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Vorschau
Rallye Argentinien 2007:
Nach
fünf Wochen Pause geht die Rallye-WM 2007 in
Argentinien in die nächste Runde. Die Rally Argentina
kann 2007 gleich mit zwei Super Special Stages aufwarten.
Gestartet wird die Rallye am 3. Mai mit der Showsonderprüfung
im River Plate Stadion in Buenos Aires, wo für
den 2,4 Kilometer langen Rundkurs rund 80.000 Zuschauer
erwartet werden. Vom 4. bis 6. Mai stehen dann weitere
21 Sonderprüfungen mit einer SP-Länge von
insgesamt 346,55 Kilometer auf dem Programm. Darunter
befinden sich auch zwei Super Stages in Cordoba zu
je 2,4 Kilometer, die als SP 9 und 22 gefahren werden.
Die Gesamtlänge der Rally beträgt 1.383,14
Kilometer. Der Zieleinlauf ist am Sonntag (6. Mai)
um 13.15 Uhr (Ortszeit) im Stadion von Cordoba.
Beim sechsten WM Lauf der Saison peilt der amtierende
Weltmeister und aktuelle WM-Führende seinen dritten
Saisonsieg in Folge an. Nach den dominierenden Vorstellungen
in Mexiko und Portugal geht der Franzose zuversichtlich
in Argentinien an den Start.
Im Rahmen von fünftägigen Testfahrten in
Sardinien bereitete sich Ford auf den Lauf in Südamerika
vor. Nach dem Verlust der WM Führung in Portugal
möchte Marcus Grönholm den Spieß nun
wieder umdrehen. "Als WM-Führender steht
Loeb jetzt in der Startreihenfolge für die Freitagsetappe
vorne und muss den Staub von der Straße fegen,
dies gibt mir vielleicht einen kleinen Vorteil",
so der Finne.
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Subaru
Pilot Petter Solberg feiert ein Jubiläum
bei der Rallye Argentinien: zum 100. Mal startet
der Norweger für Subaru in der Rallye-WM.
Obwohl sich der neue Subaru im Vergleich zum Vorjahresmodell
in den letzten Rallyes deutlich verbessert zeigt,
sind die Erwartungen Solbergs eher bescheiden.
"Eine Vorhersage für die Rallye zu treffen
ist schwierig, aber ich hoffe natürlich das
Beste. Das Team ist voll motiviert und wir sind
bereit für den Kampf", so ein gewohnt
zuversichtlicher Petter Solberg. Im Anschluss
lesen Sie die Vorschau der österr. Teams
auf die Rallye Argentinien 2007: |
OMV
Kronons WRT für Argentinien bereit:
Manfred Stohl kehrt immer gerne nach Argentinien zurück.
Das liegt jedoch nicht allein an den hervorragenden
Steaks, die rund um Cordoba serviert werden. Der 34-jährige
Österreicher im OMV Kronos Citzroen World Rally
Team mag die schwierigen Streckenverhältnisse der
„Rally Argentina“ besonders gerne. Mit seinem
vierten Platz im Vorjahr kann der OMV Pilot auch auf
ein absolutes Spitzenresultat verweisen. Dies möchte
das OMV Duo Stohl/Minor in diesem Jahr zumindest wiederholen,
auch wenn dafür viel Glück nötig sein
wird.
Nach der
Wales Rally GB ist Argentinien nun schon die zweite
Rally, die Manfred Stohl zum zehnten Mal bestreitet.
Doch darin sieht der OMV Pilot nicht wirklich einen
Vorteil. Stohl: „Die Rallies werden immer kürzer.
Da spielt die Erfahrung nicht mehr so eine große
Rolle. Du musst volles Tempo gehen und hoffen, dass
das Auto hält.“ Dennoch hat sich das OMV
Kronos Citroen World Rally Team jede Menge vorgenommen.
Vor allem, weil der 34-jährige Österreicher
in Argentinien immer gut unterwegs war. So überzeugte
er im Vorjahr mit der Gesamtbestzeit auf der Königs-Sonderprüfung
„Mina Clavero“ (24,45 km).
Stohl: „Wir haben im Vorjahr gezeigt, dass
wir in Argentinien sehr gut zurecht kommen. Natürlich
wird es gegen die Werksautos immer schwerer, doch
wir werden alles für ein Topresultat tun.
Es stimmt mich sehr zuversichtlich, dass in den
vergangenen drei Jahren das Citroen Xsara WRC
immer am obersten Podestplatz stand.“ Co-Pilotin
Ilka Minor feiert in Argentinien ihren 32. Geburtstag:
: „Es ist lustig, dass es in Argentinien
immer etwas zu feiern gibt. Im Vorjahr war es
der 100. WM-Lauf von Manfred und heuer ist es
eben mein Geburtstag. Mein schönstes Geschenk
wäre sicher, wenn mich Manfred am Sonntag
aufs Podium führen würde.“
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Red
Bull Rallye Team geht bestens vorbereitet in die Argentinien
Rallye:
Mit der Argentinien-Rallye steht
am kommenden Wochenende auch der dritte Lauf in der
P-WRC auf dem Programm. Eine Rallye, die für
das Red Bull Rallye Team, speziell aber auch für
Andreas Aigner richtungsweisend sein könnte.
Denn der junge Steirer steht nach zwei P-WRC-Läufen
leider noch ohne Punkte da.
Andreas Aigner: „Ich bin
mir der Situation voll bewusst. Denn das, was bisher
passiert ist, war noch gar nichts. Wir haben uns alle
viel mehr erwartet. Jetzt ist die Zeit gekommen, um
Flagge zu zeigen. Ich habe mich auf Argentinien wirklich
akribisch vorbereitet. Und auch das Team hat alles
getan, um eine Basis für ein erfolgreiches Abschneiden
zu schaffen.“
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Argentinien
ist eine klassische Schotter-Rallye, mit sehr
viel Sand, teilweise sehr tief und spurig und
vor allem mit vielen Wasser-Durchfahrten. Speziell
für die Gruppe-N-Fahrzeuge ein echtes Kriterium.
Denn im Gegensatz zu den WRC ist es hier nicht
erlaubt, die Luftzufuhr zum Motor zu blockieren.
Heißt, die Gefahr eines Wassereintrittes
ist sehr hoch.
Aigner: „Man muss jede Wasserdurchfahrt
richtig einschätzen um keinen Wasserschlag
zu bekommen. Denn der könnte zur Folge
haben, das der Motor kaputt geht.“
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Apropos Motor: Aigners Team,
BRR, hat in den Mitsubishi EVO IX einen neuen Motor
eingebaut – das Risiko eines Folgeschadens an
dem, beim letzten Lauf in Mexiko kaputt gegangenen
Motor war einfach zu groß. Und auch am Innenleben
der Dämpfer wurde einiges verändert, mit
ganz neuen Teilen versehen.
Teamchef Raimund Baumschlager:
„Wir von BRR haben wirklich alles unternommen,
damit Andreas erfolgreich sein kann, haben letzte
Woche zusätzlich einen Testtag in Österreich
eingeschoben und werden am Sonntag vor Ort noch einmal
testen.
Baumschlager zur derzeitigen Situation:
„Vom Titel brauchen wir sicher nicht mehr
reden. Es ist höchste Eisenbahn für
ein Top-Resultat. Andi muss zeigen, was er wirklich
drauf hat. Und da sind jetzt nicht nur gute
SP-Zeiten gefragt.“
Dazu Andreas Aigner:
„Natürlich fährt der Druck jetzt
mit. Aber ich werde versuchen, in diesen drei
Tagen meine beste Leistung ab zu rufen. Und
wenn uns das Glück – was uns bisher
gefehlt hat – ein bisschen zur Seite steht,
wir eine problemlose Rallye fahren können,
dann sollte es diesmal mit einem Spitzenresultat
klappen.“
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Zwei
OMV BIXXOL Rallye Teams in Argentinien:
Gleich zwei OMV BIXXOL Rally
Teams nehmen die „Rally Argentina“ in
Angriff. Dabei feiert das rumänische OMV Duo
Claudiu David und Mihaela Belide die Premiere in der
FIA World Rally Championship. Sie sind vorerst noch
nicht für die FIA Production Car World Rally
Championship punkteberechtigt und wollen vor allem
Erfahrung sammeln. Um mehr geht es da bei Stepan Vojtech/Michal
Ernst. Nach dem sechsten Platz in Mexiko will das
tschechische OMV Duo die Performance weiter verbessern.
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Das
OMV BIXXOL Rally Team CZ hat mit dem sechsten
Platz bei der Rally Mexiko in der Wertung der
FIA P-Car WRC erstmals angeschrieben. Und nach
diesen drei Punkten hat Stepan Vojtech (Mitsubishi
Lancer Evo IX) seine Ziele neu definiert. Ab
nun gilt es bei jeder Rally möglichst viele
WM-Punkte zu sammeln. In Argentinien hat er
bereits im Vorjahr Erfahrung gesammelt. Vojtech:
„Ich habe im Vorjahr erleben müssen,
dass Argentinien eine sehr hart Rally ist. Doch
wir haben aus unseren Fehlern gelernt. |
Für dieses Jahr haben wir
uns sehr viel vorgenommen und wollen die Rally Argentina
unbedingt in den Punkten beenden, obwohl mit 23 Fahrzeugen
ein sehr starkes Feld am Start ist.““
Claudiu David, der Rumäne
im OMV BIXXOL Rally Team, feiert in Argentinien seine
WM-Premiere. Dennoch sieht der 28-jährige OMV-Pilot
im von Stohl-Racing aufgebauten Mitsubishi Lancer
Evo IX dem ersten Mal zuversichtlich entgegen. David:
„Diese Möglichkeit ist fantastisch und
zugleich eine große Herausforderung. Natürlich
wollen wir uns vorerst einmal mit den Gegebenheiten
vertraut machen. Sollte alles planmäßig
verlaufen, dann werden wir versuchen das Tempo zu
steigern.“ Das rumänische OMV Team ist
in Argentinien noch nicht für die P-Car WRC punkteberechtigt.
Das folgt dann bei den Einsätzen in Japan und
zum Saisonfinale in Wales.
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Stand Fahrer-WM:
1. Loeb 38 Punkte, 2. Grönholm 37 Punkte,
3. Hirvonen 30 Punkte, 4. Sordo 19 Punkte, 5.
P. Solberg 16 Punkte, 6. H. Solberg 11 Punkte,
7. Atkinson 10 Punkte, 8. Carlsson 9 Punkte, 9.
Latvala 7 Punkte, 10. Stohl, Gardemeister und
Galli je 5 Punkte, 13. Kopecky 2 Punkte, 14. Wilson
1 Punkt.
Stand Hersteller-WM: 1. BP Ford WRT 67
Punkte, 2. Citroen Total WRT 59 Punkte, 3. Subaru
WRT 27 Punkte, 4. OMV Citroen Kronos WRT 21 Punkte,
5. Stobart M-Sport Ford Rally Team 21 Punkte,
6. Munchi’s Ford WRT 0 Punkte.
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Harald
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