Im
Verlauf der zweiten Etappe konnte Mikko
Hirvonen die perfekte Startposition nützen
und setzte sich wieder an die Spitze des
Feldes. Mit einem Vorsprung von 16 Sekunden
auf Latvala und 35 Sekunden auf Loeb startete
Hirvonen in die Sonntags-Etappe und konnte
seinen Vorsprung bis ins Ziel sicher verteidigen.
Der Finne feierte seinen zweiten Saisonsieg
mit 7.9 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen.
Sebastien
Loeb sicherte sich Rang drei bei der Türkei
Rallye. Mit dem Nachteil als erster Pilot
am ersten und zweiten Tag in die Prüfungen
zu starten büßte der Franzose
viel Zeit auf die Spitze ein. Loebs spanischer
Teamkollege Dani Sordo überholte in
der letzten Etappe noch Stobart Pilot Hennig
Solberg und konnte die Rallye auf Rang vier
beenden.
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Subaru
Pilot Petter Solberg komplettierte die Top-6
beim achten WM-Lauf der Saison vor Stobart
Pilot Matthew Wilson und Citroen-Privatier
Conrad Rautenbach auf den Rängen sieben
und acht.
Die
Suzuki SX4 WRC Piloten Toni Gardemeister
und P.G. Andersson mussten im Verlauf der
zweiten Etappe nach technischen Problemen
aufgeben. Auch Stobart-Pilot Gigi Galli
konnte die Türkei Rallye nicht beenden.
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Nach
gesundheitlichen Problemen konnte der Italiener
nicht in die Sonntags-Etappe starten. Chris
Atkinson im zweiten Subaru Impreza WRC konnte
dank Superally die Veranstaltung doch noch
beenden, nachdem ein Aufhängungsschaden
in der SP 6 zum vorzeitigen Aus führte.
Andreas
Aigner holt für das Red Bull Rallye
Team 3. PWRC-Sieg in Serie!
Aigner ist damit
in der Geschichte der PWRC der erst zweite
Pilot dem es gelungen ist, drei Siege in
Serie einzufahren!
Geschafft! Andreas
Aigner (Aut) /Klaus Wicha (Ger) –
Mitsubishi EVO IX ließen heute am
Schlusstag der Türkei-Rallye nichts
mehr anbrennen, verteidigten souverän
Platz 1 in der PWRC und sicherten damit
dem Red Bull Rallye Team den dritten Sieg
in Serie. Mit diesem Erfolg baute der Steirer
auch seine WM-Führung aus, liegt nun
16 Zähler vor den punktegleichen Patrik
Sandell, der in der Türkei hinter Aigner
auf Rang 2 landete und dem Finnen Jari Ketomaa,
der diesmal nicht am Start war.
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Aigner ist damit
in der Geschichte der PWRC der erst zweite
Pilot, dem es gelungen ist, drei Siege
in Serie einzufahren. Der erste war der
Japaner Toshi Arai, der dieses Kunststück
2003 zu Wege brachte.
Andreas Aigner: „Klar, drei Siege
in Folge sind ein super geiles Gefühl.
Denn so oft passiert das nicht. Für
mich steht aber weiter die Meisterschaft
ganz klar im Vordergrund. Da haben wir
jetzt zwar einen passablen Vorsprung.
Wobei man nicht vergessen
darf, dass meine härtesten Konkurrenten
Ketomaa eine Rallye und Hänninen
sogar zwei Rallyes weniger haben als ich.
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Aber beide stehen
jetzt unter Zugzwang, müssen erst
zu Punkten kommen. Und genau das war hier
mein Ziel – mit einer Top-Platzierung
die Gegner unter Druck zu setzen.“
Mit dabei am
Schlusstag auch wieder Bernardo Sousa
(POR)/Jorge Cavalho (POR) – Mitsubishi
EVO IX, die auf allen drei Prüfungen
sehr gute Zeiten fuhren, und letztendlich
noch Rang 11 in der PWRC belegten. Nach
einem Zwischenfall zu Beginn der Samstag-Etappe,
bei dem ein Zuseher verletzt wurde, beendete
der Portugiese seine Rallye und startete
erst heute wieder unter Verwendung des
Superally-Reglements.
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Teamchef Raimund Baumschlager: „Einfach
gewaltig. Andreas hat auch heute keine Nerven
gezeigt, hat die letzten Prüfungen bestens
gemeistert. Ich bin wirklich sehr stolz –
auf ihn und das ganze Team. Unsere Taktik
ist voll aufgegangen. Was Bernardo betrifft
war es genau die richtige Entscheidung, ihn
heute wieder fahren zu lassen. Er war sofort
wieder in der Rallye drinnen, hat mit guten
Zeiten bewiesen, dass er den Kopf wieder frei
hat.“ |
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Endstand nach 19 Sonderprüfungen:
01. Hirvonen / Lehtinen, Ford Focus WRC 4:42:07.1
02. Latvala / Antilla, Ford Focus WRC +7.9
03. Loeb / Elena, Citroen C4 WRC +25.7
04. Sordo / Marti, Citroen C4 WRC +2:25.9
05. Solberg H. / Menkerud, Ford Focus WRC +2:33.7
06. Solberg P. / Mills, Subaru Impreza WRC +2:48.2
07. Wilson / Martin, Ford Focus WRC +4:24.2
08. Rautenbach / Senior, Citroen C4 WRC +7:46.7
09. Villagra / Perez, Ford Focus WRC +9:34.1
10. Clark / Nagle, Ford Focus WRC +11:48.8
11. Aigner / Wicha, Mitsubishi Lancer +20:14.5
12. Sandell / Axelson, Peugeot 207 S2000 +21:03.2
Bestzeiten: Loeb - 5, Latvala - 4, Hirvonen
und Galli und Aava - 3, Solberg H. – 1
Wichtigste Ausfälle: Gigi Galli,
Toni Gardemeister, P.G. Anderrson, Martin Prokop,
Toshihiro Arai, Uwe Nittel, Evgenyi Novikov, Eyvind
Brynildsen, Amjad Farrah
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Endstand PWRC:
01. Aigner / Wicha, Mitsubishi Lancer
5:02:21.6
02. Sandell / Axelsson, Peugeot 207 S2000
+48.7
03. Baldacci / Agnese, Mitsubhishi Lancer
+3:01.0
04. Rauam / Kutt, Mitsubishi Lancer +5:31.0
05. Araujo / Ramalho, Mitsubishi Lancer
+6:23.7
06. Vertunov / Troshkin, Subaru Impreza
+6:53.0
07. Campedelli / Fappani, Mitsubishi Lancer
+12:19.1
Bestzeiten PWRC: Aigner –
5, Nittel und Baldacci – 4, Campedelli
– 3, Al-Attiyah – 2, Sandell
- 1
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Stand Fahrer-WM:
01. Hirvonen – 59 Punkte, 02. Loeb –
56, 03. Latvala – 34, 04. Atkinson –
31, 05. Sordo – 30, 06. Solberg P. –
20, 07. Galli – 17, 08. Solberg H. –
16, 09. Wilson – 12, 10. Villagra - 8
Stand Hersteller-WM:
01. BP Ford Abu Dhabi WRT – 99 Punkte, Citroen
Total WRT – 90, 3. Subaru WRT – 53,
4. Stobart Ford WRT – 43, 5. Munchi’s
Ford WRT – 17, 6. Suzuki WRT - 10
Stand PWRC:
1. Aigner – 30 Punkte, 2. Sandell und Ketomaa
– 14, 3. Hänninen – 12 und Araujo.
5. Nutahara und Sousa – 10, 7. Rauam –
9
Die Rallye-Weltmeisterschaft wird nach der Sommerpause
Anfang August mit der Neste Oil Rally Finland
fortgesetzt. Neben der PWRC wird in Finnland auch
ein Lauf zur JWRC ausgetragen.
Fotos: SWRT.com,
RedBull Rallyteam, Suzuki WRT, wrcturkey.com
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