Mit der 41. Mogul Sumava Rallye rund um das tschechische Klatovy wurde erstmals seit der Saturnus Rallye 1999 wieder ein österreichischer Staatsmeisterschaftslauf im Ausland ausgetragen. Wie auch beim Saisonauftakt anlässlich der IQ Jänner Rallye im Mühlviertel sicherte sich der amtierende Meister Raimund Baumschlager den Sieg vor Achim Mörtl im Gruppe-N Subaru.

Der Beginn der Mogul Sumava Rallye stand ganz im Zeichen des WRC Piloten Stephan Vojtech. Schon auf der ersten Sonderprüfung, einem gut 20 km langen Rundkurs bei Klatovy, konnte sich Vojtech einen Zeitpolster von mehr als 20 Sekunden auf seine Verfolger herausfahren. Der Vorjahressieger der Mogul Sumava Rallye konnte in der Folge seinen Vorsprung ausbauen, nach einem Ausritt in der SP8 folgte jedoch das Aus.

Mundl Baumschlager übernahm die Führung und am Ende der 41. Mogul Sumava Rallye hatte der regierende Staatsmeister einen Vorsprung von 57,7 Sekunden auf Achim Mörtl: „Der Sieg freut mich sehr, weil er schwieriger zu erringen war als der beim 1. Wintercupbewerb, bei der IQ-Jänner-Rallye. Winterlich Bedingungen im Raum Winterberg, Frühling in Klatovy, da war die Reifenwahl besonders heikel und entscheidend.“

Wie auch bei der IQ Jänner-Rallye sicherte sich Achim Mörtl den Sieg in der Gruppe N vor Karel Trojan und führt nun gemeinsam mit Co-Pilot Sigi Schwarz nicht nur überlegen in der tschechischen Meisterschaft sondern liegt auch in der österreichischen Gruppe-N-Wertung souverän an der Spitze. Ein Problem mit einer Zylinderkopdichtung des Subaru Impreza ließ die Motortemperatur während der Mogul Sumava Rallye gefährlich ansteigen und sorgte für einige Anspannung im Cockpit. Ein zufriedener Achim Mörtl im Ziel: „Das war ein ruhiger Arbeitstag. Ein großer Dank an die Jungs vom RSP-Team und vor allem auch an meinen Copiloten Sigi Schwarz, das war erneut eine perfekte Leistung. Schade nur, dass unser Motor von Beginn an angeschlagen war… Jetzt dürfen wir uns nur nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen – wir haben heute gesehen, dass unsere tschechischen Konkurrenten auf Asphalt brutal schnell sind, die Saison wird noch schwierig!“

Im letzten Jahr, noch mit einer Preisgelddotierung von € 60.000, dominierten die tschechischen Teilnehmer und kassierten nicht weniger als € 59.500. Heuer schworen die österreichischen Rallyecracks Revanche, die auch bestens gelungen ist. Von den insgesamt € 65.000.- gingen nicht weniger als € 44.300.- an die Österreicher.

Gewertet wurden Teilnehmer der Gruppe A, einschließlich World Rallye Cars, der Gruppe N, erstmals erfolgte auch eine Wertung der für die Gruppe H, Klasse H 10 laut OSK und Hist.11 laut FIA.

Der Sieg in der Gruppe H ging in letzter Minute doch noch an den Österreicher Johann Seiberl.

Die österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft wird mit der Pirelli Lavanttal Rallye von 31. März - 01. April im Raum Wolfsberg fortgesetzt. Alle Infos zur Pirelli Lavanttal Rallye 2006 finden Sie unter: www.pirelli-rallye.at

> Fotos und Videos der Mogul Sumava Rallye 2006: www.rallye-cult.de


Endstand der Mogul Sumava Rallye 2006:

1. Baumschlager Raimund Mitsubishi Lancer EVO VIII 2:24:55.3
2. Mörtl Achim Subaru Impreza STI +57.7
3. Trojan Karel Mitsubishi Lancer EVO VII +1:44.2
4. Gassner Hermann Mitsubishi Lancer EVO VII +2:47.5
5. Jandík Miroslav Mitsubishi Lancer EVO VII +2:58.8
6. Pech Václav Mitsubishi Lancer EVO VIII +3:01.8
7. Cais Miroslav Mitsubishi Lancer EVO VII +3:34.9
8. Wittmann Franz Mitsubishi Lancer EVO VII +4:08.9
9. Štajf Vojtech Subaru Impreza Spec. C +5:18.9
10. Arazím Václav Mitsubishi Lancer EVO VIII +5:26.6
11. Wolff Toto Mitsubishi Lancer EVO VIII +5:35.0
12. Gavlák Peter Mitsubishi Lancer EVO VIII +6:11.2
13. Sonnleitner Franz Mitsubishi Lancer EVO III +7:29.3
14. Cervenka Pavel Mitsubishi Lancer EVO VIII +8:12.7
15. Triner Emil Subaru Impreza STI +8:50.0