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IQ
Jänner Rallye 2008: Pech siegt vor
Valousek und Baumschlager
Pech gewinnt nach
2005 und 2007 zum dritten Mal im Mühlviertel.
Raimund Baumschlager hält als Dritter
trotz Grippe Österreichs Fahnen hoch.
Hartl bester Junior, Böhm Dieselsieger
und Katzensteiner gewinnt Klasse H10.
Die 26. Auflage der
IQ Jänner Rallye, die an diesem Wochenende
im Mühlviertel ausgetragen wurde, brachte
dem Veranstalter Rallye Club Mühlviertel,
einen vollen Erfolg. Die Rallye zählte
heuer als erster Lauf zum FIA European Rallye
Cup und als erster Lauf zur österreichischen
und tschechischen Meisterschaft. Im Gegensatz
zum Vorjahr herrschten heuer auf den 18
Sonderprüfungen absolut winterliche
Bedingungen. Ein Mix zwischen Schnee, Eis
und auch trockenen Stellen forderte den
Piloten alles ab. Diese Leistungen goutierten
auch die Fans. Waren im letzten Jahr 95.000
Besucher ins Mühlviertel gekommen,
so konnte man sich heuer, bei absolutem
Kaiserwetter, über 110.000 Fans freuen.
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Dementsprechend
zufrieden fiel auch heuer die Bilanz von
OK-Leiter Ferdinand Staber aus: „Eine
Winterrallye mit tollem Wetter, eine Zuschauersteigerung
um mehr als 15 Prozent, eine Rallye ohne
besondere Zwischenfälle, sowie sportlich
eine unheimlich spannende Auseinandersetzung
der Spitzenpiloten, sind Überschriften,
die den Hauptsponsor IQ und auch mich begeistern."
Natürlich war die 26. IQ Jänner
Rallye auch sportlich gesehen ein voller
Erfolg. |
Vaclav
Pech (Mitsubishi Lancer Evo IX) konnte nach
2005 und 2007 zum dritten Mal den Winterklassiker
im Mühlviertel für sich entscheiden.
Der 31-jährige
Tscheche bot eine wahre taktische Meisterleistung.
Nachdem er zu Beginn der Rallye abwartend
agierte, markierte der fünfmalige Tschechische
Rallyestaatsmeister ab Freitag am Nachmittag
nahezu jede SP-Bestzeit. Insgesamt brachte
er es auf acht von 18 ersten Plätzen.
Pech: „Es war für mich eine sehr
interessante Rallye. Als am ersten Tag weniger
Schnee war, sind wir zurückhaltender
gefahren. Die Bedingungen am Samstag kamen
uns dann besser entgegen und wir konnten
attackieren. Alles in allem eine problemlose
Rallye mit einigen Dellen am Auto, wo wir
zu nahe an den Schneestangen waren.“
Versüßt wurde dies mit dem Preisgeld
von 15.000 Euro.
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Den
tschechischen Doppelerfolg komplettierte
Pavel Valousek (Mitsubishi Lancer Evo IX),
der zu Beginn der Rallye das Feld kontrollierte.
Danach fehlte das notwendige Reifenmaterial,
um doch den Sieg sicher stellen zu können.
Aber auch der zweite Platz ist für
den WM-erfahrenen Piloten ein Riesenerfolg
und wird mit 8.000 Euro belohnt. Valousek:
„Wir haben unser Möglichstes
getan und bis zu Mittag des zweiten Tages
noch gute Chancen auf den Sieg gehabt. Ich
habe den ersten Platz nicht verloren, sondern
einen zweiten Rang erfolgreich erkämpft.
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Mit Raimund Baumschlager
(Mitsubishi Lancer Evo IX) landete der beste Österreicher
auf dem dritten Platz. Der Oberösterreicher
aus Rosenau, kämpfte wohl vor allem mit seiner
Grippe. Doch dank seiner großen Routine
konnte auch er noch am zweiten Tag zulegen und
sicherte sich somit den letzten freien Platz am
Podest. „Als wir bemerkt haben, dass der
Sieg außer Reichweite ist, haben wir uns
voll und ganz darauf konzentriert das Punktemaximum
für die Österreichische Meisterschaft
nach Hause zu fahren. Das ist hinsichtlich der
diesjährigen Saison ein sehr wichtiger Baustein.
Damit haben wir auch das Optimum herausgeholt“,
erklärt Baumschlager, der 6.000 Euro Preisgeld
mit nach Hause nehmen darf.
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Mit
Franz Wittmann jun. (Mitsubishi Lancer Evo IX)
auf Platz fünf, hat ein junger Pilot gezeigt,
dass heuer sehr stark mit ihm zu rechnen sein
wird. Der Sohn des zehnmaligen IQ Jänner
Rallye-Siegers bestach durch eine sehr gefällige
Fahrweise und entwickelte sich schnell zum Publikumsmagneten.
Auf der letzten Sonderprüfung musste er sich
Jani Paasonen (Fin/Mitsubishi Lancer Evo IX) geschlagen
geben, der nicht weniger als 30 WM-Einsätze
zu Buche stehen hat und eine Macht auf Eis und
Schnee ist.
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Kris Rosenberger (VW
Polo) bewies, dass die S2000-Boliden in diesem
Jahr ein gewichtiges Wort um den Meistertitel
mitsprechen werden. Der Niederösterreicher
hatte lediglich auf der ersten Sonderprüfung
viel Pech (Motor abgestorben, 40 Sekunden
verloren). Danach wurde er von Kilometer zu
Kilometer schneller und arbeitete sich vom
28. auf den sechsten Gesamtrang vor. Weniger
glücklich agierte sein Markenkollege
Andreas Waldherr, der seinen VW Polo S2000
zu Beginn des zweiten Tages mit Bremsdefekt
abstellen musste, bis dorthin aber eine sehr
ansprechende Leistung zeigte.
Der Pechvogel der
26. IQ Jänner Rallye war mit Sicherheit
Ernst Haneder. Der IQ Pilot und Lokalmatador
war bis zur 16. Sonderprüfung auf
Podiumskurs. Doch auf der drittletzten
SP rutschte er in einen Schneehaufen
und verlor dadurch fast fünf Minuten.
Damit war nicht mehr als der elfte Rang
drin. Dennoch war er der einzige Österreicher,
der bei der 26. IQ Jänner Rallye
eine Sonderprüfungsbestzeit (SP
9) erzielen konnte. |
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In der Juniorenklasse
holten Dominik Hartl (Ford Fiesta ST) und
Daniel Wollinger (Ford Fiesta ST) die ersten
Punkte. Die beiden gleichen Fahrer scheinen
auch in der Ergebnisliste der Division II
ganz oben auf. In der Division III (Diesel)
setzte sich erwartungsgemäß Ing.
Michael Böhm (Fiat Punto R3D) durch.
Zweiter wurde Martin Steiner (Skoda Fabia
TDi) vor dem rasenden Berufsschullehrer Maximilian
Kehrer (VW Golf TDi), dessen Schüler
ihn aufs Stockerl schraubten.
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In
der Klasse H10 entschied sich die Rallye
auf der vorletzten Sonderprüfung.
Nachdem der bis dahin führende
Johann Saiberl (Mazda 323 GT-R) mit
technischen Problemen ausgeschieden
war und Christof Klausner (Audi Coupe
Quattro) die Straße unfreiwillig
verlassen musste, war der Weg frei für
Severin Katzensteiner (Mazda 323 GT-R)
zu seinem ersten Klassensieg.
SP-Bestzeiten:
Pech 8, Valousek 5, Paasonen 3, Haneder
und Gassner je 1. |
Endstand nach 18 Sonderprüfungen
01. Vaclav Pech/Petr Uhel (CZ) Mitsubishi
Lancer Evo IX 3:17:46,9 Std.
02. Pavel Valousek/Zdenek Hruza (CZ) Mitsubishi
Lancer Evo IX +52,1 Sek.
03. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner (Ö)
Misubishi Lancer Evo IX +2:37,0 Min.
04. Jani Paasonen/Aki Maaranen (Fin) Mitsubishi
Lancer Evo IX +4:11,2 Min.
05. Franz Wittmann jun./Bernhard Ettel (Ö)
Mitsubishi Lancer Evo IX +4:17,3 Min.
06. Kris Rosenberger/Tina-Maria Monego (Ö)
VW Polo S2000 +5:55,5 Min.
07. Karel Trojan/Petr Rihak (CZ) Mitsubishi
Lancer Evo IX +6:15,6 Min.
08. Peter Gavlak/Milos Hulka (Slk) Mitsubishi
Lancer Evo IX +6:51,9 Min.
09. Vaclav Arazim/Julius Gal (CZ) Mitsubishi
Lancer Evo IX +6:58,7 Min.
10. Hermann Gassner/Karin Tannhäuser
(Ö) Mitsubishi Lancer Evo IX +7:13,2
Min.
Die
wichtigsten Ausfälle:
Milan Liska (CZ/ZK 0/Technik), Stig
Blomqvist (Swe/SP 7/Technik), Niki Glisic
(Ö/SP 7/Technik), Andreas Waldherr
(Ö/vor SP 13/Technik), Jaromir
Tarabus (CZ/SP 13/Unfall), Vojtech Stajf
(CZ/SP 16/Unfall), Riku Tahko (Fin/SP
16/Technik), Markus Weissengruber (Ö/SP
17/Unfall), Roman Odloilik (CZ/SP 17/Technik),
Johann Saiberl (Ö/SP 17/Technik),
Christoph Klausner (Ö/SP 17/Unfall). |
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Meisterschaftsstände
nach einem von acht Läufen:
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Division
I:
1. Raimund Baumschlager (Mitsubishi)
20 Punkte, 2. Franz Wittmann jun. 17
Punkte, 3. Kris Rosenberger (VW) 14
Punkte, 4. Ernst Haneder (Mitsubishi)
12 Punkte, 5. Johannes Keferböck
(Mitsubishi) 11 Punkte, 6. Mario Saibel
(Mitsubishi) 10 Punkte, 7. Michael Kogler
(Mitsubishi) 9 Punkte, 8. Markus Benes
(Subaru) 8 Punkte, 9. Bernhard Jahn
(Subaru) 7 Punkte, 10. Robert Zitta
(Subaru) 6 Punkte. |
Division III (Diesel):
1. Ing. Michael Böhm (Fiat) 20 Punkte,
2. Martin Steiner (Skoda) 17 Punkte, 3. Max
Kehrer (VW) 14 Punkte.
FIA European Rally
Cups:
1. Vaclav Pech (CZ/Mitsubishi) 15 Punkte,
2. Pavel Valousek (CZ/Mitsubishi) 13 Punkte,
3. Raimund Baumschlager (Ö/Mitsubishi)
7 Punkte, 4. Jani Paasonen (Fin/Mitsubishi)
5 Punkte, 5. Franz Wittmann jun. 4 Punkte,
6. Kris Rosenberger (Ö/VW) 3 Punkte,
7. Karel Trojan (CZ/Mitsubishi) 2 Punkte,
8. Peter Gavlak (Slk) und Ernst Haneder (Ö/beide
Mitsubishi) je 1 Punkt.
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Harald
Illmer - Alte Seestrasse 18 - 4580 Windischgarsten - harald.illmer@aon.at
- Tel: +43 (0) 676 700 53 91 - Fax: +43 (0) 7562 200 75
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