Rallye
Ceský Krumlov 2007: Überlegener Sieg
von Roman Kresta
Der ehemalige
Ford- und Skoda-Werkspilot Roman Kresta sicherte
sich den Sieg bei der Rallye Ceský Krumlov
2007 in überlegener Manier: Mit elf von vierzehn
möglichen Bestzeiten gewinnt der Mitsubishi
Pilot vor seinem Markenkollegen Karel Trojan und
Josef Peták im Renault Clio S1600.
Nach
der IQ Jänner Rallye zum Jahresbeginn und
der Mogul Sumava Anfang Februar bildete die 35.
Rallye Ceský Krumlov den dritten Lauf zum
diesjährigen tschechischen Championat.
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Mit
dem neuen Rallye-Zentrum sowie einer Zuseherprüfung
im Zentrum von Budweis und den etwas veränderten
bekannten Asphalt-Prüfungen im Raum Ceský
Krumlov präsentierte sich die Veranstaltung
in diesem Jahr im neuen Gewand.
Anders als in den vergangenen Jahren ging die
Veranstaltung heuer nicht am gewohnten Termin
Ende Mai sondern bereits an diesem Wochenende
über die Bühne.
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Der
amtierende tschechische Meister Václav
Pech konnte sich bei den bisherigen zwei Saisonläufen
beide Male den Sieg sichern und galt zusammen
mit Roman Kresta auch im Vorfeld der Rallye
Ceský Krumlov als Topfavorit auf den
Gesamtsieg.
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Wie
erwartet entfachte gleich zu Beginn der Rallye
ein Zweikampf zwischen Kresta und Pech. Roman
Kresta sicherte sich die ersten drei Sonderprüfungsbestzeiten,
ehe Vaclav Pech mit einer Bestzeit auf der neuen
Superspecial in Budweis zurückschlagen konnte.
Doch bereits auf der Verbindungsetappe zur darauf
folgenden Sonderprüfung musste Václav
Pech seinen Mitsubishi Lancer EVO IX mit Antriebsschaden
abstellen. Auch Pavel Valouseks Rallye war nur
von kurzer Dauer: Der Fünftplatzierte nach
den ersten beiden Meisterschaftsläufen musste
nach einem Unfall in der 9 km langen Auftaktprüfung
aufgeben.
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Nach dem Ausfall von Václav
Pech war der Weg für Roman Kresta zu einem nie
gefährdeten Gesamtsieg frei. Am Ende der sieben
Sonderprüfungen der ersten Etappe führte der
Mitsubishi Pilot mit 52.3 sec. Vorsprung auf seinen
Markenkollegen Václav Arazim und 59.8 sec. auf
Karel Trojan. Als bester Pilot eines zweiradgetriebenen
Fahrzeugs lag Josef Peták mit seinem Renault
Clio S1600 auf Gesamtrang vier, 1:23.4 Min. vor Jaromír
Tarabus im Suzuki Ignis S1600 und dessen Markenkollegen
Antonín Tlusták. Petr Zedník im
Ford Fiesta S1600 und der JRC Pilot Jaan Mölder
auf Suzuki Swift S1600 sicherten sich die weiteren Plätze
in dieser Klasse.
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Regnerisches
Wetter zu Beginn der zweiten Etappe verschärfte
die Bedingungen auf den klassischen Prüfungen
Kohout und Malonty an der Grenze zu Österreich,
zahlreiche Ausritte waren die Folge. Der überlegen
Führende Roman Kresta spielte auf den Vormittagsprüfungen
der zweiten Etappe seine ganze Klasse aus und
deklassierte das Verfolgerfeld mit sensationellen
Zeiten. Im weiteren Verlauf der Rallye begnügte
sich Kresta damit den Sieg sicher nach Hause zu
fahren. Im Ziel nach 14 Sonderprüfungen betrug
der Vorsprung auf den Zweiplatzierten Karel Trojan
mehr als 3:15 min. |
Josef Peták sicherte sich
den dritten Platz vor Vaclav Arazim und Vojtech Štajf.
Die Klasse der zweiradgetriebenen Fahrzeuge entschied
Josef Peták vor Jaromír Tarabus und Antonín
Tlusták für sich.
Aus österreichischer Sicht beendeten Hand-Georg
Lindner / Franz Blechinger die Rallye mit ihrem Ford
Escort RS 2000 auf dem 37. Gesamtrang (1. Rang HA).
Rudolf Pfeiffer / Erich Autengruber (VW Polo) kamen
als 46. ins Ziel (4. Rang N1).
Mit
dem heurigen Erfolg bei der 35. Rallye Ceský
Krumlov sicherte sich Roman Kresta den insgesamt
dritten Gesamtsieg nach 2000 und 2004 bei dieser
Veranstaltung und seit 1998 war es erstmals kein
World Rallye Car, das der Sieger der Rallye Ceský
Krumlov pilotierte
Die wichtigsten Ausfälle: Václav
Pech (SP 5), Pavel Valoušek (SP 1), Emil
Triner (SP 8), Zdenek Vlcek (SP 3) Jaromír
Tomaštík (SP 4), Milan Liška
(SP 9), Jaroslav Orsák (SP 8), Jan Jelinek
(SP 9) |
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Endstand nach 14 Sonderprüfungen:
01. Kresta / Gross, Mitsubishi Lancer EVO IX 2:01:28,4
02. Trojan / Rihák, Mitsubishi Lancer EVO IX
+3:15.6
03. Peták / Benešová, Renault Clio
S1600 +3:38.2
04. Arazim / Gál, Mitsubishi Lancer EVO IX +3:40.0
05. Štajf / Cernoch, Subaru Impreza Sti +4:29.3
06. Votava / Synác, Mitsubishi Lancer EVO IX
+4:54.2
07. Hozák / Hršel, Mitsubishi Lancer EVO
IX +5:21.6
08. Barvik / Bartoncík, Mitsubishi Lancer EVO
IX +5:55.4
09. Gavlák / Hulka, Mitsubishi Lancer EVO IX
+6:29.9
10. Mifka / Plachý, Mitsubishi Lancer EVO IX
+7:03.8
11. Fiala / Heidenreich, Mitsubishi Lancer EVO VIII
+7:38.2
12. Tarabus / Trunkát, Suzuki Ignis S1600 +7:47.8
13. Tlusták / Volf, Suzuki Ignis S1600 +10:24.3
14. Kríek / Chlup, Honda Civic Type R +11:35.4
15. Mölder / Becker, Suzuki Swift S1600 +11:57.9
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Bestzeitenverteilung:
Roman Kresta 11 , Václav Pech, Václav
Arazim, Jaromír Tarabus je 1
Stand in der tschechischen
Meisterschaft nach 3 Läufen:
1. Václav Pech (60), 2. Karel Trojan (55),
3. Hermann Gassner (48), 4. Václav Arazim
(40), 5. Roman Kresta (30), 6. Josef Peták
(29), 7. Peter Gavlak (22) und Jan Votava (22),
9. Pavel Valoušek (19) und Vojtech Štajf
(19)
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Weitere Informationen zur 35. Rallye
Ceský Krumlov: www.rallyekrumlov.cz
Die Tschechische Meisterschaft
wird mit der 34. Rallye Bohemia rund um Mlada Boleslav
von 15.-17. Juni fortgesetzt. Neben der tschechischen
Meisterschaft wird die Rallye Bohemia auch mit Koeff.
10 als Lauf zum FIA European Rally Cup Zentral gewertet.
Weitere Informationen zur Rallye Bohemia: www.rallybohemia.cz
Fotos:
Dalibor Benych, Michal Oberstein |
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