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DRM:
Hermann Gassner jun. siegt auch in Hessen
Zweiter Start, zweiter Sieg: Hermann Gassner junior
konnte beim dritten Lauf zur DRM seinen zweiten
Saisonsieg feiern. Nachdem der junge Mitsubishi-Pilot
den zweiten Meisterschaftslauf zu Gunsten eines
Gaststarts in der Rallye-WM ausgelassen hatte,
trumpfte er bei der ADAC Hessen-Rallye Vogelsberg
erneut auf.
Mit Co-Pilotin Kathi Wüstenhagen kämpfte
er sich nach technischen Problemen zu Beginn der
Rallye zurück ins Feld und übernahm
kurz vor dem Ziel nach einer Reihe von SP-Bestzeiten
die Führung, die er bis zum Ziel im hessischen
Schlitz nicht mehr hergab. Zweite wurden nach
neun Bestzeitprüfungen über 121,06 km
Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer (Subaru Impreza
N14,10,1 Sekunden zurück).
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Sie
konnten vor dem vierten Lauf zur DRM bei der AvD-Sachsen-Rallye
(7. – 9. Mai) damit den Rückstand auf
die drittplatzierten Meisterschaftsführenden
Peter Corazza / Ronald Bauer (Mitsubishi Lancer
Evo, +25,7 Sekunden) verkürzen.
Wallenwein, der als Führender in die zweite
Etappe gestartet war, bestimmte mit Olaf Dobberkau
(Porsche 911) zunächst das Geschehen: Beide
lieferten sich auf den ersten SPs der zweiten
Etappe ein sehenswertes Zeitenduell.
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Dobberkau
lag dabei jeweils nach der „Königsprüfung“
auf dem Schottenring in Führung, während
Wallenwein im 4x4-Subaru die Nase nach der mit
Schotteranteilen versehenen Stehr-Special-Stage
vorne hatte. Der schwäbische Subaru-Pilot
konnte seine Führung schließlich bis
zur Servicepause am Mittag auf 17 Sekunden ausbauen,
das Verfolgertrio aus Dobberkau, Corazza und Gassner
junior rangierte zu diesem Zeitpunkt innerhalb
einer Sekunde.
Das anschließende Finale führte über
die je zwei Mal zu absolvierenden Prüfungen
in Niederaula und Schlitz und erwiesen sich als
das ideale Revier für den späteren Sieger:
Hermann Gassner junior fuhr auf allen SPs dieser
Nachmittagsrunde die Bestzeit und konnte sich
so einen Vorsprung knapp über zehn Sekunden
erarbeiten.
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„Diese Aufholjagd war
für mich eine ganz neue Erfahrung“,
grinste der junge Bayer im Ziel der Rallye. „Ich
freue mich riesig, denn ich hatte eigentlich nicht
gedacht, dass es noch passen würde. Aber
als ich vor den beiden finalen SPs sah, dass es
mit der Führung noch klappen kann, habe ich
noch einmal zum Angriff geblasen.“
Auch der geschlagene Sandro Wallenwein war über
den zweiten Platz nicht all zu unglücklich.
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„Wenn
wir in dieser Saison sieben Mal in die Top-Drei-Positionen
fahren, kann das auch für die Meisterschaft
reichen“, witzelte er um dann seine Vogelsberg-Taktik
zu erklären: „Unser Blick galt hier
eher Peter Corazza, der ja in der Meisterschaft
vor uns liegt. Auf ihn haben wir Boden gut gemacht.
Mit Hermann Gassner junior hatte ich gar nicht
gerechnet – aber er liegt ja auch vorerst
auch weiterhin hinter uns.“
Auch
in der Division 2 konnte sich der Sieger des ersten
Rallyetages nicht durchsetzen: Carsten
Mohe (Renault Clio R3), der beim dem Prolog in
Willofs noch souverän die Führung bei
den zweitstärksten Fahrzeugen im Feld übernommen
hatte, musste gleich zu Beginn der zweiten Etappe
zurückstecken. Einem Ausrutscher auf der
ersten Prüfung des Tages folgte ein Abflug
in den Graben auf der zweiten SP, mit dem die
Rallye für den Renault-Piloten beendet war.
Auch seine beiden Verfolger konnten sich über
die gewonnene Führung nicht freuen.
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Mohes Markenkollege Mark
Wallenwein fiel mit einem Kupplungsdefekt zurück
und rettete sich mit Mühe ins Ziel. Peter
Zehetmaier (Honda Civic Type R) fiel nach einem
Unfall auf SP 5 aus. So war der Weg frei für
den Essener Tim Stebani, der mit Frank Christian
im Opel Corsa OPC 1600 durch konstante Leistungen
zum Sieg fuhr.
„Damit ist unsere Pechsträhne endlich
vorbei“, atmete der Opel-Pilot im Ziel
auf. „Man darf den Glauben an Team und
Technik doch nicht verlieren.“
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Der Sieg in der DRM-Division
3 ging an Christian Riedemann / Oliver Bobrink
(Citroën C2 R2), die damit ihre starken Vorstellungen
bei den ersten beiden DRM-Läufen endlich
in ein greifbares Resultat umsetzen konnten. Nach
zwei Ausfällen zu Saisonbeginn waren sie
diesmal vorsichtiger unterwegs und ernteten zum
Lohn den Divisionssieg vor Felix Herbold / Kevin
Zemanik (Citroën C2 R2 Max).
Dritter wurde Routinier Lars
Mysliwietz (Citroën C2 R2 Max), der mit Co-Pilot
Oliver Schumacher nichts entgegenzusetzen hatte:
„Hut ab: Im Moment ist gegen diese Junioren
nicht anzukommen“, zollte der Saarländer
seinen Konkurrenten Respekt. Im Suzuki-Rallye-Cup
siegten Dominik Port / Alexander Rath (Suzuki
Swift Sport), nachdem der bis dahin führende
Hugo Arellano (Suzuki Swift Sport) 20 Meter vor
dem Ziel der finalen SP nach einem Überschlag
ausfiel.
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Port / Rath waren mit dem Sieg auch die Bestplatzierten
in der DRM-Division 4.
Das nicht in die Meisterschaft eingeschriebene
Duo lag vor Manuel Kößler / Heidrun
Haner (Suzuki Swift Sport), die sich mit den 15
Punkten für den zweiten Platz in der Division
ihren Platz in der Spitzengruppe des DRM-Gesamtklassements
erhalten konnten.
Bestzeiten: H. Gassner jun. -
4, S. Wallenwein - 2, O. Dobberkau - 2, P. Corazza
- 1
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Endstand nach 9 Sonderprüfungen
01. Gassner jr. / Wüstenhagen, Mitsubishi
Lancer 1:10:38,8h
02. Wallenwein / Zeitlhofer, Subaru Impreza 10,1
03. Corazza / Ronald Bauer, Mitsubishi + 0:35,8
04. Dobberkau / König, Porsche 911 GT3 +1:13,8
05. Gassner / Schrankl, Mitsubishi Lancer +1:25,4
06. Niegel / Fuchs, Mitsubishi Lancer + 1:30,5
07. Rexhausen / Clemens, Mitsubishi Lancer +3:35,8
08. Schuhej / Reith, Mitsubishi Lancer +3:39,0
09. Hachenberg / Neidhöfer, Mitsubishi Lancer
+4:08,7
10. Rausch / Thomas Schäfer, Opel Ascona
+ 4:25,1
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Meisterschaftsstand
nach 3 von 7 Läufen
01. Peter Corazza - 71 Punkte
02. Sandro Wallenwein - 64 Punkte
03. Hermann Gassner jr. - 60 Punkte
04. Felix Herbold - 55 Punkte
05. Manuel Kößler - 50 Punkte
06. Christian Riedemann - 47 Punkte
07. Lars Mysliwietz - 39 Punkte
08. Hugo Arellano - 35 Punkte
09. Tim Stebani - 32 Punkte
10. Peter Zehetmaier und Olaf Dobberkau -
Punkte
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Die
Deutsche Rallye-Meisterschaft wird mit der AvD-Sachsen-Rallye
von 07. – 09. Mai fortgesetzt.
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Harald
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