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Ford-Dreifachsieg
bei WM Premiere
Ford Werkspilot Mikko Hirvonen feierte bei der Premiere
der Rally Norway in der FIA World Rally Championship
einen eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg. Der 26-jährige
Finne setzte sich um 9,5 Sekunden gegen Teamkollegen
Marcus Grönholm durch. Der
finnische Doppel-Ex-Weltmeister übernahm mit Platz
zwei die Führung in der Fahrerwertung der WM, wo
er nun vier Punkte vor Hirvonen liegt. Dritter wurde
Lokalmatador Henning Solberg (Ford Focus WRC), der im
Vorjahr die Norwegen-Generalprobe gewann. Sebastien
Loeb (Citroen C4 WRC) konnte sich nach seinen zwei Ausrutschern
vom Samstag nur mehr auf Platz 14 verbessern.
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OMV
Kronos Citroen WRT holt 5 Herstellerpunkte
Das OMV Kronos Citroen World Rally Team darf sich
nach der Rally Norway über weitere fünf
Punkte für die Herstellerwertung freuen.
Dafür sorgten Daniel Carlsson/ Denis Giraudet
mit Platz sieben und Manfred Stohl/Ilka Minor
mit Platz zwölf. Der Österreicher lag
bis vor der letzten Sonderprüfung sogar noch
auf dem sechsten Rang. Im Duell mit Gigi Gall
(Ita/Citroen) machte er jedoch mit einer Schneewehe
Bekanntschaft und fiel zurück. Dennoch zieht
OMV Kronos Citroen Teamchef Marc van Dalen eine
positive Bilanz.
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Daniel Carlsson konnte sich am
letzten Tag der Norwegen-Rally entscheidend steigern.
In einem packenden Finish überholte der 30-jährige
Schwede noch Xavi Pons (Spa/ Subaru) und durch den Ausrutscher
von OMV Teamkollegen Manfred Stohl landete er auf dem
siebenten Gesamtrang, womit er sein WM-Punktekonto um
weitere zwei Zähler erhöhen konnte. Carlsson
„Wir haben von Samstag auf Sonntag das Setup am
Auto geändert. Dadurch ging es ein wenig besser.
Für mich ist das ein Zeichen, dass wir mit dem
Citroen Xsara WRC besser zurecht kommen und die gefahrenen
Kilometer nicht umsonst waren. Dass wir am Ende auch
noch Pons überholen konnten freut mich sehr. Mit
dem siebenten Gesamtrang hat die Rallye doch ein versöhnliches
Ende genommen.“ Der OMV Pilot wird beim nächsten
WM-Lauf in Mexiko pausieren und kommt dann wieder bei
der Portugal-Rally Ende März zum Einsatz.
Für
Manfred Stohl hat der Ausflug in den Norden ein
durchwachsenes Ergebnis gebracht. Nach Platz sieben
in Schweden war der 34-jährige OMV Pilot
auch in Norwegen bis zur letzten Sonderprüfung
mit Platz sechs auf Punktekurs. Dann rutschte
er aber im Kampf gegen Gigi Galli (Ita/Citroen)
nach 5,7 von 44,28 Kilometer von der Straße
und landete in einer Schneewehe. Mit über
zehn Minuten Verspätung konnte er die Fahrt
fortsetzen. Mehr als Platz zwölf war aber
nicht mehr drin. Stohl: „Wir haben am Sonntag
alles gegeben. Der Grat zwischen Erfolg und Ausfall
ist bei diesen Bedingungen enorm schmal. Vor der
letzten SP war Galli nur 12,7 Sekunden hinter
uns. Ich wollte ihn unbedingt auf Distanz halten.
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Leider ist mir das nicht gelungen.
Natürlich bin ich enttäuscht, freue mich aber
zugleich auf die nächste Rally in Mexiko, wo es
wieder auf Schotter geht.
Subaru: Petter Solberg auch
mit Platz vier zufrieden, Chris Atkinson hat viel gelernt
"Es ist schade, dass Henning mich noch überholen
konnte, aber unter diesen Umständen bin ich mit
dem Ergebnis zufrieden", spricht Petter Solberg
den Zweikampf mit seinem Bruder Henning Solberg an,
der sich noch auf Rang drei vorarbeiten konnte. Für
Petter Solberg, der den vierten Platz erzielen konnte,
galten ohnehin andere Ziele: "Wir hätten nicht
mehr schneller fahren können. Wir waren sehr realistisch
eingestellt hinsichtlich dem, was wir bei dieser Rallye
erreichen können und sind einfach unserer Strategie
gefolgt. Das Wichtigste war für uns, in den Punkterängen
zu landen und Fehler zu vermeiden."
Solberg fügt hinzu: "Das
war die letzte Rallye mit dem Subaru Impreza WRC 2006
und die WM-Punkte, die wir hier erzielt haben, sind
für die gesamte Saison sehr wichtig." Die
erste Norwegen-Rallye in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft
erwähnt Solberg mit Begeisterung: "Es war
eine unglaubliche Erfahrung, auf diesen Wertungsprüfungen
zu fahren, vor so vielen Zuschauern und so vielen norwegischen
Flaggen."
Chris Atkinson konnte keine WM-Punkte
an Land ziehen, der Australier erklärte: "Das
war eine harte Rallye für uns - obwohl es keinen
Zweifel daran gibt, dass wir ohne den Fehler am Samstag
in den Punkterängen gelandet wären."
Atkinson kam am Samstag kurz von der Strecke ab, blieb
dann jedoch in einer Schneebank stecken.
Subaru World Rally Team-Geschäftsführer
Richard Taylor erklärte: "Natürlich
hätten wir Petter gerne auf dem Podium gesehen,
aber unser Ziel war es, eine solide Ankunft in
den Punkterängen zu erzielen . Leider hat
es uns unsere Reifenwahl, nicht erlaubt, Reifen
mit langen Spikes einzusetzen, sodass Petter heute
keinen ordentlichen Kampf gegen Henning führen
konnte. Chris hatte eine harte Rallye und er hat
sich im Auto nicht richtig wohl gefühlt -
aber er hat dabei sehr viel gelernt. Wir sind
mit der Performance unseres Subaru Impreza WRC
2006 bei dessen letztem Einsatz zufrieden und
wir freuen uns auf das Debüt unseres neuen
Subaru Impreza WRC 2007 in Mexiko."
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Red Bull Rallyeteam: Taktisch
einen großen Schritt vorwärts gemacht
Aigner (AUT) / Wicha (GER) – Mitsubishi
EVO IX – fahren in Norwegen als Dritte auf das
Podest in der Gruppe N, holen Gesamt Rang 19.
Erstes Topergebnis für Andreas
Aigner in diesem Jahr! Mit seinem Co-Piloten Klaus
Wicha und dem Mitsubishi EVO IX blieb der Steirer
auch am heutigen Schlusstag der zur WM zählenden
Norwegen Rallye fast fehlerlos, sicherte sich damit
Platz 3 in der Gruppe N – bedeutet gleichzeitig
Rang 19 im Gesamtklassement!
Aigner absolvierte heute auch
die letzten vier Prüfungen sehr professionell,
ohne viel Risiko, und fuhr damit den angestrebten
Podestplatz in der Gruppe N ein.
Andreas Aigner: „Ich bin
jetzt total erleichtert, wieder einmal die Zielflagge
gesehen zu haben. Und dass es gleich ein Podestplatz
wurde, freut mich natürlich umso mehr. Es war
das Maximum, was ich hier erreichen konnte. Auf diesem
Ergebnis kann man sicher aufbauen – das Selbstvertrauen
ist jedenfalls wieder da!“
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Der
Sieg in der seriennahen Klasse ging an den Schweden
Patrik Flodin (Subaru), gefolgt vom Norweger
Eyvind Brynildsen (Mitsubishi), die für
Aigner außer Reichweite waren. Teamchef
Raimund Baumschlager: „Andi hat über
drei Tage hindurch eine sehr konstante Leistung
geboten, am heutigen Schlusstag ohne Risiko
den dritten Platz gefestigt, und damit seine
Aufgabe bestens erfüllt. Dazu war er sicher
einer der wenigen Piloten, die hier keinen Ausritt
hatten. Ein klares Zeichen, dass er taktisch
einen großen Schritt vorwärts gemacht
hat.“
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Nächster
Einsatz des Red Bull Rallye Teams ist die Mexiko-Rallye
am zweiten März-Wochenende, wo es wieder um Punkte
in der P-WRC geht.
Endstand
nach 18 Sonderprüfungen
01. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (Fin) Ford Focus
WRC 3:28:17,0 Std.
02. Marcus Grönholm/Timo Rautiainen (Fin) Ford
Focus WRC +9,5 Sek.
03. Henning Solberg/Cato Menkerud (Nor) Ford Focus
WRC +3:44,6 Min.
04. Petter Solberg/Philip Mills (N) Subaru Impreza
WRC +4:01,1 Min.
05. Jari-Matti Latvala/Miikka Antilla (Fin) Ford Focus
WRC +5:30,7 Min.
06. Gigi Galli/Giovanni Bernaccchini (Ita) Citroen
Xsara WRC +7:05,2 Min.
07. Daniel Carlsson/Denis Giraudet (Swe) Citroen Xsara
WRC +9:23,7 Min.
08. Jan Kopecky/Filip Schovanek (CZ) Skoda Fabia WRC
+11:49,9 Min.
12. Manfred Stohl/Ilka Minor (A) Citroen Xsara WRC
+17:04,6 Min.
14. Sebastien Loeb/Daniel Elena (F) Citroen C4 WRC
+18:13,4 Min.
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WM-Stand für
Fahrer:
1. Grönholm 24 Punkte, 2. Hirvonen 20 Punkte,
3. Loeb 18 Punkte, 4. H. Solberg 10 Punkte, 5.
P. Solberg und Sordo je 8 Punkte, 7. Carlsson
und Atkinson je 6 Punkte, 9. Gardemeister 5 Punkte,
10. Latvala 4 Punkte, 11. Galli 3 Punkte, 12.
Stohl und Kopecky je 2 Punkte.
WM-Stand für Hersteller:
1. BP Ford WRT 44 Punkte, 2. Citroen Total WRT
28 Punkte, 3. Stobart M-Sport Ford Rally Team
16 Punkte, 4. Subaru WRT 15 Punkte, 4. OMV Citroen
Kronos WRT 14 Punkte.
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Harald
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