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IRC:
Rallye Monte Carlo: Ogier siegt - Tolle Skoda
Premiere
Sebstien Ogier im BF Goodrich Peugeot 207 S2000
siegte beim Saisonauftakt der Intercontinental
Rallye Challenge im Rahmen der turbulenten Rallye
Monte Carlo vor seinen Markenkollegen Freddy Loix
und Stephane Sarrazin. Franz Wittmann mußte
die Rallye Monte Carlo auf dem tollen neunten
Gesamtrang liegend nach einem Motrschaden beenden.
Das Skoda Werksteam beeindruckte bei der Premiere
des Skoda Fabia S2000, Jan Kopecky wurde Vierter
- Juho Hänninen führte die Rallye lange
Zeit an und schied nach einem Unfall aus.
Was war das für ein
Saisonauftakt in der Intercontinental Rallye Challenge.
Die Rallye Monte Carlo wurde ihren Ruf mehr als
gerecht. Wechselnde Wetterbedingungen, ein Reifenpoker
der Sonderklasse, zahlreiche Führungs- und
Positionswechsel - Die Mutter aller Rallyes bietete
Stoff für einen Krimi. Zusammen mit den ausgiebigen
Live-Übertragungen von Eurosport gab die
IRC ein kräftiges Lebenszeichen von sich
und hat an diesem Wochenende wohl viele neue Fans
gewonnen.
Der brandneue Skoda Fabia
S2000 konnte bei seiner vielerwarteten Premiere
mehr als überzeugen, die tschechische Marke
dominierte einen Großteil der Rallye. Das
ehrgeizige Testprogramm in den letzten Monaten
hat sich sichtlich ausgezahlt, die Performance
des Fabia S2000 beim ersten Einsatz versetzte
viele Beobachter ins Staunen.
1.
Etappe: Hänninen vor Sarrazin und Vouilloz
Drei Sonderprüfungen
über knapp 78 km standen am ersten Tag der
Rallye Monte Carlo 2009 auf dem Programm.
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In der 24,77
km langen vereisten Auftaktprüfung von Tourette
du Chateau nach St. Antonin erzielte Skoda Pilot
Juho Hänninen die zweite Zeit, 2.3 Sekunden
hinter dem amtierenden IRC Champion Nicolas Vouilloz.
Toni Gardemeister im Fiat Punto S2000 folgte auf
Rang drei mit 16,3 Sekunden Rückstand. Luca
Rossetti musste seinen Fiat Punto S2000 nach einem
Unfall bereits nach wenigen Kilometern abstellen,
ebenso wie auch Didier Auriol. Der ehemaliger
Weltmeister riss sich ein Rad an seinem Peugeot
207 S2000 ab.
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Der zweite Skoda Fabia S2000 mit dem Tschechen Jan Kopecky
am Steuer hatte in der Auftaktprüfung
weniger Glück: ein Schaden an
der Servolenkung bedeutete einen Zeitverlust
von mehr als vier Minuten. Kopecky
konnte den Schaden zwar nicht komplett
beheben, die weitläufigere Streckenführung
der Sonderprüfungen 2 und 3 kam
den Tschechen jedoch entgegen, so
das sich der weitere Zeitverlust in
Grenzen hielt und sogar eine dritte
Gesamtzeit auf SP 2 möglich war,
was das Potential des Fabia S2000
nochmals unterstreicht.
Die zweite Sonderprüfung
des ersten Tages präsentierte
sich im Vergleich zur eisigen Auftakt-SP
gänzlich anders. Fast die gesamte
SP wurde auf trockenem Asphalt gefahren.
Stephane Sarrazin im Werks-Peugeot
konnte die Bestzeit vor Giandomenico
Basso und Jan Kopecky für sich
verbuchen. Skoda Pilot Juho Hänninen
übernahm somit die Führung
von Nicolas Vouilloz.
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Die mehr als
30 km lange traditionelle Sonderprüfung
St-Jean en Royans - Col de Gaudissart
bildete den Abschluss der ersten Etappe.
Einsetzender Schneefall sorgte für
winterliche Fahrbahnverhältnisse
am Col de Gaudissart. Kris Meeke konnte
seine erste Bestzeit vor Stephane
Sarazzin verbuchen. Skoda Pilot Juho
Hänninen fuhr die vierte Zeit
in SP3 und beendete die Etappe als
Führender mit 11,9 Sekunden Vorsprung
auf Stepahne Sarrazin. Nicolas Vouilloz
rangierte auf Rang drei vor Sebastien
Ogier und Freddy Loix.
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Franz Wittmann / Bernhard
Ettel im Mitsubishi Lancer EVO IX zeigten
am ersten Tag eine tolle Vorstellung. Nach
der tollen neunten Gesamtzeit auf SP1 beendeten
sie auch die erste Etappe auf dem neunten
Gesamtrang als bestes Nicht S2000-Team.
Franz Wittmann: Der
erste Tag der Rallye Monte Carlo war eine
tolle Erfahrung, ich habe gekämpft
wie ein Löwe und freue mich über
den 9. Gesamtrang mit dem ich im großen
Feld der wesentlich stärkeren S-2000
Autos nicht gerechnet habe.“
Stand nach
der 1. Etappe:
1. Hänninen / Markkula, Skoda
Fabia S2000 56:32,8
2. Sarrazin / Renucci, Peugeot 207
S2000 +11,9
3. Vouilloz / Klinger, Peugeot 207
S2000 +33,9
4. Ogier / Ingrassa, Peugeot 207 S2000
+49,3
5. Loix / Smeets, Peugeot 207 S2000
+54,6
6. Meeke / Nagle, Peugeot 207 S2000
+1:01,3
7. Basso / Dotta, Fiat Punto S2000
+1:29,8
8. Gardemeister / Tuominen, Fiat Punto
S2000 +1:35,5
9. Wittmann / Ettel, Mitsubishi Lancer
+3:31,2 |
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2.
Etappe: Skoda dominiert
Sechs Sonderprüfungen
rund um Valence über knapp 145 km standen
am zweiten Tag der Rallye Monte Carlo auf
dem Programm. Anhaltender Schneefall in
der Nacht sorgte für winterliche Bedingungen
auf der ersten Schleife des Tages.
Die Piloten des Skoda
Werksteams Juho Hänninen und Jan Kopecky
dominierten die zweite Etappe: Hänninen
sicherte sich die Bestzeit auf SP 4 und
5 – Kopecky konnte auf SP 6 mit großem
Vorsprung die absolut schnellste Zeit verbuchen.
Ein Skoda Doppelsieg auf SP 8 setzte die
eindrucksvolle Serie an Bestzeiten fort.
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Ein Reifenschaden
in der letzten Sonderprüfung
des Tages kostete Juho Hänninen
schlussendlich die Führung.
Der Skoda Pilot war mit gut 1 ½
Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten
Ogier in die Prüfung gestartet,
büßte auf der SP 9 aber
mehr als 2 ½ Minuten ein
und rutschte auf den dritten Gesamtrang
zurück. Sebastien Ogier im
BF Goodrich Peugeot 207 S2000 lag
nach dem Ende der zweiten Etappe
somit mit einem Vorsprung von 32,4
Sekunden auf seinen Markenkollegen
Freddy Loix und 54,8 Sekunden auf
Juho Hänninen in Führung.
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Kris Meeke rangierte
auf Rang vier vor Toni Gardemeister und
Stephane Sarrazin. Sarrazin, der Zweitplatzierte
nach der ersten Etappe, rutsche auf SP 4
in einen Graben und verlor mehrere Minuten.
Jan Kopecky und Giandomenico Basso komplettierten
die Top-8.
Nicolas Vouilloz (Peugeot
207 S2000), der Drittplatzierte der ersten
Etappe, musste nach einem Unfall auf SP
7 aufgeben.
Am zweiten Tag zeigten
Franz Wittmann/Bernhard Ettel in ihrem ersten
IRC-Lauf bereits viel Beständigkeit.
Nach neun Sonderprüfungen lag der Interwetten
Racing Pilot in der Gesamtwertung trotz
eines Turboladerschadens auf der letzten
Prüfung an 10. Stelle und war damit
bester Nicht S-2000 Fahrer.
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Franz
Wittmann: „Am Vormittag war ich noch der
Schneepflug für die anderen, jetzt, ohne
Schnee und viel weniger Eis, lief es gut. Die
Variante mit den Spikes hat mich natürlich
etwas Zeit gekostet, mir aber dafür dementsprechende
Sicherheit gegeben. In der letzten SP des Tages,
nach ca. 7 Kilometern hatten wir einen Turboschaden
und mussten den Rest der Prüfung im Schritttempo
absolvieren. Damit habe ich natürlich viel
Zeit verloren.. Trotz der heutigen Schwierigkeiten
läuft es immer noch gut“
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Stand
nach der 2. Etappe:
1. Ogier / Ingrassa, Peugeot 207 S2000 2:35:09,8
2. Loix / Smets, Peugeot 207 S2000 +32,4
3. Hänninen / Markula, Skoda Fabia S2000 +54,8
4. Meeke / Nagle, Peugeot 207 S2000 +59,2
5. Gardemeister / Tuominen, Fiat Punto S2000 +1:40,7
6. Sarrazin / Renucci, Peugeot 207 S2000 +3:42,6
7. Kopecky / Stary, Skoda Fabia S2000 +4:10,6
8. Basso / Dotta, Fiat Punto S2000 +4:17,8
10. Wittmann / Ettel, Mitsubishi Lancer +10:01,8
3. Etappe: Ogier
siegt - Unfall von Hänninen
Fünf weitere Sonderprüfungen
über knapp 138 km standen am dritten Tag der
Rallye Monte Carlo am Programm, darunter die legendäre
„Nacht der langen Messer“ mit den Sonderprüfungen
über den Col de Turrini.
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Schon die Auftaktprüfung
am Morgen hatte es in sich. Durch die Schneefälle
in der Nacht war fast die gesamte Sonderprüfung
mit 15cm Neuschnee bedeckt.
Als erstes erwischte
es Kris Meeke, der mit seinem Peugeot 207
S2000 nach gut 1 km im 6. Gang von der Strecke
abkam. Der Peugeot wurde nachhaltig beschädigt,
Meeke und sein Beifahrer Nagle kamen überstanden
den Unfall unverletzt.
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Nachdem Juho Hänninen seine überlegene
Führung in der letzten Sonderprüfung
des Vortages nach einem Reifenschaden einbüßte,
startete der Skoda Pilot seine Aufholjagd etwas
zu motiviert und rutschte nach ca. 300 m von
der Strecke und überschlug sich mehrmals.
Auch die Skoda Besatzung blieb bei diesem Vorfall
unverletzt. Freddy Loix büßte aufgrund
falscher Reifenwahl mehr als 2 Minuten ein und
wurde auf der SP von Sebastien Ogier sogar eingeholt.
Ogier führte die Rallye nach SP 10 vor
Toni Gardemeister und Freddy Loix an.
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Nach
vielen Jahren stand die „Nacht der lange
Messer“ mit den abschließenden vier
Sonderprüfungen über den Col de Turini
wieder bei der Rallye Monte Carlo am Programm.
Und auch im diesem Jahr wurde diese ihren Ruf
wieder mehr als gerecht. Die Strecke über
den Col de Turini zeigte sich teilweise spiegelglatt
– große Zeitunterschiede waren die
Folge. |
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Innerhalb
der Top Ten gab es auf der SP 12 noch zwei Ausfälle.
Der an 2. Stelle liegende Toni Gardemeister
mußte schon vor der Prüfung aufgeben
und der Achte, Julien Maurin, musste seinen
Fiat Punto S2000 mit einem Motorschaden abstellen.
Der Sieg bei der Monte Carlo Rallye ging schlussendlich
an den Franzosen Sebastien Ogier, der damit
abermals mehr als nur eine Talentprobe abgab.
Auf den Plätzen folgten der Belgier Freddy
Loix und der französische Peugeot Werkspilot
Stephane Sarrazin. Jan Kopecky beendete die
Rallye Monte Carlo auf Rang vier vor Giandomenico
Basso und Anton Alen.
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Die „Nacht der
langen Messer“ brachte Franz Wittmann
/ Bernhard Ettel auf Mitsubishi Evo IX kein
Glück. Die an 9. Stelle in der Gesamtwertung
liegenden Österreicher schieden schon
vor dem Start der Sonderprüfung 11 mit
Motorschaden aus.
Trotzdem hat sich das Interwetten Racing Team
bereits bei seinem ersten Antreten innerhalb
der IRC-Serie international in den Vordergrund
schieben können.
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Franz Wittmann:
„ Plötzlich hatten wir keine Leistung
mehr und es roch stark nach verbranntem Öl.
Mein Beifahrer Bernhard und ich sind natürlich
untröstlich, nicht ins Ziel zu gekommen
zu sein. Möglich ist, dass der gestrige
Turboladerschaden, mit dem wir noch 60 Kilometer
bis zur Servicezone gefahren sind, für
den heutigen Ausfall ausschlaggebend war. Das
Glück war diesmal nicht auf unserer Seite.
Trotzdem haben wir bei dieser Rallye sehr viel
gelernt. Darüber hinaus haben wir auf uns
international aufmerksam gemacht und können
auch zuversichtlich sein, bei den nächsten
Starts mit einer ähnlichen Leistung durchaus
mit unserer direkten Konkurrenz mithalten zu
können.“
Endstand nach 14 Sonderprüfungen:
1.
Ogier / Ingrassia, Peugeot 207 S2000 4:40:45,7
2. Loix / Smets, Peugeot 207 S2000 +1:43,6
3. Sarrazin / Renucci, Peugeot 207 S2000 +2:21,6
4. Kopecky / Stary, Skoda Fabia S2000 +3:17,3
5. Basso / Dotta, Abarth Punto S2000 +4:28,0
6. Alen / Alanne, Abarth Punto S2000 +10:49,7
7. Romeyer / Fournel, Mitsubishi Lancer +20:30,3
8. Burri / Gordon, Abarth Punto S2000 +21:23,0
9. Betti / Mattioda, Renault Clio +24:04,8
Wichtigste Ausfälle: Luca
Rosetti (SP 1), Didier Auriol (SP 1), Andrej
Jereb (SP 5), Nicolas Vouilloz (SP 7), Juho
Hänninen (SP10), Kris Meeke (SP 10), Franz
Wittmann (v. SP 11), Toni Gardemeister (v. SP
12), Julien Maurin (SP 12)
Bestzeiten: Stephane Sarrazin
– 5, Juho Hänninen - 3, Jan Kopecky
- 1 , Kris Meeke - 1, Nicolas Vouilloz –
1, Sebastien Ogier – 1, Freddy Loix –
1, Giandomenico Basso - 1
Fotos und Videos der Rallye Monte Carlo finden
Sie unter: www.rallye-cult.de
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Harald
Illmer - Alte Seestrasse 18 - 4580 Windischgarsten - harald.illmer@aon.at
- Tel: +43 (0) 676 700 53 91 - Fax: +43 (0) 7562 200 75
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