Beim Saisonfinale der Rallye
WM möchte Red Bull Skoda Team die gute Performance
der zweiten Saisonhälfte 2006 beibehalten.
Gründlich vorbereitet werden
die beiden Skoda Fabia WRC beim Saisonabschluss der
heurigen Rallye WM in Cardiff, an den Start gehen. Man
konnte mit Hilfe der Sponsoren am kommenden Montag einen
zusätzlichen Test in Wales organisieren. Die beiden
Teamverantwortlichen Raimund Baumschlager und Armin
Schwarz erhoffen sich dadurch ein gutes Abschneiden:
„ Mit dieser Tatsache sollte es möglich sein,
unsere in Deutschland und der Türkei gezeigte Performance
zu wiederholen und damit auch einen positiven Saisonabschluss
mit dem Team zu feiern.“
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Viel
vorgenommen hat sich für Wales Red Bull Youngster
Andreas Aigner: „ Ich will mit dem Fabia
WRC auf der Insel versuchen, mit einigen Top-Ten
Zeiten meinen Rückstand auf die absolute
Spitze, so wie in Deutschland, pro Kilometer auf
knapp unter eine Sekunde zu drücken. Das
ist zwar eine hohe Messlatte die ich mir damit
lege, wäre aber auch ein wichtiges persönliches
Ergebnis für mein Selbstvertrauen. Der Testtag
nach fast zwei Monaten Pause ist sehr wichtig
für dieses Vorhaben.“
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Harri Rovanperä hat in England
schon tolle Erfolge eingefahren. Im Jahr 2001 war
es ein zweiter Gesamtrang, 2002 dann ein siebenter
Rang. 2004 wurde der Finne Sechster und im Vorjahr
holte er sich einen vierten Platz. Trotzdem spricht
Harri über die Wales Rallye von einer sehr schweren
Aufgabe: „ Viel wird vom Wetter abhängen,
bei Regen dort zu fahren, ist jedes Mal eine echte
Herausforderung. Was besonders wichtig ist, wir können
in der Rallyewoche noch am Montag dort testen. Damit
sollte es für mich möglich sein, das beste
Saisonergebnis mit dem Fabia WRC heuer einzufahren.“
OMV
Peugeot Norway WRT vor dem großen Showdown
Das OMV Peugeot Norway World Rally Team geht mit großem
Selbstbewusstsein in den letzten Lauf zur FIA World
Rally Championship, der Wales Rally GB, vom 29. November
bis 3. Dezember rund um Cardiff. Manfred Stohl und
Henning Solberg bescherten dem OMV Peugeot Norway
WRT und Bozian-Racing schon vor dem Showdown die erfolgreichste
Saison der Geschichte. Dennoch haben sich der österreichische
und der norwegische OMV Pilot für das Rally-Finale
2006 einiges vorgenommen.
Drittes
Podium in Serie
Nach seinen beiden dritten Plätzen in Australien
und Neuseeland ist Manfred Stohl auch für
Wales ein heißer Anwärter aufs Podium.
Und der 34-jährige OMV Pilot kann beim
Weltmeisterschaftslauf auf der britischen Insel
mit einer eindrucksvollen Bilanz aufwarten.
Die vergangenen drei Veranstaltungen beendete
er jeweils in den Punkten (Plätze 7, 8
und 5). 1998 und 2000 gewann er überlegen
die Klasse der FIA Production World Rally Cars.
Die Motivation für die 2006-Auflage der
Wales Rally GB holt sich das OMV Duo
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Stohl/Minor im
Duell mit dem spanischen Citroen-Jungstar Dani Sordo.
Um ihn in der WM noch zu überholen, braucht Stohl
zwei Punkte mehr. Stohl: „Die Wales-Rally liegt
mir sehr gut. Ich mag die Bedingungen und weiß,
dass ich dort sehr schnell fahren kann. Es ist gut,
dass wir noch ein klares Ziel vor Augen haben. Dadurch
bleibt die Spannung permanent aufrecht. Und natürlich
möchte ich die Saison mit meinem vierten Podiumsplatz
abschließen.“
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Versöhnlicher
Jahresausklang
In Übersee lief es für Henning Solberg
nicht ganz nach Wunsch. Dennoch hat der 33-jährige
Norweger seinen Humor nicht verloren. Und auch
nicht die Schnelligkeit. Denn in Australien und
Neuseeland zeigte er mit sensationellen Sonderprüfungszeiten
auf. In Wales will der OMV Pilot auf jeden Fall
sein Punktekonto aufstocken. Derzeit hält
er bei 25 Zählern und liegt auf Platz acht.
Xavi Pons (Spa/28 Punkte) ist noch in Reichweite.Auf
jeden Fall soll es aber noch ein versöhnliches
Ende der diesjährigen Saison sein.
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Solberg: „Wir
fahren einen sehr hohen Speed, der manchmal auch Opfer
fordert. Doch nur so kann man in der Weltspitze mithalten.
Für uns ist es wichtig unsere Grenzen auszuloten.
Wir haben heuer schon sehr gute Resultate erzielt. Bei
der Wales Rally wollen wir noch eines draufsetzen.“
OMV
Piloten mit viel Routine
Bei der Wales Rally GB können Manfred Stohl
und Henning Solberg zum Abschluss der FIA World
Rally Championship 2006 ihre ganz Erfahrung ausspielen.
Zusammen bringen sie es auf 14 Starts. Stohl steuert
dazu neun Teilnahmen bei. Für Solberg ist
es die sechste. Dazu bescherten die beiden Lenkradartisten
dem OMV Peugeot Norway World Rally Team und Bozian
Racing die erfolgreichste Saison der Geschichte.
Mit einem Schnitt von 7,3 Punkten pro Lauf und
einem bisherigen Gesamtscore von 80 Zählern
konnte schon vorzeitig die M2-Wertung überlegen
gewonnen werden.
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355,92 Kilometer auf 17 Sonderprüfungen:
Die 62. Wales Rallye wird
am Donnerstag, 30. November mit einem Shakedown gestartet.
Die Prüfung ist 3,9 Kilometer lang und befindet
sich im Penllergaer Forest, vier Kilometer westlich
des Serviceparks in Swansea. Am gleichen Tag findet
ab 19,30 Uhr im Millennium Stadion von Cardiff der
Zeremonienstart statt. Bei der Rallye selbst, von
Freitag bis Sonntag stehen 17 Sonderprüfungen
mit 355,92 Kilometer auf dem Programm. Die Gesamtlänge
der Rallye beträgt 1206,67 Kilometer. Der Zieleinlauf
erfolgt am Sonntag, 3. Dezember ab 15,41 Uhr im Millennium
Stadion in Cardiff statt.
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Stand in der
FIA World Rally Championship:
Fahrer: 1. Loeb 112 Punkte, 2. Grönholm
101 Punkte, 3. Hirvonen 65 Punkte, 4. Sordo
47 Punkte, 5. Stohl 46 Punkte, 6. P. Solberg
34 Punkte, 7. H. Solberg 25 Punkte, 8. Gardemeister
20 Punkte,
Hersteller: 1. BP Ford WRT 185 Punkte,
2. Kronos Total Citroen WRT 160 Punkte, 3. Subaru
WRT 97 Punkte, 4. OMV Peugeot Norway WRT 80
Punkte, 5. Stobart-VK-M-Sport Ford 39 Punkte,
6. Red Bull Skoda 23 Punkte.
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