Ostarrichi-Rallye
2006 vom 02. bis 03. Juni 2006
Die "Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye" ist Geschichte.
16 erfolgreiche Jahre lang war der Lauf zur österreichischen
Rallye-Staatsmeisterschaft eine der größten
und erfolgreichsten oberösterreichischen Sportveranstaltungen
- und das soll die "Ostarrichi-Rallye" auch
mit ihrem neuen Namen, an einem neuen Austragungsort
und unter neuen Vorzeichen wieder werden.
Ein kleiner Rückblick.
Die Erfolgsstory begann im Jahre 1996, als Raphael und
Fred Sperrer die Rallye im südlichen Oberösterreich
nach 10jähriger Pause reaktivierten - schon damals
erhielten sie übrigens öffentliche Unterstützung
vom jetzigen Tourismus-Chef und Landtagsabgeordneten
Wolfgang Schürrer, der 96' beim "Neustart"
noch selbst aktiv hinter dem Lenkrad zu finden war...
Und bereits im Premierenjahr wurde der Rallyetross mit
Begeisterung aufgenommen, viele Zuschauer kamen dabei
zum ersten Mal in die Region Pyhrn-Eisenwurzen, für
unzählige von ihnen sollte es nicht der letzte
Besuch sein.
Zu diesem Zeitpunkt
dachten die Beteiligen nicht unbedingt daran, dass die
Rallye in kürzester Zeit wieder zu einem Fixpunkt
der österreichischen Meisterschaft mutieren könnte.
Doch das tat sie, und sie sorgte jedes Jahr für
neue Schlagzeilen. Mit der Zeit wechselte man zwei Mal
den Hauptsponsor, konnte sich einmal über ein Rekordstarterfeld
von 124 Teilnehmern freuen, der Lauf zählte sowohl
zur Europa- als auch zur slowenischen und zur südbayrischen
Meisterschaft, die Gruppe-B-Fahrzeuge im Vorprogramm
wurden begeistert aufgenommen und zum Fixpunkt der Rallye
und in manchen Jahren fanden knapp 60.000 Rallye-Fans
den Weg in die Region Pyhrn-Eisenwurzen. Ganz abgesehen
davon, dass die Vielzahl von Aktiven jedes Jahr attraktivsten
Rallyesport lieferten.
Im Jahre 2005 fand
die Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye zum vorläufig letzten
Mal statt - die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft
wurden aber bereits gestellt. Raphael Sperrer und sein
Team hatten sich bei der FIA um Aufnahme in den Kalender
der historischen Europameisterschaft bemüht. Mit
Björn Waldegaard war im Feld der "Historischen"
ein absoluter Vollprofi am Start: Der legendäre
Schwede war im Jahre 1979 der erste Rallye-Weltmeister,
bei der Rallye nahm er am Steuer seines nicht minder
legendären Toyota Celica Twin Cam Platz, mit dem
er 1986 an der Elfenbeinküste einen WM-Lauf gewonnen
hatte. Waldegaard war von der Rallye in jeder Beziehung
begeistert und wurde so zum prominenten Fürsprecher
für eine Aufnahme in den EM-Kalender.
Das Resultat:
Ab 2006 wird in Oberösterreich historischer Rallyesport
mit EM-Status bestritten - mit ein Grund für OK-Chef
Raphael Sperrer, viele Neuigkeiten zu bieten!
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"Eine der
schönsten Rallyes überhaupt", so
lautet der Tenor vieler Teams, Medien und Sponsoren,
wenn sie auf die Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye angesprochen
werden.
Genau diese Einschätzung ist für das Veranstalter-Team
rund um Raphael Sperrer Verpflichtung und Ansporn
zugleich, in den nächsten Jahren die gewohnte
Qualität beizubehalten - |
auch wenn die Ostarrichi-Rallye
neben dem neuen Namen ein neues Rallyezentrum und viele
neue Sonderprüfungen bekommen wird.
Der Name Ostarrichi-Rallye
ist aus zweierlei Überlegung gewählt worden.
Er stellt einerseits den Bezug zu der Region her, in
der die Rallye ausgetragen wird. Das Rallyezentrum,
die Kurstadt Bad Hall, liegt nämlich gerade einmal
50 Kilometer von Neuhofen an der Ybbs entfernt, das
gerne als die "Wiege Österreichs" bezeichnet
wird, Im Jahre 996 wird Neuhofen in der sogenannten
Ostarrichi-Urkunde zusammen mit Österreich erstmals
urkundlich erwähnt wurde. Andererseits soll der
der alte, markante Name für Österreich, untrennbar
mit der Rallye, mit dem historischen Europameisterschaftslauf
im Herzen Österreichs verbunden werden
Vom Namens- zum Ortswechsel:
Nach vielen Jahren, die der Rallye-Tross in Spital am
Pyhrn, Kirchdorf an der Krems und auch in Kremsmünster
verbracht hat, geht es im kommenden Jahr nach Bad Hall.
Das bedeutet für den Veranstalter, vor allem aber
für die Teams eine große Erleichterung: Die
Zeiten, in denen die Servicezone übersiedeln musste,
sind vorbei. In Bad Hall wird es über beide Veranstaltungstage
ein zentrales Rallyezentrum und eine zentrale Servicezone
geben. Davon ausgehend, wurde auch die Rallye kompakter,
die Prüfungen selbst aber länger. Knapp 500
Gesamtkilometer beinhalten 180 SP-Kilometer, die auf
sechs verschiedene Sonderprüfungen aufgeteilt werden.
Rallyeleiter Andreas Thierer: "Die neuen Sonderprüfungen
sind nicht nur länger, sie sind auch wunderschön.
Es geht größtenteils durch kuppiertes Gelände,
im Wechselspiel bergauf und bergab, viele anspruchsvolle
Passagen!"
Die traditionsreiche
Kurstadt Bad Hall empfängt die Rallye-Artisten
mit offenen Armen, wie Bürgermeister Johann Grasl
betont: "Solch eine Großveranstaltung in
unserer Gemeinde willkommen heißen zu dürfen,
freut uns sehr. Neben dem enormen wirtschaftlichen Faktor,
den eine solche Großveranstaltung ausmacht, ist
es vor allem eine unbezahlbare Werbung. Tausende Zuseher
werden den Weg in unsere schöne Stadt finden, von
den unzähligen Berichten in den verschiedensten
Medien einmal abgesehen. Wir freuen uns sehr auf die
Zusammenarbeit mit Raphael Sperrer und seinem Team!"
Der angesprochene OK-Chef: "Die Freude ist ganz
auf meiner Seite. Eine zentrale Servicezone und ein
zentrales Rallyezentrum waren für die Ostarrichi-Rallye
ebenso wichtig wie die schönen neuen Sonderprüfungen.
Dass wir in Bad Hall mit so offenen Armen empfangen
werden, ehrt uns natürlich."