Staatsmeister
gewinnt 1,51 Minuten vor Achim Mörtl, der auch
Gruppe N Sieger wird. 140.000 Besucher sind bei Winterklassiker
heuer wieder ins Mühlviertel gekommen.
Rein sportlich hatte die IQ-Jänner
Rallye 2006 trotz der schwierigen Bedingungen hohes
Niveau und brachte viele Spannungsmomente im Kampf um
den Sieg. Großer Gewinner wurde Staatsmeister
Raimund Baumschlager mit seinem neuen Beifahrer Bernhard
Ettel, der die 24. Auflage nach seinem Erfolg 2004,
heuer zum zweiten Mal mit einem Vorsprung von 1:51,1
Minuten auf Achim Mörtl für sich entscheiden
konnte:
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„Natürlich
freue ich mich persönlich über diesen
Superauftakt. Den Sieg endgültig sicherstellen
konnte ich erst gegen Ende der Rallye, wo meine
Pirelli-Reifen viel dazu beigetragen haben. Schade
das Stig Blomqvist heute so früh ausgefallen
ist, es wäre weiter ein toller Kampf geworden.
Unser BRR Team hat perfekt gearbeitet, was mich
im Hinblick auf die lange Meisterschafts-Saison
sehr optimistisch macht. Auch für den Wintercup
habe ich jetzt keine schlechten Karten.“
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Zweiter hinter Baumschlager
und gleichzeitig Sieger der Gruppe N wurde der Kärntner
Achim Mörtl: „Ich kann mehr als zufrieden
sein, fünf Bestzeiten Gesamt, Schnellster in der
Gruppe, bester Pilot für die tschechische Meisterschaft,
großer Vorsprung auf Gassner, Stajf und Cais,
was will man mehr, ich darf von einer Glanzvorstellung
sprechen.“
Platz Drei ging
an den unverwüstlichen Deutschen Hermann Gassner
auf dem Grp. N Mitsubishi vor dem Peugeot WRC des
Tschechen Stepan Vojtech, Fünfter wurde sein
Landsmann Vojtech Stajf. Sein Kämpferherz bewies
Lokalmatador Ernst Haneder als Achter und Fünfter
in der Gruppe N. Der Bäckermeister aus St.
Oswald konnte sich trotz Turboschaden wieder ganz
nach vor arbeiten, ein Lohn für großen
Einsatz. Ebenfalls kämpferisch war Toto Wolff
unterwegs. |
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Er lag durch diverse
Ausritte nur an 64. Stelle und konnte sich bis auf Gesamtrang
Sieben nach vor arbeiten: „Das Wichtigste für
mich sind wertvolle Meisterschafts- und Wintercuppunkte.
Ich wollte nach der SP 2 schon aufgeben, habe mich aber
überwunden, dies hat sich ausgezahlt.“
Ereignisreich begann der Schlusstag bei der 24. Auflage
der IQ-Jänner Rallye. Die beiden ersten Prüfungen
im nördlichen Mühlviertel in Liebenau und
Königswiesen-Castrol Arena führten zu zwei
prominenten Ausfällen.
Vorerst erwischte es den knapp hinter Leader
Baumschlager an zweiter Stelle liegenden Schweden Stig
Blomqvist auf der SP 12. Der Ex-Weltmeister musste seinen
Gassner-Mitsubishi beim Streckenposten 4, wegen eines
vermutlichen Schadens am Antriebsstrang (Kardanwelle),
abstellen.
Der zweite Ausfall betraf Franz
Wittmann junior, der in den beiden letzten Tagen durch
tolle Leistungen brilliert hatte. Er musste seinen Mitsubishi
auf der SP 13 wegen eines technischen Defektes am Getriebe
abstellen. Der junge Ramsauer lag zum Zeitpunkt seines
Ausfalles an fünfter Stelle der Gesamtwertung.
Pech hatte Mario Saibel, er lag an neunter Stelle der
Gesamtwertung, auf der SP 9 stand ihm ein Baum im Weg,
ebenfalls glücklos der Tscheche Vaclav Pech, er
musste auf der SP 3 mit Turboschaden aufgeben.
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Für
die Überraschung der Rallye sorgte aber Challengesieger
Franz Sonnleitner. Der Niederösterreicher
aus Reinberg wurde hinter dem Finnen Jani Paasonen
toller Gesamtzehnter bei seiner N-Premiere. Der
Sieg in der Dieselklasse ging ebenfalls nach Oberösterreich.
Martin Fischerlehner fuhr mit seinem Skoda eine
überlegene Rallye und konnte den vorjährigen
Pokalsieger Michael Böhm (Fiat) auf Platz
Zwei verweisen. Die beiden VW Piloten Michael
Kogler und Seppi Stigler belegten die Ränge
Drei und Vier.
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Die Klasse H10 gewann Johann Seiberl
(Mazda) vor seinem RCM Teamkollegen Kurt Manzenreiter
(Audi) und dem Finnen Jouko Karhumäkl (VW Golf).
Kris Rosenberger holte sich auf
Lancia den Sieg bei den Historischen.
Die wichtigsten
Ausfälle: Vaclav Pech (SP3) Turbo, Mario
Saibel (SP9) Unfall, Josef Beres jun. (SP10) Ausritt,
Willi Stengg (SP11) Ausritt, Stig Blomqvist (SP12)
Kardanwelle, Franz Wittmann jun. (SP 13) Getriebe,
Bestzeitenverteilung: Baumschlager 10, Mörtl
5, Blomqvist 3 |
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Endstand
der 24. IQ Jänner Rallye 2006 nach 18 Sonderprüfungen:
Pos Fahrer/ Beifahrer Nat Fahrzeug
Gruppen Zeit
1. Raim. Baumschlager/Bernhard Ettel A Mitsubishi 3:22:39:9
2. Achim Mörtl/Sigi Schwarz A Subaru 1. Grp N 01:51,1
3. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser D Mitsubishi
2. Grp N 04:46,2
4. Stepan Vojtech/Michal Ernst CZ Peugeot 206WRC 06:38,9
5. Vojtech Staijf/Jiri Cernoch CZ Subaru 3. Grp N 08:07,5
6. Miroslav Cais/Pavel Ondrejcik CZ Mitsubishi 4. Grp
N 09:47,2
7. Toto Wolff/Gerald Pöschl A Mitsubishi 09:53,1
8. Ernst Haneder/Daniela Weissengruber A Mitsubishi
5. Grp N 11:22,1
9. Jani Paasonen/Jani Vainikka SF/CZ Skoda Octavia 6.
Grp N 11:40,2
10. Franz Sonnleitner/Mario Fahrnberger A Mitsubishi
7. Grp N 11.45,1
11. Karl Trojan/Petr Rihak CZ Mitsubishi 8. Grp N 13:18,2
12. Pavel Valausek/Pierangelo Scalvini CZ Suzuki 15:58,5
13. Jaronir Tomastik/ Richard Lasvic CZ Subaru 18:20,8
14. Jan Kopecky/Philip Chovenav CZ Skoda 1600 18:25,7
15. Gerwald Grössing/ Alfred Winklhofer A Mitsubishi
9. Grp N 20:32,3
Aufgrund des Reglements werden
nicht alle Teilnhemer für die österreichische
Meisterschaft gewertet. Es ergeben sich daher folgende
Punktestände.
Stand in der Österreichsichen
Meisterschaft:
Gruppe A: 1. Baumschlager 12 Punkte,
2. Vojtech 10, 3. Wolff 8,
Gruppe N: 1. Achim Mörtl 12
Punkte, 2. Hermann Gaßner 10, 3. Ernst Haneder
8, 4. Franz Sonnleitner 7, 5. Gerwald Grössing
6 Zähler
Dieselwertung: 1. Fischerlehner
12, 2. Michael Böhm 10, 3. Michael Kogler 8, 4.
Seppi Stigler 7 Zähler.
Der nächste Lauf zur
österreichischen Meisterschaft findet im Rahmen
der Mogul Sumava Rallye im tschechischen Klatovy vom
17.-18. Februar statt.
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