NEWS - Mittwoch, 21. Februar 2007

 
© 2007, Harald Illmer
Qatar-Rallye 2007: Technisches KO für Andreas Wimmer und Michael Kölbach beim Auftakt zur Middle East Championship

Andreas Wimmer und Co-Pilot Michael Kölbach waren bis über beide Ohren motiviert nach Qatar gereist, um den Auftakt zur Middle East Rally Championship unter die Räder zu nehmen. Die Rallye gilt als extrem anspruchsvoll und zudem sehr brutal zum Material, was sich leider gleich zwei Mal als richtig herausstellen sollte…
 

Doch der Reihe nach. Der Subaru Impreza WRX STi wurde vor der Saison komplett neu aufgebaut, vor allem motorisch erwartete sich Andreas Wimmer dadurch eine Steigerung: „Man hat gleich vom ersten Kilometer weg gemerkt, dass das Auto mehr Biss hat. Nach der doch längeren Pause haben wir zunächst einmal vorsichtig begonnen und uns im Mittelfeld eingereiht, auf SP2 war bereits eine Steigerung zu verzeichnen, leider kamen da schon verdächtige Geräusche vom Getriebe.“

Aus dem Verdacht wurde relativ schnell Gewissheit, auf SP3 blieb der Oberösterreicher mit Getriebeschaden liegen: „Es hat einen Kracher gemacht und nichts ging mehr, kein Gang ließ sich mehr einlegen. Wir wussten zwar, dass wir gemäß dem SupeRally-Reglement am nächsten Tag wieder startberechtigt waren, dass man uns aber pro versäumter Prüfung zehn Minuten aufgebrummt hat, war weniger lustig. Somit galt der Re-Start nur noch Trainings-Zwecken, aufgeben wollten wir aber keinesfalls.“

Dieser Ehrgeiz blieb auch den anderen Piloten und den Medien nicht verborgen, noch dazu wo Andy Wimmer als einziger Europäer am Start stand. Von einem befreundeten Team wurde kurzerhand ein Seriengetriebe in den Subaru verpflanzt, trotz des Handicaps fuhr Wimmer auf der 2. Etappe permanent in die Top-Ten: „Die Übersetzung des Getriebes hat leider nicht wirklich gepasst, so gesehen waren die Zeiten ganz ok.“

Leider schlug auch am zweiten Tag der Defektteufel zu: „Auf der vorletzten SP brach eine hintere Antriebswelle und wir mussten die finale SP nur mit Vorderrad-Antrieb bestreiten. Im Hinblick auf das Gesamtklassement war das aber ohnedies nicht mehr von Bedeutung. Für mich sind diese Technik-Troubles eigentlich neu, bis dato kamen wir immer ohne Probleme über die Runden. Wir werden nun alle relevanten Teile tauschen und darauf hoffen, dass beim nächsten Mal alles glatt geht.“

Die nächste Rallye zur Middle East Championship geht von 14. – 16. März im Oman über die Bühne.


Sieger Nasser Al Attiyah

 
Fotos: Rallyeteam Wimmer
 
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