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Fotos:
Red Bull/McKlein, Axel Kindermann |
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WRC
Rallye Sardinien: Latvala siegt vor Hirvonen und
Solberg
PWRC: Al-Attiyah überholt Sandell in der
letzten SP
Das BP Ford Abu Dhabi
WRT feierte bei der Rallye Sardinien einen Doppelsieg:
Jari Matti Latvala siegte vor seinem Landsmann
Mikko Hirvonen. Sebastien Loeb rutschte nach einer
2 Min Zeitstrafe auf Rang vier hinter Petter Solberg
zurück. In der PWRC überholte Nasser
Al-Attiyah Patrick Sandell in der letzten SP.
Nach der
Rallye Argentinien macht die Rallye-WM nun bis
zur Rallye Australien Anfang September wieder
in Europa Station. Die Rallye Sardinien stand
am vergangenen Wochenende als zweite Mittelmeer-Rallye
der Saison auf dem Programm. Die Sonderprüfungen
rund um Olbia präsentierten sich gewohnt
staubig, die neuen Abschnitte in diesem Jahr aber
auch als deutlich rauer als in den Vorjahren.
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Insgesamt
waren von Freitag bis Sonntag 17 Sonderprüfungen
mit einer Gesamtlänge von 339 Kilometer zu
absolvieren.
Nachdem das Red Bull
Rallye Team die Rallye Argentinien vor der Saison
als Streichresultat nominiert hatte war das Skoda
Team rund um Patrik Sandell in Sardinien wieder
mit von der Partie. Mit einem ausgiebigen Test
im Waldviertel bereitete man sich auf den fünften
Lauf zur PWRC vor.
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1.Tag:
Latvala vor Hirvonen und Loeb, Flodin vor Sandell
in der PWRC
Mit sechs Sonderprüfungen über knapp
130 km war der erste Tag der Rallye Sardinien
2009 zugleich der längste.
Sebastien Loeb befürchtete im Vorfeld der
Rallye das sich seine Startposition bei der Rallye
Sardinien am meisten auswirken würde. Auch
nach der Recce berichteten viele Piloten über
sehr vielen losen Schotter in den Sonderprüfungen.
Loeb kalkulierte dadurch im Vorfeld bis zu einer
Minute Zeitverlust am ersten Tag ein.
Ford Pilot Jari Matti Latvala startete mit einer
Bestzeit vor seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen
in die Rallye.
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Sebastien Loeb büßte gleich auf der
ersten SP 7.7 Sekunden auf die Führenden
ein.
Auch auf den folgen Sonderprüfungen
setzten die durch die Startposition begünstigten
Piloten die Bestzeiten. Jari Matti Latvala baute
seine Führung kontinuierlich aus. Die letzte
SP des Tages war wie erwartet von taktischen Überlegungen
gekennzeichnet. Sebastien Loeb bremste sich auf
Rang drei zurück, Mikko Hirvonen rutschte
ungewollt auf den zweiten Rang nach vorne.
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Jari Matti
Latvala führte die Rallye nach dem ersten
Tag mit einem Vorsprung von 39,8 Sekunden auf
Mikko Hirvonen an. Sebastien Loeb rangierte auf
Rang drei, 3 Sekunden hinter Hirvonen und 3.6
Sekunden vor dem Viertplatzierten Petter Solberg.
Evgeny Novikov und Henning Solberg komplettierten
die Top-6 nach dem ersten Tag.
Citroen Junior Sebastien
Ogier musste nach Dämpferproblemen in der
SP 5 vorzeitig aufgeben.
Die PWRC stand ganz im Zeichen
eines tollen Vierkampfs zwischen dem Red Bull
Skoda Piloten Patrik Sandell, dem Meisterschaftsführenden
Armindo Araujo (Mitsubishi Lancer) und den Subaru
Piloten Nasser Al-Attiyah und Patrik Flodin.
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Al-Attiyah setzte die erste
Bestzeit, in der dritten SP übernahm Flodin
die Führung. Nach SP 4 lag Patrik Sandell
in Front, ehe nach der fünften Prüfung
abermals Al-Attiyah die Spitzenposition übernahm.
Mit einer Bestzeit in der letzten SP des Tages
sicherte sich jedoch der Schwede Patrik Flodin
den Tagessieg 0,7s vor seinem Landsmann Patrik
Sandell. Mit 6 Sekunden Rückstand rangierte
Nasser Al-Attiyah auf Rang drei, 10.2 Sekunden
vor Armindo Araujo auf Rang vier.
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Patrik
Sandell im Ziel des ersten Tages: Da war heute
wirklich sehr viel Spannung drinnen. Das macht
Lust auf mehr. Und ich bin mir sicher, dass es
auch morgen so weiter gehen wird. Wenngleich ich
sagen muss, das für unser Auto der heutige
Tag wohl der leichteste war. Denn morgen und übermorgen
geht es ganz hart zur Sache. Da erwarte ich mir
eine Materialschlacht.“
In der JWRC führte nach
dem ersten Tag Allesandro Bettega im Renault Clio
R3, 15.7 Sekunden vor dem Polen Michal Kosciuszko
im Suzuki Swift S1600. Der Tscheche Martin Prokop
führte die JWRC Wertung überlegen an,
nach einer durch technische Probleme bedingte
Zeitstrafe von 90 Sekunden, rangierte der Citroen
Pilot mit 21.8 Sekunden Rückstand auf dem
dritten Rang nach Tag 1.
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2.Tag:
Latvala bleibt vorne, Sandell übernimmt die
Führung in der PWRC
Weitere sechs Sonderprüfungen über
122 km standen am zweiten Tag der Rallye Sardinien
auf dem Programm.
Obwohl Jari Matti Latvala als Erster starten musste,
konnte der Finne seine Führung verteidigen.
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Sebastien
Loeb startet mit zwei Bestzeiten und zwei zweiten
Plätzen in den zweiten Tag, doch auf der
SP 11 musste der Weltmeister nach einem Reifenschaden
anhalten und auf der SP den Reifen wechseln. Ein
Zeitverlust von mehr als einer Minute war die
Folge.
Jari Matti Latvala beendete den zweiten Tag der
Rallye Sardinien als Führender, mit einem
Vorsprung von 9.9 Sekunden auf seinen Teamkollegen
Mikko Hirvonen. Petter Solberg rangierte auf Rang
drei, vor Sebastien Loeb und Evgeny Novikov auf
den Rängen vier und fünf.
In der PWRC setzte sich der harte Kampf an der
Spitze fort. Patrik Flodin, der Führende
nach dem ersten Tag, büßte jedoch in
der Vormittagsschleife nach einem Differentialschaden
mehr als drei Minuten ein. Flodins Landsmann Patrik
Sandell sicherte sich drei der sechs Bestzeiten
am zweiten Tag und übernahm die Führung
in der PWRC-Wertung vor Nasser Al-Attiyah und
Armindo Araujo.
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Patrik Sandell im Ziel des zweiten Tages: „Es
war ein absolut perfekter Tag. Wir haben im Service
noch einige Änderungen am Auto vorgenommen
– und das hat sich ausgezahlt. Heute lief
alles optimal. Der Vorsprung sieht ganz gut aus,
aber morgen wird es noch ein ganz harter Tag –
es wird ein Kampf bis zur Ziellinie!“
In der JWRC führte der Pole Michael Kosciuszko
nach dem zweiten Tag vor Martin Prokop und Aaron
Burkart. Der Führende nach dem ersten Tag,
Allessandro Bettega, fiel auf den 6. Rang zurück.
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3.Tag:
Ford feiert Doppelsieg, Sandell fällt auf
letzter SP auf Rang 2 zurück
Am Sonntag waren noch fünf Sonderprüfungen
über 86 km zu absolvieren, ehe die Teams
zum Zieleinlauf nach Olbia zurückkehrten.
Die enorme Staubentwicklung in der der Auftaktprüfung
sorgte für einige Probleme. Einzig der
als erster in die SP gestartete Jari Matti Latvala
hatte freie Sicht und konnte eine klare Bestzeit
setzen und seinen Vorsprung damit weiter ausbauen.
Mikko Hirvonen büßte mehr als 20
Sekunden auf seinen Teamkollegen ein, Sebastien
Loeb gar mehr als 40 Sekunden.
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Der Reifenwechsel von
Sebastien Loeb auf der elften Sonderprüfung
sollte für den Weltmeister noch Folgen
haben.
Da auf den Onboardaufnahmen zu sehen war,
dass sich Loebs Beifahrer Elena bereits während
der Fahrt abgurtete wurde der Citroen-Mannschaft
wegen Missachtung der Sicherheits-bestimmungen
eine zweiminütige Zeitstrafe aufgebrummt.
Loeb rutschte wieder auf den vierten Rang
hinter Petter Solberg zurück.
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Jari Matti
Latvala verteidigte seinen Vorsprung über
die restlichen SPs des Tages erfolgreich und
feierte schlussendlich einen klaren Sieg vor
Mikko Hirvonen. Hirvonens Rückstand im
Ziel betrug 29.4 Sekunden. Petter Solberg sicherte
sich den dritten Rang vor Sebastien Loeb.
Citroen Junior Evgeny Novikov erreichte den
fünften Rang, seine beiden Teamkollegen
Conrad Rautenbach und Sebastien Ogier mussten
vorzeitig aufgeben.
Matthew Wilson, Mads Ostberg und Henning Solberg
komplettierten die Top-8 bei der Rallye Sardinien.
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In der JWRC feierte Martin Prokop im Citroen
C2 S1600 den Sieg vor den Suzuki Piloten Michael
Kosciuszko und Aaron Burkart.
Die PWRC und damit das Duell Sandell gegen Al-Attiyah
boten auch am Schlusstag noch viel Spannung:
Sandell startete mit einem Vorsprung von 23.5
Sekunden in den dritten Tag.
Al-Atthiyah legte am Morgen vor, 14,9 Sekunden
schneller als Sandell, da waren es nur noch
8,6 Sekunden Vorsprung.
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Doch der
Red Bull-Pilot konterte, baute den Vorsprung
mit zwei Bestzeiten wieder auf 16,2 Sekunden
aus. Doch Al-Atthiyah ließ nicht locker:
Tolle Bestmarke auf SP 16 – da waren es
nur noch vier Sekunden. Die letzte Sonderprüfung
musste entscheiden!
Und da hatte Nasser Al-Atthiyah das bessere
Ende für sich, war 5,5 Sekunden schneller
und gewann damit mit dem Minimialvorsprung von
1,5 Sekunden! Rang drei ging an den Portugiesen
Armindo Araujo.
Patrik Sandell: „Ich kann es noch kaum
fassen. Wir haben auf der letzten Prüfung
wirklich alles riskiert, aber Nasser muss übermenschlich
unterwegs gewesen sein. Anders kann ich mir
diese Zeit von ihm nicht erklären. Klar
bin ich jetzt enttäuscht – andererseits
haben wir acht wichtige Punkte für die
Meisterschaft geholt. Und da ist ja noch alles
offen.“
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Endstand nach
17 Sonderprüfungen:
01. Latvala / Antilla, Ford Focus WRC 4:00:55.7
02. Hirvonen / Lehtinen, Ford Focus WRC +29.4
03. Solberg / Mills, Citroen Xsara WRC +1:57.6
04. Loeb / Elena, Citroen C4 WRC +3:43.7
05. Novikov / Moscatt, Citroen C4 WRC +5:11.8
06. Wilson / Scott, Ford Focus WRC +7:29.3
07. Ostberg / Engan , Subaru Impreza WRC +13:20.6
08. Solberg / Menkerud, Ford Focus WRC +13:21.1
09. Al-Attiyah / Bernacchini, Subaru Impreza
+19:43.7
10. Sandell / Axelsson, Skoda Fabia S2000
+19:45.2
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Endstand PWRC:
01. Al-Attiyah / Bernacchini, Subaru Impreza
4:20:39.4
02. Sandell / Axelsson, Skoda Fabia S2000 +1.5
03. Araujo / Ramalho, Mitsubishi Lancer +3:44.1
04. Flodin / Bergsten, Subaru Impreza +6:35.5
05. Brynildsen / Giraudet, Mitsubishi Lancer
+13 :58.5
06. Sauvan / Gorczyca, Mitsubishi Lancer +26:35.1
Endstand JWRC:
01. Prokop / Tomanek, Citroen C2 S1600 4:23:40.6
02. Kosciuszko / Szczepaniak, Suzuki Swift S1600
+13.2
03. Burkart / Kölbach, Suzuki Swift S1600
+8:14.8
04. Bonato / Boulloud, Suzuki Swift S1600 +11:04.6
05. Bettega / Scattolin, Renault Clio R3 +11:59.6
Bestzeiten: Latvala –
6, Loeb – 5, Hirvonen und H. Solberg –
2, Sordo und P. Solberg - 1
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Wichtigste Ausfälle:
Neiksans, Ogier, Rautenbach, Villagra, Montanari,
Griotti, Abbring, Semerad, Tapper, Manfrinato,
Wallenwein, Campedelli, Gassner jr., Sousa
Stand in der Fahrer-WM: 01.
Loeb – 55 Punkte, 02. Hirvonen –
38, 03. Sordo – 31, 04. H. Solberg –
21, 05. P. Solberg – 20, 06. Latvala –
19, 07. Wilson – 15, 08. Villagra - 9
Stand in der Hersteller-WM:
01. Citroen Total WRT – 89 Punkte, 02.
BP Ford Abu Dhabi WRT – 61, 03. Stobart
VK M-Sport Ford RT – 44, 04. Citroen Junior
Team – 20, 05. Munchi’s Ford WRT
- 11
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Stand in der PWRC: 01. Al-Attiyah
– 31 Punkte, 02. Araujo – 29, 03.
Sandell – 28, 04. Brynildsen – 22,
05. Prokop – 14, 06. Arai – 11,
07. Neiksans – 8, 08. Ligato - 8
Stand in der JWRC: 01. Kosciuszko
– 36 Punkte, 02. Burkart – 30, 03.
Prokop – 28, 04. Bettega – 14, 05.
Abbring – 12, 06. Bertolotti - 11
Die Rallye-Weltmeisterschaft wird mit der Akropolis
Rallye of Greece von 12. – 14. Juni fortgesetzt.
Das Rallyezentrum befindet sich dabei erstmals
seit Jahren nicht mehr im Raum Athen sondern
im ca. 90 km westlich gelegenen Küstenort
Loutraki am Golf von Korinth.
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Harald
Illmer - Alte Seestrasse 18 - 4580 Windischgarsten - harald.illmer@aon.at
- Tel: +43 (0) 676 700 53 91 - Fax: +43 (0) 7562 200 75
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