Citroen Doppelsieg beim Saisonauftakt
- Vierter Sieg für Loeb in Monte Carlo
Sebastien Loeb (F) und Daniel Sordo (E) sorgten beim
ersten Lauf zur FIA World Rally Championship 2007 für
eine perfekte Premiere des Citroen C4 WRC. Der französische
Weltmeister setzte sich beim vierten Sieg im Fürstentum
um 38,2 Sekunden gegenüber seinem Teamkollegen
durch. Dahinter folgt Vizeweltmeister Marcus Grönholm
(Fin), der im Ford Focus WRC jedoch schon einen Respektabstand
von 1:22,8 Sekunden aufweist. Spannend wurde es bei
der abschließenden Superstage am Sonntag in Monte
Carlo noch zwischen Subaru-Werkspilot Chris Atkinson
(Aus) und Mikko Hirvonen (Fin/Ford). Vor dem 2,8 Kilometer
langen Rundkurs lag der Finne 0,8 Sekunden vor dem Australier.
Dieser markierte jedoch die letzte SP-Bestzeit der Rally
und sicherte sich mit 0,2 Sekunden Vorsprung den vierten
Platz. Hirvonen wurde Fünfter.
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Zwei
Punkte für das OMV World Rally Team
Das OMV Kronos Citroen World
Rally Team hat die „Rally Automobile Monte
Carlo“ auf dem zehnten Gesamtrang beendet.
Nicht gerade das Wunschresultat, doch in Anbetracht
der andauernden Bremsprobleme, war keine bessere
Platzierung möglich. Dabei konnte jedoch
das Potential des OMV Duos Stohl/Minor mit dem
Citroen Xsara WRC angedeutet werden. So stand
das Kennen lernen des Autos im Vordergrund. Und
mit der Zielankunft in Monte Carlo konnten fast
330 Testkilometer absolviert werden.
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Nur zwei Sekunden hinter Platz
vier
Trotz der Platzierung ausßerhalb der Fahrer-Punkteränge
hat das OMV Kronos Citroen WRT einige sehr wichtige
Erkenntnisse aus dem ersten WM-Lauf der Saison ziehen
können. So konnten sich Manfred Stohl und Ilka
Minor doch recht schnell mit dem neuen Arbeitsgerät
anfreunden. Das schlug sich zwischenzeitlich auch
im Ergebnis nieder. Nach fünf Sonderprüfungen
fehlten lediglich zwei Sekunden auf Platz vier. Die
Bremsprobleme stoppten den Höhenflug. „Es
war die ganze Rally über ein Warten, dass die
Bremse versagt. So kannst du nicht schnell fahren.
Dennoch konnten wir ein Gefühl für das Auto
aufbauen. Jetzt gilt es den Fehler zu finden und für
den nächsten Lauf in Schweden zu beheben“,
erklärt der OMV Pilot. Im Detail ging es um die
vorderen Bremssättel, die immer wieder aussetzten.
Punkte in der Herstellerwertung
Der Kampf des OMV Duos Stohl/Minor wurde dann
aber trotzdem noch mit zwei Punkten für
die Herstellerwertung der FIA World Rally Championship
belohnt. Damit liegt man nach der ersten Rally
als bestes Privatteam auf dem vierten Platz.
„Natürlich haben wir uns den Auftakt
anders vorgestellt. Aber ich bin überzeugt,
dass wir dieses Problem sehr schnell in den
Griff bekommen. Nur ist eben bei einer Rally
zu wenig Zeit, um vor Ort eine Lösung herbeizuführen.
Manfred hat das Beste aus der Situation gemacht.
In Schweden sieht die Welt wieder ganz anders
aus“, erklärt Marc van Dalen, Teamchef
des OMV Kronos Citroen World Rally Teams.
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Pech für
Andreas Aigner: Out nach technischem Defekt in SP 9
Nichts wurde es aus der erhofften
Test-Rallye für den ersten Einsatz in der P-WRC
in Schweden. Das Red Bull Rallye Team mit Andreas Aigner
(AUT) / Klaus Wicha (GER) - Mitsubishi Lancer EVO IX
- musste am Start zur SP 9 wegen eines Defekts am Antriebstrang
frühzeitig aufgeben.
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BRR-Teamchef
Raimund Baumschlager: „Wir müssen einmal
analysieren, was der genaue Grund für diesen
Ausfall war. Es ist in jede Fall sehr schade,
weil wir jeden Kilometer gebraucht hätten
– als Test für die Schweden-Rallye.“
Dies ist umso bedauerlicher,
als sich der junge Steirer in den Seealpen sehr
wohl fühlte und bis auf den Reifenschaden
auf der SP 3 auch konstant schnell und fehlerlos
unterwegs war, dennoch war Aigner nach dem Reifenschaden
enttäuscht zum Servicepunkt gekommen.
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Aigner: „So
ein unnötiger Zwischenfall bringt dich natürlich
aus dem Rhythmus, auch wenn ich weiß, dass so
was immer wieder passieren kann. Die Zeiten auf der
SP 4 und 5 waren in Ordnung, die Siegeschancen waren
allerdings dahin. Am Nachmittag hoffe ich auf eine problemlose
zweite Runde!“
Der Nachmittag der 1. Etappe begann
dann auch ganz nach Wunsch von Aigner/Wicha: Gruppe
N-Bestzeit auf SP 6, der langen Prüfung über
46 Kilometer, wobei dem Führenden in dieser Wertung,
Burri/Gordon, mehr als 18 Sekunden abgenommen wurden.
Als bester Mitsubishi-Pilot war
er hier auch mehr als eine Minute schneller als seine
schnellsten Markenkollegen Carret, Ayme, Artru und Frau.
Eine
weitere Bestzeit auf der SP 7 und ein dritter
Platz in der SP 8 brachten Andreas Aigner wieder
auf Platz 3 in seiner Gruppe nach vor. Seine Aufholjagd
nach dem Reifenschaden war erfolgreich. Aigner:
„Der Nachmittag der 2. Etappe hat Spaß
gemacht, vor allem die Bestzeit auf der Königsetappe.
Mein Ziel muss jetzt sein, auf Platz 2 in der
Gruppe N zu kommen und die eine oder andere Bestzeit
zu fahren. Die Monte ist und bleibt ja die Generalprobe
für den ersten WM-Lauf in der P-WRC in Schweden!“
Nach dem Defekt am Start
zur SP 9 mussten Aigner / Wicha aufgeben.
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Atkinson und Solberg sind
nach den Plätzen 4 und 6 zuversichtlich gestimmt
Petter Solberg und Chris Atkinson beendeten die 75.
Rallye Monte Carlo, welche die neue Saison eingeläutet
hat, auf den Rängen sechs und vier - im Vordergrund
stand beim Subaru World Rally Team der Umstieg von
Pirelli- auf BFGoodrich-Reifen - und dieser ist dem
Team bestens gelungen. Subaru World Rally Team-Geschäftsführer
erklärt: "Es sieht nach einem positiven
Start in die neue Saison aus. Wir sind sehr zufrieden
damit, wie die Zusammenarbeit mit BFGoodrich verlaufen
ist."
Und auch Petter Solberg zieht
eine positive Bilanz: "Unsere Position ist okay
und alles in allem bin ich sehr glücklich mit
dieser Rallye. Es war ein hartes Wochenende und die
Zeit, die wir am Freitag verloren haben, schmälerte
unsere Chancen, einen Platz weiter vorne erobern zu
können. Doch man sollte nicht vergessen, dass
wir an diesem Wochenende vor allem mehr darüber
erfahren haben, wie unser Auto mit den BFGoodrich-Reifen
funktioniert."
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Chris
Atkinson konnte am Samstag zwei SP-Bestzeiten
in den Asphalt zaubern und erfreute die Fans
rund um den Grand Prix-Kurs von Monaco am Sonntagvormittag
mit einem harten Kampf gegen Mikko Hirvonen,
um den vierten Gesamtrang, den der Australier
mit einer perfekten Fahrt und einer weiteren
Bestzeit für sich entscheiden konnte. Solberg
unterstreicht die gute Leistung seines Teamkollegen:
"Chris fuhr ganz besonders gut und wir
haben als Team einen echten Erfolg verzeichnet
- und die Atmosphäre bei dieser Rallye
war einfach großartig."
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Chris Atkinson erklärt:
"Wir haben einfach auf der letzten Prüfung
vom Samstag zu viel Zeit verloren - ich dachte, wir
waren ausreichend schnell, um Mikko hinter uns zu
halten - aber das war nicht der Fall. Doch dann konnte
ich am Sonntag den vierten Platz zurückholen."
Wichtig ist für Atkinson:
"Wir waren in der Lage, auf Asphalt konkurrenzfähig
zu sein und es war das erste Mal, dass ich in einer
solchen Position war. Das ist ein großer Schritt
vorwärts. Die Reifen waren unglaublich gut."
Und so zieht auch Richard
Taylor eine positive Bilanz: "Es ging bei der
gesamten Veranstaltung darum, ein besseres Verständnis
aufzubauen, wie unser Auto mit den für uns neuen
Reifen arbeitet - und was wir gesehen haben, gibt
uns sehr viel Zuversicht. Wir sind nun sicher, dass
wir unsere Performance im Verlaufe der Saison weiter
verbessern können."
Endstand nach 15 Sonderprüfungen
01. Sebastien Loeb/Daniel Elena (F) Citroen C4 WRC
3:10:27,4 Std.
02. Dani Sordo/Marc Marti (E) Citroen C4 WRC +38,2
Sek.
03. Marcus Grönholm/Timo Rautiainen (Fin) Ford
Focus WRC +1:22,8 Min.
04 Chris Atkinson/Glenn Mcaneall (Aus) Subaru Impreza
WRC +2:28,1 Min.
05. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (Fin) Ford Focus
WRC +2:28,3 Min.
06. Petter Solberg/Philip Mills (N) Subaru Impreza
WRC +3:12,0 Min.
07. Toni Gardemeister/Jak. Honkanen (Fin) Mitsubishi
WR05 +3:38,1 Min.
08. Jan Kopecky/Filip Schovanek (CZ) Skoda Fabia WRC
+4:39,4 Min.
09. Jean-Marie Cuoq/David Marty (F) Peugeot 307 WRC
+5:59,7 Min.
10. Manfred Stohl/Ilka Minor (A) Citroen Xsara WRC
+6:37,3 Min.
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Stand in der FIA WM für Fahrer :
1. Loeb 10 Punkte, 2. Sordo 8 Punkte, 3. Grönholm
6 Punkte, 4. Atkinson 5 Punkte, 5. Hirvonen
4 Punkte, 6. P. Solberg 3 Punkte, 7. Gardemeister
2 Punkte, 8. Kopecky 1 Punkt.
Stand in der FIA WM
für Hersteller
1. Citroen Total WRT 18 Punkte, 2. BP Ford WRT
10 Punkte, 3. Subaru WRT 8 Punkte, 4. OMV Citroen
Kronos WRT 2 Punkte, 5. Stobart M-Sport Ford
Rally Team 1 Punkt.
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