Gesamtsieg
bei Herbst Rallye in Leiben wird hart umkämpft
sein. Die Favoriten sind Hideg, Wolff,
Zellhofer, Kovar, Moufang, Holzmüller u. Saibel.
Dazu die Austrian Rallye Challenge und Finallauf des
Suzuki Ignis Cup 2005
Am kommenden Samstag
findet mit Start- und Ziel auf Schloss Leiben, die neunte
Auflage der Herbst Rallye statt. Die Veranstaltung zählt
als vorletzter und fünfter Lauf zur Austrian Rallye
Challenge (ARC).
Studiert man die Nennliste,
so fallen zwei Dinge sofort ins Auge. Einerseits ist
es das imposante Nennergebnis mit 84 genannten Teams
aus vier Nationen, andererseits ist es die Qualität
und Klasse des Fahrerfeldes. Aber auch hier müssen
Unterschiede gemacht werden. Ein Teil der Spitzenfahrer
fährt nur um den Gesamtsieg, ein weiterer Teil
um wichtige Punkte für die Austrian Rallye Challenge.
Sehr eng wird es bei
den Anwärtern um den Gesamtsieg zugehen. Da ist
einmal Krisztian Hideg auf dem Gruppe A Mitsubishi.
Der Ungar, der in der heimischen Meisterschaft hinter
Baumschlager und Mörtl auf Platz Drei liegt, bot
zuletzt bei der BP Ultimate Rallye eine großartige
Vorstellung. Durch ein Missgeschick fiel er in der Krieau
auf Platz 40 zurück und konnte nach einer tollen
Aufholjagd am Ende in der Gesamtwertung noch Platz Vier
erreichen. Ein harter Gegner ebenfalls auf einem Gruppe
A Mitsubishi wird Toto Wolff sein. Der Wiener, der vom
Rundstreckensport kommt, gewann heuer schon im Triestingtal,
war Zweiter im Mühlviertel und Dritter beim Rallyesprint.
Bei der BP Ultimate Rallye wurde er Zweiter in der Gruppe
N und bei der OMV Rallye Deutschland konnte er bei seiner
WM-Premiere auf der letzten Prüfung, Gruppe N-Bestzeit
erzielen. Sehr stark präsentierte sich zuletzt
Martin Zellhofer. Der Gruppe N-Meister des Vorjahres
holte sich mit dem Mitsubishi den Gruppe N Sieg im Land
der 1000 Hügel und schob sich damit in der Meisterschaft
auf Platz Drei vor. Ebenfalls im Aufwind befindet sich
Walter Kovar. Der Wiener gewann beim Rallyesprint auf
Mitsubishi die Gruppe N-Wertung und wurde damit Gesamtzweiter.
Inwieweit die beiden Deutschen Markus Moufang und Jürgen
Geist, zuletzt auf Platz Zwei und Vier in Niederbayern,
an der Spitze mitfahren können, wird vom Wetter
abhängen. Bleibt es trocken, dann werden die BMW
M3 Piloten sehr zu beachten sein. Kommt Regen dann sinken
die Chancen beträchtlich. Fahrerisch zählen
die beiden Deutschen aber zu den Spitzenpiloten. Sehr
viel darf man sich auch von den drei Österreichern
Johann Holzmüller(Mitsubishi GrpA), Mario Saibel
(Mitsubishi GrpN) und Bernhard Jahn (Subaru GrpA), erwarten.
Bei ihnen sollte die Wetterfrage keine Rolle spielen,
sie zählen seit Jahren zur heimischen Rallyespitzenklasse.
Gespannt kann man
auf das Abschneiden von zwei jungen Talenten sein. Aus
Tschechien kommt Lubomir Minarik. Er kommt mit einem
alten Skoda KitCar 1,6 zählt aber trotzdem auf
Grund seines fahrerischen Könnens zu einem Anwärter
auf einen Top Acht Platz. Minarik, der im letzten Jahr
tschechischer 1600 Meister wurde, wird übrigens
von Eurostroj und damit von Eddy Schlager finanziell
unterstützt.
|
Der zweite junge
Mann ist Patrick Breiteneder, Sohn des ehemaligen
Rallyecross Europameisters Herbert Breitender.
Er hat heuer schon mit dem VW Golf TDI gezeigt,
dass er durchaus in der Lage ist, in die Fußstapfen
seines erfolgreichen Vaters zu treten. Trotzdem
sind in der Dieselwertung Peter Schauberger (VW)
und Radprofi Martin Fischerlehner (Skoda) zu favorisieren.
|
Im Suzuki Ignis Cup
fehlt diesmal der schon als Sieger der Juniorenwertung
feststehende Marcus Leeb, aber Michael Kogler möchte
bei seiner Heimrallye unbedingt gewinnen.
Austrian Rallye Challenge
in Leiben hat mehrere Sieganwärter. Sonnleitner,
Schmollngruber, Franek, Benes u. Aubrunner sind Favoriten.
Bisher sind vier Veranstaltungen
in der Austrian Rallye Challenge gefahren worden. Im
Triestingtal und im Mühlviertel dominierte Christoph
Weber, der aber seine Karriere nach einer Rückenverletzung
in Niederbayern endgültig beenden musste. Beim
Rallyesprint meldete sich Andreas Hulak mit einem Sieg
zurück, während in Niederbayern zwar Oskar
Hebenstreit mehr Punkte einfuhr, Schnellster Österreicher
war aber dort Franz Sonnleitner. Fleißigster Punktesammler
war bisher Markus Benes (Mazda 323), der überall
ins Ziel kam und damit auch vor der Herbst Rallye in
Leiben an der Spitze der Tabelle liegt.
Der Punktestand
in der Austrian Rallye Challenge nach vier von insgesamt
sechs Läufen:
1. Markus Benes 90,88 Punkte 1. Norbert Wannenmacher
90,88
2. Franz Sonnleitner 80,17 2. Mario Fahrnberger 80,17
3. Marco Aubrunner 66,13 3. Karl Mann 59,01
4. Christoph Weber 59,51 4. Gerold Schuh 47,14
5. Oskar Hebenstreit 55,17 5. Stefan Manhart 46,21
6. Roland Spazierer 47,14 6. Rudolf Kugler 46,00
7. Philipp Manhart 46,21 7. Roman Mühlberger 42,69
8. Jürgen Mühlberger 42,69 8. Jiri Jatel jun.
41,00
9. Thomas Steinmayer 42,33 9. Erna Pichler 37,76
10.Jiri Jatel sen. 41,00 10.Alexandra Auer-Kaller 35,50
Der Kampf um die Gesamtführung
in der Challenge ist also vor der Herbst Rallye in Leiben
weiter offen. Die besten Chancen dafür haben Franz
Sonnleitner (Mitsubishi) und Markus Benes (Mazda), während
Wolfgang Schmollngruber (Mazda), Wolfgang Franek (Opel
Astra), Franz Kohlhofer (Audi), Marco Aubrunner (Ford)
und Thomas Steinmayer (Suzuki) jederzeit, sowie Sonnleitner
und Benes in der Lage sind, die Challenge Wertung in
Leiben zu gewinnen.
Viel Spannung verspricht
auch der Finallauf im Suzuki Ignis Cup. Bei den Junioren
fehlt zwar Marcus Leeb, aber Michael Kogler möchte
bei seiner Heimrallye diesmal ins Ziel kommen und maximale
Punkte erreichen. Seine Kontrahenten sind Didi Kienbacher
und aus Tschechien Jiri Pertlicek jun. Etwas klarer
ist die Situation in der Profiwertung, hier sollte der
Steirer Marko Klein die besten Chancen haben, sich den
Gesamtsieg zu sichern.
Apropos Gesamtsieg
bei der Herbst Rallye in Leiben. Hier gibt es bei trockenem
Wetter nicht weniger als acht Piloten, die auf dem Podium
stehen können. Es sind dies Krisztian Hideg, Toto
Wolff und Johann Holzmüller (Gruppe A-Mitsubishi)
und Bernhard Jahn (Subaru), die beiden Deutschen BMW
Piloten Markus Moufang und Jürgen Geist, sowie
die Gruppe N Mitsubishi von Martin Zellhofer, Walter
Kovar, Mario Saibel und Georg Hinterberger.