Österreichs
international bekannteste und größte Rallye
der letzten Jahrzehnte feiert heuer im Waldviertel den
25-jährigen Geburtstag. Im Rahmen einer Pressekonferenz
wurden Details zum Klassiker bekanntgegeben, sowie eine
Wirtschafts-Studie präsentiert.
Rallyesport
im Waldviertel hat nationale und internationale Bedeutung
Österreichs international
bekannteste und größte Rallye der letzten
Jahrzehnte feiert heuer im Waldviertel den 25-jährigen
Geburtstag. Sie wurde seit 1981 zwanzig Mal als Semperit-Rallye
durchgeführt, im Jahre 2001 hieß sie A1-Waldviertel
Rallye, in den Jahren 2002 und 2003 wurde sie als Int.
Waldviertel Rallye ausgetragen und ab dem Jahre 2004
wird sie unter dem Namen OMV Rally Waldviertel als Europameisterschafts-
und Lauf zur heimischen Rallyemeisterschaft durchgeführt.
Hans Kellner organisierte
die Veranstaltung in den Jahren 1981 bis 2001, ab dem
Jahre 2002 übernahm Helmut Schöpf das Kommando.
In diesen 24 Jahren
waren Österreichs Rallyepiloten im Waldviertel
eine Macht, die nur sehr schwer zu besiegen war. Von
den ausländischen Fahrern gelang dies nur dem Deutschen
Walter Röhrl (1985), dem leider schon verstorbenen
Argentinier Jorge Recalde (1987), den beiden Deutschen
Dieter Depping (1994) und Armin Schwarz (1996, 2000),
den beiden Ungarn Janos Toth (1998) und Balasz Benik
(2004).
Die übrigen siebzehn
Mal gab es heimische Erfolge. An der Spitze steht Franz
Wittmann, der diese Rallye insgesamt sechsmal (1982,
1983, 1988, 1989, 1992, 1993) gewinnen konnte. Zweimal
waren Georg Fischer (1981, 1984), Sepp Haider (1990,
1995), Markus Mitterbauer (1997, 1999), Raimund Baumschlager
(1991, 2003) und Manfred Stohl (2001, 2002) erfolgreich.
Einen Gesamtsieg im Waldviertel feierte Wilfried Wiedner
(1986).
Imposant ist auch
die Ziffer der Rallyefans, die in diesen 24 Jahren ins
Waldviertel gekommen sind. Es wurden seit dem Jahre
1981 mehr als 1,2 Millionen Menschen gezählt, die
damit nicht nur den sportlichen Wert des Events hochgehalten
haben, sondern auch der Region Waldviertel enorme wirtschaftliche
Impulse gebracht haben.
Verantwortlich dafür waren in den Jahren 2.668
gemeldete Teams, die insgesamt 521 Sonderprüfungen
mit einer Länge von 5.637 Kilometern gefahren sind.
Die Rallye, die heuer
ihren 25. Geburtstag als OMV Rally Waldviertel feiert,
berührt erstmals mit Horn, Waidhofen/Thaya, Gmünd,
Krems und Zwettl alle fünf Bezirke des Waldviertels.
Bedeutsam ist auch
die Einbindung der Gemeinden, ohne die die Durchführung
einer solchen Großveranstaltung nicht mehr möglich
wäre. Daher darf man vor den Vorhang bitten: Horn,
Altenburg, Dobersberg, Gars/Kamp, Gföhl (nur 2003-2004),
Jaidhof, Karlstein, Krumau, Litschau, Pfaffenschlag
(nur 2004), Pölla, Raabs (nur 2003-2004), Rastenfeld,
St. Leonhard/H, Thaya und Waidhofen/ Thaya. Auf Grund
der Streckenführung können nicht immer alle
Gemeinden in jedem Jahr berücksichtigt werden.
Die OMV Rally Waldviertel 2005 wird an beiden Tagen
250 Sonderprüfungskilometer aufweisen, es werden
am Freitag, 28. Oktober, vier verschiedene Prüfungen
auf Schotter und am Samstag, 29. Oktober, vier verschiedene,
gemischte Sonderprüfungen gefahren.
Aus den Erfahrungen
der letzten Jahre konnten die Organisatoren erkennen
dass es notwendig war, in die Streckenführung auch
wieder Schotterpassagen einzubauen. Speziell die Rallyefans
bevorzugen solche Abschnitte. Man wird daher bei der
OMV Rally Waldviertel 2005, attraktive Zuschauerzonen
schaffen um das sportliche Geschehen noch besser genießen
zu können. Diese Zonen werden nach internationalem
Vorbild mit attraktiven Serviceangeboten für die
Fans ausgestattet sein. Auch den Aktiven wird mit den
neuen Schotterpassagen ein erhöhter sportlicher
Anreiz geboten.
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Der nunmehr vorliegenden
Studie des Landes Niederösterreich konnte man
viele interessanten Details und Erfahrungen entnehmen,
die man bereits im heurigen Jahr in den Veranstaltungsablauf
eingebunden hat.
So werden am Freitag erstmals zwei Sonderprüfungen
komprimiert hintereinander gefahren.
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Damit will man den
Zuschauerwechsel minimieren und auch als Veranstalter
gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Umweltbelastung
leisten.
Die Wertschöpfungsanalyse weist der "Internationalen
OMV Rallye Waldviertel" eine sehr hohe regionalwirtschaftliche
Bedeutung zu. Zusätzlich findet die Veranstaltung
sowohl bei der regionalen Wirtschaft und den Unternehmern,
als auch in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz.
Die Analyse zeigt auch auf, dass noch nicht alle Potenziale
ausgeschöpft sind. Optimierungen in der Produktgestaltung,
im Organisationsablauf und im Marketing könnten
zu weiteren regionalwirtschaftlichen Erfolgen führen.
Erstmals zählt
die Veranstaltung zum FIA Rally Cup East, der mit der
OMV Rally Waldviertel als Finalveranstaltung, sportlich
endgültig entschieden wird. In diesem FIA Cup sind
unter anderem die Ländern Tschechien, Ungarn, Slowakei,
Slowenien und Polen vertreten. Gerade in diesen Ländern
werden von der OMV als Hauptsponsor der Rallye im Waldviertel,
weitere Rallyekooperationen mit OMV-Fahrern und Teams
durchgeführt. Ein Großteil dieser Mannschaften
ist durch diese Einbindung dadurch auch im Waldviertel
am Start.
> Fotos
Co-Drive Event mit Manfred Stohl, Johann Holzmüller
und Toto Wolff
> Videos Co-Drive
Event mit Manfred Stohl, Johann Holzmüller und
Toto Wolff