdeten Sieg entgegenfuhr kämpfte
Richert mit Motivationsproblemen. "Ich war
einfach zu vorsichtig, fast schon wie im Winterschlaf,"
schmunzelte der Berliner. Nach dem Ausfall von
Werner konzentrierte er sich darauf Platz zwei
nach hinten abzusichern und so als Tabellenleader
nach Bayern zu reisen. Von hinten drängten
vor allem Jörg-Axel de Fries und Co Peter
Loth im Mitsubishi Lancer, die ihre Attacke auf
Richert nach einem High-Speed-Dreher dann aber
abbliesen.
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Durch Platz drei schoben
sie sich in die Top-Ten der Masters-Tabelle. Das
spannende Duell um den vierten Platz und den Sieg
in der Gruppe N entschied letztlich HJS-Sportchef
Klaus Osterhaus im Mitsubishi Lancerfür sich.
Der Routinier zollte dem knapp geschlagenen Gassner-Junior
großen Respekt, "eine tolle Visitenkarte
die er hier abgegeben hat." Die Technik am
Audi S2 Quattro des Nordhessen Carsten Alexy verhinderte
mehr als den sechsten Gesamtrang. Mit einigen
zweiten Gesamtzeiten zeigte er jedoch sein Potential
auf.
Nachdem Lars Mysliwietz am
Vormittag durch eine falsche Reifenwahl hinter
Matthias Homuth zurückgefallen war, erkämpfte
er sich auf den Nachmittagsprüfungen die
Führung in der Division 5 (seriennahe Fahrzeuge
bis 2.000 ccm) zurück. Ihr Duell führte
die beiden auf die beachtlichen Plätze sieben
und acht im Gesamtklassement. Ebenso eng war es
in der Division 6 (seriennahe Fahrzeuge bis 1.600
ccm), die der Berliner Niels Kunze im Citroën
Saxo VTS knapp vor seinem Markenkollegen Matthias
Kuhnert (Lahstedt) für sich entscheiden konnte.
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Zwischen die beiden schob
sich der 19-jährige Saar- Youngster Patrick
Anglade (Opel Astra GTC) auf den zwölften
Gesamtrang, gewann sowohl die Diesel-Division
der Masters-Wertung sowie auch die Wertung der
HJS-Diesel-Rallye Masters.
Dort hatte Horst Rotter klar dominiert, bis er
am Start der WP acht mit einem Antriebswellenschaden
am Opel Astra aufgeben musste.
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Stimmen im Ziel:
Hermann Gassner (Mitsubishi
Lancer, Division 1): 1. Platz
"Es ist schön, dass der Toni (Werner)
die Meisterschaft ungewollt wieder so spannend
gemacht hat.
Frank Richert (Ford Escort
Cosworth, Division 1): 2. Platz
"Es ist natürlich toll, als Führender
zum Finale der Masters nach Bayern zu fahren.
Aber ich gebe mich keinen Illusionen hin, das
wird sehr schwer."
Jörg Axel de Fries
(Mitsubishi Lancer, Division 1): 3. Platz
"Ich bin sehr zufrieden. Der Abstand zu Hermann
(Gassner) ist seit Beginn der Saison deutlich
geschrumpft."
Klaus Osterhaus (Mitsubishi
Lancer, Division 4): 4. Platz
"Ich wollte vor Gassner Junior ins Ziel kommen
und das haben wir knapp geschafft. Wir waren beide
volles Rohr unterwegs und er hat keinen Fehler
gemacht. Eine tolle Leistung, vor allem, da er
einen Evo 6 fährt und wir immerhin einen
Evo 8 haben."
Lars Mysliwietz (Honda
Civic Type R, Division 5): 7. Platz
"Eine klare Ausgangslage zwischen Homuth
und uns vor dem Finale: Wer in Bayern vorne ist,
ist auch in der Tabelle vorn."
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Endstand
nach 13 Wertungsprüfungen:
1. Gassner / Schrankl, Mitsubishi Lancer 1:05:22,2
Stunden.
2. Richert / Prillwitz, Ford Escort Cosworth +
2:45,7 Stunden.
3. de Fries / Loth, Mitsubishi Lancer + 2:58,2
Minuten.
4. Osterhaus / Mausbeck, Mitsubishi Lancer+ 3:11,5
Minuten.
5. Gassner jr. / Thannhäuser Mitsubishi +
3:25,7 Minuten.
6. Alexy / Knaus, Audi S2 Quattro + 4:13,6 Minuten.
7. Mysliwietz / Schumacher, Honda + 5:54,4 Minuten.
8. Homuth / Jung, Opel Kadett GSI + 7:04,0 Minuten.
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Stand
im ADAC Rallye Masters:
1 Richert/Prillwitz Ford Escort Cosworth 164
2 Gassner/Schrankl Mitsubishi Lancer 148
3 Werner/Edelmann Porsche 911 GT3 146
4 Homuth/Jung Opel Kadett 16V 127
5 Mysliwietz/Schumacher Citroën C2/Honda CivicTypeR
125
6 Osterhaus/Mausbeck Mitsubishi Lancer 104
6 Kuhnert/Söbke Citroën Saxo VTS 104
8 Alexy/Knaus Audi S2 103
9 de Fries/Loth Mitsubishi Lancer 97
10 Riedemann/Bobrink Suzuki Ignis Sport 87
11 Anglade, Patrick Opel Astra GTC 84
12 Kunze, Niels Citroën Saxo VTS 80
13 Kölle, Kai-Dieter Porsche 911 78
14 Gassner, Hermann Jr. Mitsubishi Lancer 66
15 Heitmann/Hammerich VW Polo GTI 64
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Harald
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- Tel: +43 (0) 676 700 53 91 - Fax: +43 (0) 7562 200 75
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