NEWS - Mittwoch, 15. November 2006

 

 


© 2006, Harald Illmer

OMV Peugeot Norway WRT bereit für Neuseeland-Rally

Das OMV Peugeot Norway World Rally Team sieht der „Propecia Rally New Zealand“, dem vorletzten Lauf zur FIA World Rally Championship von 16. bis 19. November, zuversichtlich entgegen. Manfred Stohl und Co-Pilotin Ilka Minor sind nach ihrem dritten Platz bei der Australien-Rally motiviert erneut auf das Podium zu fahren. Auch das OMV Duo Henning Solberg/Cato Menkerud will nach seinem Ausfall bei der Australien-Rally in Neuseeland wieder Punkte holen.

Podest als Ziel
Manfred Stohl hat allen Grund mit der bisherigen Saison zufrieden zu sein. Sein Saisonziel von 40 Punkten in der Fahrerwertung hat der OMV Pilot bereits zwei Läufe zuvor erreicht. „Alles was jetzt kommt, ist eine Draufgabe. Wir können zufrieden sein, waren doch einige neue Läufe und einige Veranstaltungen, die wir schon viele Jahre nicht gefahren sind, in unserer ersten kompletten Saison mit einem World Rally Car dabei“, so der 34-jährige Wiener.

Dem OMV Duo Manfred Stohl und Co Ilka Minor kommt die Tatsache entgegen, dass die Charakteristika der Propecia Rally New Zealand jenen der Australien-Rally sehr ähnlich sind. In Down Under hatte Manfred Stohl dem OMV Peugeot Norway WRT im Peugeot 307 WRC mit dem dritten Gesamtrang bereits den dritten Podiumsplatz in dieser Saison beschert. Gut für das Selbstvertrauen, trotzdem wird die Neuseeland-Rally eine Herausvorderung.

Und das weiß auch Stohl: „Die Wettervorhersage kündigt für das Wochenende abwechselnd Regenschauer und Sonne an. Diejenigen, die beim Reifenpoker nicht nur Mut beweisen, sondern auch ein goldenes Händchen haben, werden vorne sein. Mit den neuen Prüfungen wurde aber auch einiges an Tempo herausgenommen.“ Mit Glück im Reifenpoker hätte Manfred Stohl auch die Möglichkeit den vierten Platz in der Fahrer-WM-Zwischenwertung zu erobern. Der OMV Pilot liegt derzeit lediglich drei Punkte hinter Dani Sordo (Spa/Citroen Xsara WRC).

Neue Rally, neues Glück
Henning Solberg geht mit einer Portion Kampfesgeist im Bauch an den Start der Neuseeland-Rally. Der spektakuläre Ausritt in Australien, ist noch nicht ganz vergessen. „Ich möchte diese Scharte unbedingt ausmerzen und kann deshalb den Start der Rally kaum noch erwarten“, erzählt der 33-jährige norwegische Pilot des OMV Peugeot Norway World Rally Teams. Im Gegensatz zu Australien ist die Propecia Rally New Zealand kein Neuland für Solberg.

Der OMV Pilot kommt regelrecht ins Schwärmen, wenn es um die spektakulären Sonderprüfungen im Land der Kiwis geht: „Mir gefällt es einfach, wenn es so richtig schnell zur Sache geht. Und Waahanga Coast zählt sicher zu den schönsten und rasantesten Sonderprüfungen im ganzen Rallyzirkus.“ Wie es sich unter den Top-3 anfühlt, wissen Henning Solberg und Co Cato Menkerud bereits, nachdem sie in der Türkei zum ersten Mal am Podest gestanden waren.

Petter Solberg und Chris Atkinson wollen weitere Fortschritte machen, Top 5-Plätze werden angestrebt

Am kommenden Samstag wird Petter Solberg seinen 32. Geburtstag feiern - und er wird dies im Rahmen der Neuseeland-Rallye tun, die am Wochenende als vorletzter Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf dem Programm steht. Der Norweger trat bereits sechsmal bei der beliebten Rallye an und konnte im Jahr 2004 den Bewerb für sich entscheiden, zudem stand er 2003 und 2005 als Dritter auf dem Siegerpodest.

Nach seinem zweiten Platz bei der Australien-Rallye kehrt Solberg gestärkt an seinen Arbeitsplatz, ans Steuer seines Subaru Impreza WRC 2006 zurück.

Petter Solberg erklärt: "Ich bin hinsichtlich der bevorstehenden Neuseeland-Rallye sehr zuversichtlich gestimmt, weil diese Rallye für uns in der Vergangenheit schon immer sehr gut verlaufen ist. Wir waren zudem in Australien sehr stark unterwegs und wir können uns hoffentlich noch weiter verbessern. Ich werde wirklich schon bald wieder Siege feiern, aber wir müssen die Dinge Schritt für Schritt angehen. Ich weiß, dass unser Team sehr hart arbeitet und wir müssen einfach abwarten und schauen, wie sich die Dinge entwickeln."

Dass diesmal einige neue Sonderprüfungen auf dem Programm stehen, stellt für den Routinier kein Problem dar: "Das ist ja für alle Piloten gleichermaßen der Fall und außerdem werden wir dank unserer Notizen im 'Schrieb' bald wieder in einen Rhythmus gelangen."

Chris Atkinson bestreitet seine dritte Neuseeland-Rallye - im Vorjahr konnte er mit dem Subaru Impreza WRC 2005 den siebenten Platz belegen, vor zwei Jahren steuerte er einen Gruppe N-Impreza. Atkinson erklärt: "Es wird eine harte Rallye, mit sehr langen Wertungsprüfungen. Wir wollen die gute Pace fortsetzen, die wir am Beginn der Australien-Rallye zeigen konnten." Bei seiner Heim-Rallye konnte Atkinson am Freitag sogar die Führung übernehmen, verlor diese aber wieder - jetzt hofft er, dass er in Neuseeland "weniger Pech" haben wird. Als Wunschresultat gibt Chris Atkinson einen Top 5-Platz an und fügt hinzu: "Wenn einem das gelingt, gibt es auch immer eine Chance, einen Podestplatz zu erobern."

Subaru wird die gleichen Autos einsetzen, die man auch in Down Under zum Einsatz brachte, verriet Subaru World Rally Team-Sportdirektor Luis Moya. "Was die Geschichte anbelangt, konnten wir uns in Neuseeland immer sehr gut schlagen - im Jahr 2001 haben wir die Rallye gemeinsam mit Richard Burns gewonnen, was uns auch 2004 mit Petter Solberg gelang", erklärte Moya. Als wichtigstes Ziel nannte der Sportdirektor das Ausbauen "jener Vorteile, die wir in der Türkei und in Australien gefunden haben - unser Ziel ist es, mit beiden Autos in die Top 5-Platzierungen zu gelangen".

Stand in der Weltmeisterschaft (nach 14 von 16 Läufen)
Fahrer:
1. Loeb 112 Punkte, 2. Grönholm 91 Punkte, 3. Hirvonen 57 Punkte, 4. Sordo 43 Punkte, 5. Stohl 40 Punkte, 6. P. Solberg 31 Punkte, 7. H. Solberg 25 Punkte, 7. Gardemeister 20 Punkte.

Marken: 1. BP Ford WRT 167 Punkte, 2. Kronos Total Citroen WRT 151 Punkte, 3. Subaru WRT 94 Punkte, 4. OMV Peugeot Norway WRT 73 Punkte, 5. Stobart VK-M-Sport 37 Punkte, 6. Red Bull Skoda 23 Punkte.

358 Sonderprüfungskilometer auf 17 Sonderprüfungen

Die Propecia Rally New Zealand wird am Donnerstag (16. November) um 19.30 Uhr Ortszeit in Hamilton (140 Kilometer südlich von Auckland) gestartet. Von Freitag bis Sonntag (17. bis 19. November) stehen 17 Sonderprüfungen mit insgesamt 358,48 Kilometer auf dem Programm. Die Gesamtlänge beträgt genau 1.354,26 Kilometer. Der Zieleinlauf ist für Sonntag 14.30 Uhr Ortszeit in Hamilton vorgesehen.

Zeitplan in Lokaler Zeit (GMT +12):

1. Etappe, 17.11.2006:
SP1 PIRONGIA WEST 1 - 09:33h - 20,380 Km
SP2 TE KORAHA 1 - 10:31h - 43,880 Km
SP3 PIRONGIA WEST 2 - 14:50h - 20,380 Km
SP4 TE KORAHA 2 - 15:48h - 43,880 Km
SP5 MYSTERY CREEK 1 - 18:00h - 3,140 Km

2. Etappe, 18.11.2006:
SP6 PORT WAIKATO - 09:23h - 18,180 Km
SP7 KLONDYKE - 10:01h - 13,880 Km
SP8 WAIRAMARAMA - 10:34h - 31,680 Km
SP9 TE AKAU SOUTH - 15:18h - 27,550 Km
SP10 TE AKAU NORTH - 16:01h - 32,640 Km
SP11 MYSTERY CREEK 1 - 18:15h - 3,140 Km

3. Etappe, 19.11.2006:
SP12 MAUNGATAWHIRI 1 - 07:38h - 6,690 Km
SP13 TE HUTEWAI 1 - 08:06h - 11,230 Km
SP14 WHAANGA COAST 1 - 08:34h - 29,820 Km
SP15 MAUNGATAWHIRI 2 - 12:03h - 6,690 Km
SP16 TE HUTEWAI 2 - 12:31h - 11,230 Km
SP17 WHAANGA COAST 2 - 12:59h - 29,820 Km

 
 
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