ADAC Bayern
Rallye Oberland 2007: Werner siegt vor Gassner und Erdi
Nach einem extrem spannenden Dreikampf
zwischen den Vorjahressiegern Hermann Gassner/Siggi
Schrankl m Mitsubishi Lancer und dem Ungarn Tibor Erdi
jun. hatten letztlich Toni Werner/Ralph Edelmann die
Nase ihres Porsche 911 GT3 vorne. Sie gewannen die ADAC
Bayern Rallye Oberland rund um Peiting mit knappen 2,3
Sekunden vor Gassner.
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Schon
1998 lautete der Zieleinlauf bei Deutschlands
südlichster Rallye: Werner vor Gassner. Damals
allerdings Toni Werner im Audi Coupé S2
Quattro vor Gassner/Schrankl im Proton Wira. „Schon
damals war es extrem spannend und die Entscheidung
fiel erst auf der letzten Prüfung in Lechbruck,“
erinnert sich Gassner. Diesmal sorgte Toni Werner
selbst für zusätzliche Spannung, als
er zu Beginn der ersten Prüfung einen zeitraubenden
Verbremser fabrizierte. „Dem Zeitverlust
von gut 15 Sekunden bin ich den ganzen Tag hinterhergefahren,
aber es hat ja gerade noch gereicht,“ strahlte
der Porsche-Pilot im Ziel.
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Dritter im Bunde der Sieganwärter
war der 25-jährige Ungar Tibor Erdi jun. im Toyota
Corolla WRC. Erst beim letzten Durchgang auf dem Zuschauerrundkurs
in Altenstadt katapultierte sich der ungarische Junior-Meister
mit einem Verbremser aus dem Kampf um den Sieg. Denn
bis dahin lag das Trio innerhalb eines Zeitfensters
von knappen 3 Sekunden. Mit Respektabstand hinter dem
Spitzentrio aber deutlich vor den weiteren Teams belegten
Florian Auer/Markus Peter im Gassner-Mitsubishi Lancer
den vierten Platz.
In
der Zwischenwertung der ADAC Rallye Masters in
der Region Süd übernahm Toni Werner
mit 30 Punkten die Führung vor Gassner (28).
Den dritten Platz erfuhren sich Jörg A. de
Fries und Copilot Peter Loth mit ihrem Sieg in
der Division 1. In der Mitropa-Cup-Wertung liegt
Hermann Gassner nach dem Auftakt vorn.
Platz zwei in Europas Privatfahrer-Meisterschaft
belegt der Stuttgarter Thomas Wallenwein (Subaru
Impreza) vor Titelverteidiger Jiri Tosovsky aus
Tschechien.
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Den ersten Lauf zum ADAC Rallye
Junior Cup entschieden Dominik Port/Björn Röhm
für sich. Im Citroën Saxo VTS mussten sie
jedoch um ihren Erfolg zittern. „Die letzten fünf
Prüfungen sind wir mit einem defekten Radlager
gefahren, es bestand die Gefahr, dass es jederzeit zerbricht,“
berichtete der Saarländer. Port sorgte für
Aufsehen, als er mit dem kleinen Saxo auf der ersten
Prüfung die sensationelle neunte Gesamtzeit fuhr.
Den zweiten Junior-Platz belegte Lokalmatador Alex Knauer
mit Co Andreas Hohenadel im Suzuki Ignis vor ihren Markenkollegen
Florian Nigel/André Kachel.
Stimmen im Ziel der ADAC Bayern Rallye Oberland 2007:
Anton Werner (Porsche 911 GT3):
„Dem Zeitverlust von heute früh sind wir
den ganzen Tag hinterher gefahren und haben den Rückstand
mühsam wie ein Eichhörnchen abgeknabbert.
Es war aber ein toller Kampf.“
Hermann Gassner (Mitsubishi
Lancer Evo 9):
„Mir war klar, dass es bei trockenem Wetter enorm
schwer wird hier wieder zu gewinnen. Wir haben extrem
hart gekämpft und das hat riesigen Spaß gemacht.“
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Tibor
Erdi (Ungarn, Toyota Corolla WRC):
„Wir waren hier als Vorbereitung zum ersten
Lauf zur ungarischen Meisterschaft. Es hat unheimlich
Spaß gemacht, auf diesen tollen Prüfungen
zu fahren. Nach dem Verbremser war dann die Chance
auf den Sieg dahin.“
Florian Auer (Mitsubishi
Lancer Evo 9):
„Mir war klar, dass ich an die drei nicht
herankomme, so ist der vierte Platz ok.“
Sprechverbindung entschädigt.“
Thomas
Wallenwein (Subaru Impreza STI):
„Die Performance des Subaru ist klasse.
Ich freue mich schon auf den ersten Einsatz von
Sandro mit diesem tollen Auto.“
Uli Kübler (Mitsubishi
Lancer Evo 8):
„Durch einen blöden Verbremser zum
Schluss haben wir dann doch noch einen Platz in
der Gesamtwertung verloren.“
Jörg de Fries (Mitsubishi
Lancer Evo 7):
„Es war heute immer richtig eng nach vorne
und hinten. Deshalb kann ich mit dem Resultat
gut leben, vor allem da es der erste Einsatz mit
dem neuen Copiloten und einem neuen Auto war.“
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Endstand
der ADAC Bayern Rallye Oberland 2007:
1. Anton Werner/Ralph
Edelmann Porsche 911 GT3, 1:06:54,9 Stunden.
2. Hermann Gaßner/Siggi Schrankl Mitsubishi Lancer,
+ 0:02,3 Minuten.
3. Tibor Erdi jun./Josef Lukacs Toyota Corolla WRC +
0:19,6 Minuten.
4. Florian Auer/Markus Peter Mitsubishi Lancer, + 2:18,9
Minuten.
5. Thomas Wallenwein/Dieter Hawranke Subaru Impreza
STI, + 3:10,8 Minuten
6. Jiri Tosovsky/Michael Slama Mitsubishi Lancer, +
3:37,9 Minuten
7. Uli Kübler/Armin Seeger Mitsubishi Lancer, +
3:55,1 Minuten.
8. Jörg de Fries/Peter Loth Mitsubishi Lancer,
+ 4:02,5 Minuten
9. Peter Zehetmaier/Jürgen Breuer Honda Civic Type
R, + 4:30,7 Minuten
10. Anton Stoiber/Claus-Peter Knes BMW M3, + 4:33,4
Minuten.
Zwischenstand ADAC Rallye
Masters nach einem Lauf:
1. Werner/Edelmann Porsche 911
GT3 2 30
2. Gassner/Schrankl Mitsubishi Lancer 4 28
3. de Fries/Loth Mitsubishi Lancer 1 22
4. Auer/Peter Mitsubishi Lancer 4 21
4. Zehetmaier/Breuer Honda Civic Type R 5 21
6. Moufang/Walch BMW 120 D 7 20
6. Mysliwietz/Schumacher Citroën C2 6 20
6. Rok/Enej (Slo) Peugeot 206 S1600 3 20
9. Wallenwein/Hawranke Subaru Impreza STI 4 17
10. Andlinger/Grassegger (A) Mitsubishi Lancer 1 15
10. Fornasiero/Forjna (I) Peugeot 106 3 15
10. Mazzolini//Larici (I) Renault Clio RS 5 15
10. Rogoß/teGude VW Golf TDI 7 15
10. Steuber/Knes BMW M3 2 15
10. Port/Röhm Citroën Saxo VTS 6 15
Fotos und Videos der ADAC Bayern Rallye Oberland: www.rallye-cult.de