NEWS - Donnerstag, 22. September 2005

 

 


© 2005, Harald Illmer
 

Österreichs international bekannteste und größte Rallye der letzten Jahrzehnte feiert heuer im Waldviertel den 25-jährigen Geburtstag. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden Details zum Klassiker bekanntgegeben, sowie eine Wirtschafts-Studie präsentiert.

Rallyesport im Waldviertel hat nationale und internationale Bedeutung

Österreichs international bekannteste und größte Rallye der letzten Jahrzehnte feiert heuer im Waldviertel den 25-jährigen Geburtstag. Sie wurde seit 1981 zwanzig Mal als Semperit-Rallye durchgeführt, im Jahre 2001 hieß sie A1-Waldviertel Rallye, in den Jahren 2002 und 2003 wurde sie als Int. Waldviertel Rallye ausgetragen und ab dem Jahre 2004 wird sie unter dem Namen OMV Rally Waldviertel als Europameisterschafts- und Lauf zur heimischen Rallyemeisterschaft durchgeführt.

Hans Kellner organisierte die Veranstaltung in den Jahren 1981 bis 2001, ab dem Jahre 2002 übernahm Helmut Schöpf das Kommando.

In diesen 24 Jahren waren Österreichs Rallyepiloten im Waldviertel eine Macht, die nur sehr schwer zu besiegen war. Von den ausländischen Fahrern gelang dies nur dem Deutschen Walter Röhrl (1985), dem leider schon verstorbenen Argentinier Jorge Recalde (1987), den beiden Deutschen Dieter Depping (1994) und Armin Schwarz (1996, 2000), den beiden Ungarn Janos Toth (1998) und Balasz Benik (2004).

Die übrigen siebzehn Mal gab es heimische Erfolge. An der Spitze steht Franz Wittmann, der diese Rallye insgesamt sechsmal (1982, 1983, 1988, 1989, 1992, 1993) gewinnen konnte. Zweimal waren Georg Fischer (1981, 1984), Sepp Haider (1990, 1995), Markus Mitterbauer (1997, 1999), Raimund Baumschlager (1991, 2003) und Manfred Stohl (2001, 2002) erfolgreich. Einen Gesamtsieg im Waldviertel feierte Wilfried Wiedner (1986).

Imposant ist auch die Ziffer der Rallyefans, die in diesen 24 Jahren ins Waldviertel gekommen sind. Es wurden seit dem Jahre 1981 mehr als 1,2 Millionen Menschen gezählt, die damit nicht nur den sportlichen Wert des Events hochgehalten haben, sondern auch der Region Waldviertel enorme wirtschaftliche Impulse gebracht haben.
Verantwortlich dafür waren in den Jahren 2.668 gemeldete Teams, die insgesamt 521 Sonderprüfungen mit einer Länge von 5.637 Kilometern gefahren sind.

Die Rallye, die heuer ihren 25. Geburtstag als OMV Rally Waldviertel feiert, berührt erstmals mit Horn, Waidhofen/Thaya, Gmünd, Krems und Zwettl alle fünf Bezirke des Waldviertels.

Bedeutsam ist auch die Einbindung der Gemeinden, ohne die die Durchführung einer solchen Großveranstaltung nicht mehr möglich wäre. Daher darf man vor den Vorhang bitten: Horn, Altenburg, Dobersberg, Gars/Kamp, Gföhl (nur 2003-2004), Jaidhof, Karlstein, Krumau, Litschau, Pfaffenschlag (nur 2004), Pölla, Raabs (nur 2003-2004), Rastenfeld, St. Leonhard/H, Thaya und Waidhofen/ Thaya. Auf Grund der Streckenführung können nicht immer alle Gemeinden in jedem Jahr berücksichtigt werden.


Die OMV Rally Waldviertel 2005 wird an beiden Tagen 250 Sonderprüfungskilometer aufweisen, es werden am Freitag, 28. Oktober, vier verschiedene Prüfungen auf Schotter und am Samstag, 29. Oktober, vier verschiedene, gemischte Sonderprüfungen gefahren.

Aus den Erfahrungen der letzten Jahre konnten die Organisatoren erkennen dass es notwendig war, in die Streckenführung auch wieder Schotterpassagen einzubauen. Speziell die Rallyefans bevorzugen solche Abschnitte. Man wird daher bei der OMV Rally Waldviertel 2005, attraktive Zuschauerzonen schaffen um das sportliche Geschehen noch besser genießen zu können. Diese Zonen werden nach internationalem Vorbild mit attraktiven Serviceangeboten für die Fans ausgestattet sein. Auch den Aktiven wird mit den neuen Schotterpassagen ein erhöhter sportlicher Anreiz geboten.

Der nunmehr vorliegenden Studie des Landes Niederösterreich konnte man viele interessanten Details und Erfahrungen entnehmen, die man bereits im heurigen Jahr in den Veranstaltungsablauf eingebunden hat.

So werden am Freitag erstmals zwei Sonderprüfungen komprimiert hintereinander gefahren.

Damit will man den Zuschauerwechsel minimieren und auch als Veranstalter gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Umweltbelastung leisten.

Die Wertschöpfungsanalyse weist der "Internationalen OMV Rallye Waldviertel" eine sehr hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung zu. Zusätzlich findet die Veranstaltung sowohl bei der regionalen Wirtschaft und den Unternehmern, als auch in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz.
Die Analyse zeigt auch auf, dass noch nicht alle Potenziale ausgeschöpft sind. Optimierungen in der Produktgestaltung, im Organisationsablauf und im Marketing könnten zu weiteren regionalwirtschaftlichen Erfolgen führen.

Erstmals zählt die Veranstaltung zum FIA Rally Cup East, der mit der OMV Rally Waldviertel als Finalveranstaltung, sportlich endgültig entschieden wird. In diesem FIA Cup sind unter anderem die Ländern Tschechien, Ungarn, Slowakei, Slowenien und Polen vertreten. Gerade in diesen Ländern werden von der OMV als Hauptsponsor der Rallye im Waldviertel, weitere Rallyekooperationen mit OMV-Fahrern und Teams durchgeführt. Ein Großteil dieser Mannschaften ist durch diese Einbindung dadurch auch im Waldviertel am Start.

> Fotos Co-Drive Event mit Manfred Stohl, Johann Holzmüller und Toto Wolff

> Videos Co-Drive Event mit Manfred Stohl, Johann Holzmüller und Toto Wolff

 
 
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