NEWS - Mittwoch, 06. Juni 2007

 

 
© 2007, Harald Illmer
Foto: www.fiatrally.com
 


Vorschau Castrol Judenburg-Pölstal Rallye 2007

Mit der Castrol Judenburg-Pölstal Rallye am 15. / 16. Juni findet die österr. Rallye-Staatsmeisterschaft ihre Fortsetzung. Fünfzehn Sonderprüfung stehen rund um Judenburg und im Pölstal für die mehr als 110 Teilnehmer auf dem Programm.

Alle Informationen zur Castrol Judenburg-Pölstal Rallye 2007 wie Nennliste, Zeit- und Streckenpläne, aktuelle News und Fotos finden Sie unter: www.castrol-rallye.at

Wenn es um die Frage nach dem Gesamtsieg geht, so sind am Beginn zwei Piloten zu erwähnen, die auf Grund der Konzeption ihrer Mitsubishis in der Klasse A8 starten, aber auf Grund des Meisterschafts-Reglement der OSK, keine ÖM Punkte erhalten können.

Da ist einmal Franz Wittmann junior, der zuletzt die Gesamtwertung bei der Bosch Super Plus Rallye in Pinggau gewonnen hat: „Natürlich werde ich versuchen dieses Ergebnis zu wiederholen. Aber es sind viele starke Teams vertreten, die dieses Ziel zu erreichen, nicht gerade leicht für mich machen.

Es ist eine Fahrerstrecke und da habe ich natürlich immer noch einen kleinen Aufholbedarf zur Konkurrenz. Eines ist sicher, ich freue mich auf diese Rallye und bin froh wieder dabei sein zu können.“

Der zweite Pilot ist der Wiener Mario Saibel, der im letzten Jahr in Judenburg mit Platz Drei für ein tolles Ergebnis sorgte: „Natürlich ist dadurch ein neuerlicher Podestplatz mein erklärtes Ziel. Die Streckenführung liegt mir sehr, die Prüfungen sind spektakulär und schnell und erfordern viel Mut.“

Division I:
Nun aber zum Favoritenkreis der Division I Piloten (Klasse N4 und A5-A7), die natürlich teilweise auch für den Gesamtsieg in Frage kommen, deren vordergründiges Ziel, aber das Erreichen von Meisterschaftspunkten ist.

Da ist einmal Raimund Baumschlager. Der Oberösterreicher ist Titelverteidiger und kommt als klarer ÖM-Leader nach Judenburg: „Für mich ist es das Wichtigste, volle Punkte für die Meisterschaft einzufahren. Der Gesamtsieg ist nur zweitrangig. Am ersten Tag, wo es aufs Gaberl geht, werden die stärkeren A8 Autos im Vorteil sein. Der zweite Tag spricht mit einigen schweren Prüfungen für mich, da werde ich sicher versuchen, etwas Boden gut zu machen.“

Volle Attacke verspricht auch Achim Mörtl. Der Kärntner fehlte zuletzt in Pinggau krankeitsbedingt: „Meine Ausgangssituation ist natürlich nicht sehr gut. Wenn ich noch eine kleine Chance auf die Meisterschaft haben möchte, muss ich diesmal unbedingt gewinnen. Mir fehlen aber derzeit zwei Monate Rallye-Fahrpraxis, das macht das Ganze natürlich nicht sehr leicht für mich.“

Lokalmatador ist Willi Stengg. Er hatte zuletzt bei einem Shakedown Abflug in Pinggau viel Pech und konnte dadurch seinen neuen Wagen noch nicht entscheidend testen: „Ich hoffe derzeit das der Mitsubishi rechtzeitig fertig wird. Damit muss ich meine Zielsetzung etwas vermindern, aber ein Platz unter den ersten Vier, sollte trotzdem möglich sein. Da ich im letzten Jahr bei dieser Rallye nicht am Start war, kenne ich die Streckenführung überhaupt nicht, das ist sicher ein gewisser Nachteil.“


Immer für eine Überraschung gut sind die beiden VW Golf KitCars von Andreas Waldherr und Kris Rosenberger. Sie haben zuletzt bei der Bosch Rallye gezeigt, dass sie von ihrem fahrerischen Können und vom Fahrzeug her, durchaus in der Lage sind, einen Podestplatz herauszufahren.

Rosenberger hofft natürlich auf trockene Bedingungen: „Dann ist es möglich einen Top Fünf Platz einzufahren, dazu möchte ich natürlich bester „Zweiradler“ werden.“

Gute Platzierungen sind auch von Walter Kovar, Gerwald Grössing, Johannes Keferböck, Mitropacup Gesamtsieger Jiri Tosovsky und Hannes Danzinger zu erwarten. Ein tolles Duell für die Zuschauer sollte der Kampf um den Klassensieg A6 werden. Der Wiener Waldemar Benedict, zuletzt mit seinem Peugeot in Pinggau in Hochform, trifft dabei auf seinen slowenischen Markenkollegen Rok Turk und den Italiener Carlo Fornaserio (Fiat).

Bemerkenswert ist auch wieder in der Steiermark der Start von zwei russischen Teams. Oleg Sinitsyn und Dmitry Biryukov werden mit ihren Gassner Mitsubishis versuchen, weitere internationale Erfahrungen in Österreich zu sammeln.

Division II:

In der Division II (Klasse N1-N3) sollten die klaren Favoriten wieder aus dem Lager der Ford Fiesta Piloten kommen. Christoph Leitgeb, Rene Winter, Patrick Winter und Daniel Wollinger werden sich den fast schon gewohnten Sekunden Krimi liefern.

Möglicherweise können auch einige Teams aus dem Ausland, die für den Mitropacup unterwegs sind, hier noch ein Wörtchen um den Sieg mitreden.

Eine solide Leistung ist auch von den Suzuki Spitzenleuten wie Hermann Berger, Marko Klein, Thomas Heuer, Veit König und Mario Klammer zu erwarten. Für die Ford Armada bedeutet der Start auch eine Auseinandersetzung um den Gewinn des österreichischen Junioren Staatsmeistertitels.

Division III:
Viel Spannung kann man sich an der Spitze vom Fight in der Division III (Diesel Klasse 9) erwarten. Vorjahresmeister Michael Kogler ist in der Meisterschaft nur an dritter Stelle. Der VW Golf KitCar Pilot lag beim letzten ÖM Lauf klar an der Spitze, übertrieb und musste nach einem Ausritt vorzeitig die Segel streichen. Für Judenburg hat sich der Niederösterreicher ein ganzes klares Rezept auferlegt: „Diesmal muss ich ganz einfach gewinnen, sonst wird es mit der Titelverteidigung schwer werden. Der Speed stimmt bei mir, ich muss mich ganz einfach noch mehr konzentrieren, um jeden Fehler auszuschließen.“


Seine schärfsten Konkurrenten sind der Kärntner Günther Jörl (Seat) und der steirische Lokalmatador Michael Böhm (Fiat). Beide haben in der Meisterschaft bereits einen Vorsprung auf Kogler, von dreizehn bzw. zwölf Punkten. Eine weitere Null Nummer von Kogler in Judenburg, würde die Beiden bereits in eine Favoritenrolle auf den Sieg im Dieselpokal bringen. Böhm als Steirer erhofft sich natürlich viel: „Bei mir läuft es gut, der Wagen ist ok. und der Fahrer ist bei seiner Heimrallye voll motiviert. Wichtig ist es wieder Punkte zu machen, zusammen gezählt wird bekanntlicherweise erst am Schluss.“ Außenseiterchancen haben noch die VW Fahrer Willi Rabl und Alfred Leitner.

Division IV:
Einen ganz klaren Favoriten hat die Division IV (Klasse 12). Hier starten alternativ angetriebene Fahrzeuge. Der Mann heißt Beppo Harrach und fährt einen Mitsubishi Evo CNG. Der OMV Pilot hat neben dem Sieg in der Division IV aber noch ein anderes wichtiges Ziel:

„Ich möchte in der Gesamtwertung aufs Podium kommen. Wir haben den Wagen technisch enorm weiterentwickelt. Bei der letzten Rallye in Pinggau war ich bis zum Ausfall schon einmal Dritter-Gesamt. Wir entwickeln von Rallye zu Rallye weiter und sollten so heuer noch einmal aufs Podium kommen.“

Als zweiter Starter in dieser Klasse hat Martin Ertl (VW Golf) gegenüber Harrach nur geringe Chancen und könnte nur von einem Ausfall des haushohen Favoriten profitieren.

Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft Boom vor Castrol Rallye:

Die im Rahmen der ÖM-Rallyemeisterschaft ausgeschriebene und mit gewertete Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft, hat sich in kürzester Zeit zu einem absoluten sportlichen Highlight entwickelt. Neben den tollen Leistungen der Aktiven, bedeutet die Quantität für jeden Veranstalter, wo diese Serie auch antritt, eine willkommene Bereicherung des Starterfeldes.

Bisher ist man bei der Pirelli Lavanttal Rallye im Raum Wolfsberg und bei der Bosch Super Plus Rallye im Raum Pinggau an den Start gegangen. Gefahren wird auf historischen Rallyefahrzeugen die zwischen dem 1. Jänner 1947 und dem 31. Dezember 1987 hergestellt und auch homologiert worden sind. Um eine gerechte sportliche Zuordnung zu finden, werden die Fahrzeuge in fünf Wertungsklassen eingeteilt und auch dementsprechend gewertet. Dabei sind Allrad- und Turbofahrzeuge nicht startberechtigt.

Im Vorjahr holte sich Josef Pointinger auf Ford den Titel vor Walter Kunz und Johannes Huber (beide auf Porsche).


Heuer scheint der Gesamterfolg Richtung Westen, nach Tirol zu gehen. Wohl gewann Pointinger den Saisonauftakt im Lavanttal, aber „Sepp Gruber“ und Alois Nothdurfter punkteten dort und konnten dann in Pinggau, nach einem absoluten Sekundenkrimi, auf die Ränge Eins und Zwei fahren, während Titelverteidiger Pointinger wegen Halbachsbruch, ohne Punkte blieb. Dies bedeutet in der Gesamtwertung eine klare Führung von „Sepp Gruber“ mit 27 Punkten vor Alois Nothdurfter 23 (beide Tirol) und Johannes Huber 20, der damit die Porsche Ehre hochhält.

Besonders beachtenswert ist, dass jetzt schon 17 Teams an dieser Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft teilnehmen, darunter neben den bisher Genannten, auch Piloten wie Michael Brandner (Ford), Christian Rosner (Porsche), Gerhard Openauer (Ford), Konrad Friesenegger (Opel) und Christoph Weber (Mercedes), die durchaus in der Lage sind, an der Spitze um einen Sieg mitzufahren.

Suzuki Motorsport Cup 2007 – diesmal bei der Castrol Rallye:

Zellhofer Motorsport in Amstetten, Suzuki Austria, Castrol, Matador und Reifen Weichberger machen es auch heuer wieder möglich. Der Suzuki Motorsport Cup wird 2007, quantitativ in seine bisher erfolgreichste Saison gehen. Nicht weniger als 16 Piloten haben sich eingeschrieben, neun von Ihnen starten mit dem neuen Suzuki Swift Sport, während sieben Fahrer auf den schon sehr bewährten Ignis Sport, zurückgreifen.

Insgesamt stehen bei drei Veranstaltungen sechs Rundstreckenrennen auf dem Programm, hier wird man im Gegensatz zu den letzten Jahren nur halbe Punkte vergeben. Bei den vier Rallyes geht es um volle Punkte. Für die Jahreswertung werden von insgesamt zehn Rennen, nur die besten neun Rennergebnisse, herangezogen


Nach den ersten beiden Rundstreckenrennen in Melk und der Bosch Super Plus Rallye in Pinggau, führt der Steirer Hermann Berger mit 19 Punkten, vor Titelverteidiger Thomas Heuer 13 und Marko Klein mit 9 Zählern. Übrigens Klein dominierte den Anfang der Bosch Rallye, fiel aber durch einen Ausritt aus. Derzeit ist noch nicht sicher, ob Klein den Wagen bis Judenburg wieder rechtzeitig flott bekommt. Mario Klammer ist Vierter mit 8 Punkten, dann folgt Alexander Schiessling mit sieben Zählern. Der Niederösterreicher ist mit Zwischenrang fünf und sieben Punkten, die bisherige Überraschung.

Weiter in den Punkterängen zu finden sind der Deutsche Veit König (4), Hermann Neubauer (1) und Didi Kienbacher, als bester Ignis Fahrer. Nicole Kern wird diesmal aus beruflichen Gründen fehlen.

Ford Fiesta Sporting Trophy: Spannende Fights vor der Sommerpause

Mit der Castrol-Rallye in Judenburg ist zugleich Halbzeit für die Piloten der Ford Fiesta Sporting Trophy. Nach dem Castrol-Pokal auf dem Wachauring, dem Rechbergrennen und der Bosch-Rallye wartet nun eine weitere Herausforderung auf die Youngsters. Nach dem heiß ersehnten Rallye-Auftakt sind die Ford-Piloten heiß auf die nun folgenden Sonderprüfungen, an zwei Tagen (15./16. Juni) warten nicht weniger als 15 SP’s mit einer Länge von 178 Kilometern auf die startenden Teams, der Schotteranteil liegt bei knapp über zehn Prozent.

Wirft man einen Blick auf die Gesamtwertung, so wird schnell klar, dass in der Ford Fiesta Sporting Trophy noch keine Vorentscheidung gefallen ist. Daniel Wollinger (Stmk.) führt nach seinem Sieg bei der Bosch-Rallye vor Pechvogel Patrick Winter – der Oberösterreicher musste in Pinggau nach einem Ausrutscher aufgeben – Platz drei hält mit Alexander Krapesch (Ktn.) der Neuling und Racing-Rookie des Vorjahres.

Christoph Leitgeb (Ktn.) und Rene Winter (Stmk.) haben je einen Lauf pausiert, liegen daher in der Gesamtwertung etwas abgeschlagen. Der heiße Fight zwischen Wollinger und Leitgeb bei der Bosch-Rallye hat aber deutlich gemacht, dass der Kärntner bei den Rallyes zu den Mitfavoriten zählt, Leitgeb führt nicht umsonst sowohl in der Junioren-Rallye-Staatsmeisterschaft als auch in der Klasse N3 die Gesamtwertung an. Und auch Rene Winter ist nicht zu unterschätzen, schließlich ist er der amtierende Junioren-Staatsmeister.

Land Steiermark u. 12 Gemeinden sind wichtige Partner des Events

Das Land selbst, zwölf Gemeinden und regionale Tourismusverbände haben sich heuer in den Dienst der Sache gestellt. Damit ist es dem Veranstalter MSC Wolfsberg in Verbindung mit der moreSports event GmbH möglich, die Castrol Judenburg-Pölstal Rallye, so wie im letzten Jahr, wieder erfolgreich auszurichten.

Diese Kooperation beinhaltet wichtige finanzielle wirtschaftliche Aspekte, aber auch sportliche Komponenten, was vor allem die Streckenführung, mit ihren traumhaften Sonderprüfungen betrifft.

Was dabei auch wichtig ist, viele Bewohner der Region sind in den Ablauf der Rallye eingebunden. Sei es in organisatorischer Hinsicht, sei es aber auch im Einsatz von Feuerwehren, Rettung und der Polizei vor Ort.

Alle aktuellen Informationen zur Castrol Judenburg-Pölstal Rallye, Nennlisten, Zeit- und Streckenpläne finden Sie unter: www.castrol-rallye.at

 
 
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