Raimund
Baumschlager großer Sieger bei OMV Rally Waldviertel
Die 25. Auflage der
OMV Rally Waldviertel ging heute bei besten äußeren
Bedingungen im Raum Horn zu Ende. Zur Jubiläumsveranstaltung
kamen an beiden Rallyetagen als Gratulanten nicht weniger
als 55.000 Rallyefans in die Bereiche Waidhofen/Thaya,
Litschau und Horn. Die Veranstaltung ging ohne nennenswerte
Vorfälle über die Bühne, dementsprechend
positiv war daher auch die Bilanz von Organisationsleiter
Helmut Schöpf: "Vorerst gilt mein Dank allen
Aktiven für ihr diszipliniertes Verhalten, allen
Funktionären, vor allem aber den Sponsoren mit
der OMV und dem Land Niederösterreich an der Spitze,
sowie allen Gemeinden. Die Wiedereinbindung der klassischen
Sonderprüfungen im Langauer Forst auf Schotter
am ersten Tag haben sich bestens bewährt. Sowohl
Fahrer als auch Zuschauer waren mehr als begeistert.
Das solche Klassiker ziehen, beweist die hohe Zuschauerfrequenz
schon am Freitag Vormittag."
EM-Lauf, FIA
Rally Cup, Zone East:
Hier war bis
zu seinem Ausfall auf der SP 9, OMV Pilot Manfred Stohl
der überragende Mann. Er konnte am ersten Tag alle
acht Prüfungen für sich entscheiden, sein
Vorsprung auf die Konkurrenz war mit 3,5 Minuten beeindruckend.
|
Auch
der slowenische Meister Andrej Jereb, der auf
der gleichen Prüfung wie Stohl ausfiel, wusste
zu gefallen. Schlussendlich holte sich Bulgariens
Meister Jasen Popov, ein OMV Pilot, den Gesamtsieg
in der EM-Wertung. Auf den Plätze Zwei und
Drei landeten die beiden Österreicher Mario
Saibel und Walter Kovar. Damit konnten sie sich
für die nächste Saison den Status eines
heimischen Prioritätsfahrers sichern. Saibel
trumpfte am 2. Tag besonders auf und konnte fünf
Bestzeiten erzielen.
|
Endstand nach 17
gefahrenen Sonderprüfungen:
Pos Fahrer/ Beifahrer
Nat Fahrzeug Zeit
1. Jasen Popov/Dilian Popov BG Mitsubishi 2:38,11,6
2. Mario Saibel Mario Süss A/A Mitsubishi 01:09,8
3. Walter Kovar/Nina Irina Wassnig A/A Mitsubishi 02:42,9
4. Vojtech Staif/Petr Rihak CZ Subaru 05:28,0
5. Elemer Kiss/Tibor Rethey HUN Mitsubishi 13:16,5
6. Petr Brynda/Pavel Pasek CZ Skoda 13:50,9
7. Petr Matejovsky/ Pavel Dresler CZ Honda 22:31,6
8. Petr Hozak/Ladislav Kriz CZ Honda 23:52,3
9. Ivan Kapusansky/ G. Szemderakova SK Skoda 27:09,4
10. Pavel Pribil/Milos Seba CZ Skoda 30:06,4
Bestzeitenverteilung:
Stohl 8, Saibel 5, Popov 4
Österreichische Meisterschaft:
Gruppe A:
Der Mann der OMV Rally
Waldviertel heißt Raimund Baumschlager. Der Staatsmeister
beherrschte den ersten Tag und konnte WRC Pilot Toto
Wolff mit mehr als 1,40 Minuten auf Platz Zwei verweisen.
Dritter wurde der Tscheche Stepan Vojtech, dies trotz
einer Strafzeit wegen zweier Zeitüberschreitungen
von 50 Sekunden. Am ersten Tag glänzte auch Franz
Wittmann junior, der jedoch wegen Unfall auf der letzten
Prüfung ausfiel. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen
von Stepan Vojtech, der alle neun Prüfungen für
sich entscheiden konnte und im Ziel nur mehr 36,9 Sekunden
hinter Baumschlager zurück lag. Einen schönen
Erfolg feierte Johann Holzmüller. Der Lokalmatador
belegte gesamt in der Gruppe A den vierten Platz. Mit
Toto Wolff im Toyota WRC und Andreas Waldherr im VW
KitCar gab es heute auch zwei prominente Ausfälle.
Wolff musste nach einem Austritt seinen Wagen wegen
Kühlerschaden abstellen, während Waldherr
in eine Garage donnerte.
Für Baumschlager
war es nicht unbedingt ein leicht erkämpfter
Sieg: " Gestern mussten wir das Differential
und die Antriebswelle wechseln, heute ist mir auf
der vorletzten Prüfung der Turbolader eingegangen.
Alles in allem war es aber ein toller Sieg. Vorerst
die erfolgreiche Verteidigung des Staatsmeistertitel
und am Ende ein Sieg im Waldviertel. Es war eine
tolle Rallye, besonders der erste Tag auf Schotter
hat mir viel Spaß gemacht." |
|
David Doppelreiter
(Skoda WRC), der nur am Samstag aktiv war, konnte sich
in der Tageswertung hinter Vojtech, aber vor Baumschlager
an die zweite Stelle setzen.
Gruppe N:
Hermann Gassner der
sich schon nach dem gestrigen Tag den Meistertitel sicherte
konnte seine Führung durch eine sehr kontrollierte
Fahrt heute weiter ausbauen. Der Deutsche lag im Ziel
30 Sekunden vor Kris Rosenberger, der damit seine etwas
längere Rallyeabstinenz, als bester Österreicher
erfolgreich gestalten konnte.
|
Auf Platz drei landete Ernst
Haneder vor Michael Brandner, der am heutigen
Samstag einige Bestzeiten erzielte.
Unglücklich verlief die Rallye für Christian
Lippitsch, der Oberösterreicher musste auf
der SP 17 seinen Wagen mit einem weggebrochenen
Rad abstellen. Viel Pech hatte Titelaspirant Martin
Zellhofer. Der Amstettener der mit dieser OMV
Rally Waldviertel seine aktive Karriere beendet
hat, fiel schon am Freitag mit einem technischen
Problem aus.
|
Dieselpokal:
Beim neuen Pokalsieger
Michael Böhm gab es an diesem Wochenende wechselhafte
Gefühle. Gestern konnte er nach dem Wertungsausschluss
von Hannes Danzinger wegen Zeitüberschreitung seinen
ersten Titel feiern. Heute lag er weiter an der Spitze
der Diesel-Gesamtwertung, auf der SP 13 hatte er Unglück,
die Halbachse an seinem Fiat brach, damit musste der
Steirer vorzeitig aufgeben. Somit fiel der Sieg an Andreas
Patzl auf Skoda.
Junioren-Staatsmeisterschaft:
Marcus Leeb (Suzuki)
stand schon vorzeitig als Meister fest, offen blieb
die Frage nach dem Vizemeister zwischen Michael Kogler,
der nicht am Start war und Dieter Kienbacher (beide
Suzuki). Der Oberösterreicher konnte durch zwei
dritte Plätze im Waldviertel, Kogler noch überholen
und damit Gesamtzweiter in der Meisterschaft werden.
Die Juniorenwertung im Waldviertel holte sich der Tscheche
Jiri Pertlicek jun. auf Suzuki vor Oliver Apfelthaler
auf Honda.
Austrian Rallye
Challenge / Historic Rally Trophy:
In der ARC fiel die
Entscheidung heute zu Gunsten von Franz Sonnleitner
auf Mitsubishi. Der zweite Titelanwärter Markus
Benes (Mazda) musste bereits auf der ersten Prüfung
wegen Turboschaden aufgeben, damit heißt der Sieger
in der Austrian Rallye Challenge 2005, Franz Sonnleitner.
In einer hauchdünnen
Entscheidung holte sich Josef Pointinger (Ford)
den Sieg in der Historic Rallye Trophy. Der Waldviertelspezialist
machte sich aber nicht leicht. An beiden Tagen ausgefallen,
aber am Schlusstag wieder in die Rallye auf der
letzten Prüfung eingestiegen, genügte
Pointinger zum Sieg. Dies knapp mit nur einem Punkt
Vorsprung auf Hans Georg Lindner( Ford), der jedoch
im Waldviertel nicht am Start war. |
|
Endstand der OMV
Rally Waldviertel nach 17 Sonderprüfungen:
Pos Fahrer/ Beifahrer
Nat Fahrzeug Gruppen Zeit
1. Raimund Baumschlager/Th. Zeltner A Mitsubishi 2:31,23,9
2. Stepan Vojtech/Michal Ernst CZ Peugeot 206WRC 00:36,9
3. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser D Mitsubishi
1. Grp N 04:41,4
4. Krisztian Hideg/Krisztian Szabo HUN Mitsubishi 04:53,9
5. Kris Rosenberger/Sigi Schwarz A Subaru 2. Grp N 05:11,9
6. Johann Holzmüller/Peter Müller A Mitsubishi
08:25,9
7. Ernst Haneder/Daniela Weissengruber A Mitsubishi
3. Grp N 09:11,9
8. Michael Brandner/Catherina Schmidt A Mitsubishi 4.
Grp N 10:05,5
9. Andreas Patzl/F. Steiner A Skoda Fabia 1. Diesel
21:30,1
Bestzeitenverteilung:
Vojtech 12, Baumschlager 6
Endstand in der österreichischen
Staatsmeisterschaft
(nach Abzug von zwei Streichresultaten)
Gruppe A: 1. Baumschlager
98 Punkte, 2. Hideg 69, 3. Mörtl 68, 4. Waldherr
61,
5. Doppelreiter 49, 6. Holzmüller 44 Zähler
Gruppe N: 1. Hermann
Gassner 92 Punkte, 2. Haneder 72, 3. Zellhofer 53, 4.
Willi Stengg 47, 5. Lippitsch 38, 6. Rosenberger 29,
7. Brandner 26
Diesel: 1. Michael
Böhm 92 Punkte, 2. Hannes Danzinger 72 Zähler
Juniorenwertung: 1.
Leeb 106 Punkte, 2. Dieter Kienbacher 73, 3. Michael
Kogler 72, 4. Oliver Apfelthaler 43, 5. Jiri Perticek
38
> Foto-Galerie
OMV Rally Waldviertel 2005
> Video-Galerie
OMV Rally Waldviertel 2005