Fiat
Rallye Türkei: Vouilloz siegt vor Navarra
und Garcia-Oseda
Der Franzose Nicolas Vouilloz
sicherte sich den Sieg im Peugeot 207 S2000 bei
der Fiat Rallye Türkei, den zweiten Saisonlauf
der Intercontinental Rallye Challenge (IRC) sowie
der Rallye-EM, vor Andrea Navarra (Fiat Punto
S2000) und dem Spanier Enrique Carcia-Oseda (Peugeot).
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Die
Fiat Rallye Türkei wurde in diesem Jahr nach
zwölf Jahren als Asphalt-Veranstaltung erstmals
wieder als reine Schotterrallye rund um Instanbul
ausgetragen.
Die Sonderprüfungen zeigten sich im Vergleich
zu den gewohnten brutalen Schotter-SPs des türkischen
WM Laufs der vergangenen Jahre rund um Antalya
als viel weniger materialmordend und vor allem
auch als deutlich schneller.
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Nach dem Saisonauftakt
der Intercontinental Rallye Challenge vor
gut zwei Monaten im Rahmen der Safari Rallye
in Kenia bildete die Fiat Rallye Türkei
den lang erwarteten Europa-Auftakt dieser
neuen vielbeachteten Meisterschaft.
Anton
Alen gewinnt die 1. Etappe
Der Fiat Punto
S2000 Pilot Anton Alen übernahm in der
SP 3 die Führung und baute diese mit
einer Serie an Bestzeiten kontinuierlich aus.
Alens schärfster Rivale, der Franzose
Nicolas Vouilloz übernahm kurzzeitig
die Führung, verlor nach einem Reifenschaden
in der SP 6 aber einiges Zeit und fiel auf
Rang 4 zurück.
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Anton Alen
im Ziel der 1.Etappe: "Es war ein sehr harter
Tag und wir haben nicht erwartet soweit vorne
zu sein. Unser Ziel war es das Fahrzeug während
der Rallye kennen zu lernen. Es liegen noch viele
Kilometer vor uns und unsere Gegner werden immer
schneller."
Der spanische Peugeot Pilot Enrique Carcia Oieda,
der die Superspecial am Donnerstag Abend gewinnen
konnte, musste seine Führung in der SP 3
nach einer Strafzeit abgeben und beendete die
erste Etappe auf dem zweiten Rang.
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Der türkische
Lokalmatador Volkan Isik rangierte auf dem dritten Gesamtrang
in seinem Fiat Punto S2000. Sein Markenkollege Andrea
Navarra, der im Vorfeld der Veranstaltung als heißester
Favorit auf den Gesamtsieg gehandelt wurde, büßte
wegen seiner Startposition als ersten Fahrzeug viel
Zeit ein. Beim Re-Run der Vormittagsprüfungen konnte
der Italiener seine Klasse jedoch voll ausspielen und
arbeitete sich auf die fünfte Position nach vorne.
Der ehemalige Europameister
Renato Travaglia rangierte als bestes Gruppe-N Fahrzeug
auf Rang 6.
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Nicolas Vouilloz kämpft sich zurück
an die Spitze
Die zweite Etappe
der Fiat Rallye Türkei stand ganz im Zeichen
des Franzosen Nicolas Vouilloz. Nachdem der Franzose
in der ersten Etappe nach einem Reifenschaden
auf den fünften Rang zurückgefallen
war, kämpfte sich der Peugeot Pilot mit einer
Serie von Bestzeiten im Verlauf der 2. Etappe
kontinuierlich ganz nach vorne zurück. |
Der Halbzeitführende
Anton Alen, der heute als erstes Fahrzeug in die Sonderprüfungen
startete, büßte wie Tags zuvor Andrea Navarra
viel Zeit aufgrund der Startposition ein. Nach einem
technischen Defekt in der SP 17 fiel der Fiat Pilot
auf den fünften Rang zurück.
Im Ziel der
Fiat Rallye Türkei 2007 konnte Nicolas Vouilloz
den Sieg mit einem Vorsprung von 24.2 Sekunden auf Andrea
Navarra feiern. Navarra konnte den Türken Isik
in der letzten SP noch überholen, da dieser nach
Problemen mehr als 1:20 Minuten verlor und auf den vierten
Gesamrang zurückfiel.
Vouillozs
Teamkollege Enrique Garcia-Oseda sicherte sich
schlussendlich Rang drei. Renato Travaglia im
Gruppe N Mitsubishi Lancer beendete die Rallye
auf Rang sechs.
Den Sieg bei den zweiradgetriebenen Fahrzeugen
konnte der ehemalige Europameister Simon Jean-Joseph
im Citroen C2 für sich verbuchen. |
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SP-Bestzeiten:
Nicolas Vouilloz - 8, Anton Alen und Volkan Isik
- 4, Andrea Navarra - 2, Enrique Garcia Oseda - 1
Wichtigste
Ausfälle: Dimitar Iliev - SP 12, Michal Solowow
- SP 17, Ahmet Burkay - SP4, Murat Ersönmez - SP
12, Antonin Tlustak - SP 13
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Endstand
nach 19 Sonderprüfungen:
01. Vouilloz /Klinger, Peugeot 207 S2000 2:31:28.7
02. Navarra / D'Amore, Fiat Punto S2000 +24.2
03. Garica Oseda / Costa, Peugeot 207 S2000 +48.8
04. Isik / Özsenler, Fiat Punto S2000 +1:39.7
05. Alen / Alenne, Fiat Punto S2000 +1:52.0
06. Travaglia / Granai, Mitsubishi Lancer +2:02.3
07. Czopik / Zagorii, Mitsubishi Lancer +3:51.2
08. Jean-Joseph / Boyere, Citroen C2 S1600 +5:56.1
09. Kazaz / Bakancocuklari, Subaru Impreza +6:52.0
10. Donchev / Valchev, Subaru Impreza +9:00.8
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Die Rallye-Europameisterschaft
wird schon in zwei Wochen mit der Croatia Delta Rallye
fortgesetzt, die in diesem Jahr erstmals zur EM zählt.
Der nächste Lauf der IRC steht mit der Rallye Ypern
von 21.-24. Juni auf dem Programm.