1992, 2004 und 2005 hat Staatsmeister
Raimund Baumschlager (Mitsubishi) im Lavanttal schon
triumphiert. Auch heuer kommt der Rosenauer als klarer
Favorit nach Kärnten. Er gewann 2006 sowohl die
Gesamtwertung bei der IQ-Jänner Rallye, als auch
bei der Mogul Sumava Rallye in Klatovy.
„Ich habe gute Erinnerungen an das letzte Jahr
im Lavanttal. Da habe ich erstmals den neuen Wagen eingesetzt
und auf Anhieb gewonnen. Jetzt haben wir jede Menge
Erfahrung sammeln können, was auch durch die guten
Resultate bestätigt wird. Daher kann unser Ziel
nur ein neuerlicher Sieg sein,“ so Baumschlager,
der mit seinem neuen Beifahrer Bernhard Ettel bisher
sehr gut zurecht kommt.
Die größte Konkurrenz
erwächst Baumschlager neben den ausländischen
WRC-Startern aus dem befreundeten Lager von Ruben Zeltner
und aus dem eigenen Lager, von Toto Wolff. Der gebürtige
Kärntner R. Zeltner, der sich heuer wieder um einen
Mitropacupsieg bemüht, ist bei seiner Heimrallye
natürlich immer für einen Podiumsplatz gut.
Im letzten Jahr wurde er sicherer Dritter, für
heuer hat er sich eine Verbesserung dieser Platzierung
vorgenommen. Mehr Glück als im letzten Jahr erhofft
sich BRR-Pilot Toto Wolff: „Damals hat mich ein
Motorschaden auf der SP 8 aus dem Bewerb geworfen, heuer
freue ich mich nach den beiden Schnee Rallyes, jetzt
erstmals auf Asphalt fahren zu können. Ich rechne
schon mit einem Spitzenresultat.“
Sehr stark zeigte sich in letzter
Zeit auch Franz Wittmann junior. Der Niederösterreicher
bot schon in Klatovy eine gute Leistung und könnte
im Lavanttal für eine positive Überraschung
sorgen.
Noch nicht einzuschätzen
ist David Doppelreiter. Er war im letzten Jahr mit einem
Skoda WRC unterwegs und musste schon recht bald mit
einem Motorschaden die Segel streichen. Heuer
pilotiert Doppelreiter erstmals in der Klasse A6 einen
Peugeot 206. Man wird sehen wie sich der erfahrene Pilot
mit dem doch schwächeren Auto in diesem Spitzenkampf
schlägt. Nach längerer Rallye-Absenz wird
man im Lavanttal auch wieder Waldemar Benedict auf einem
Peugeot 206 S beobachten können.
Die großen Unbekannten dieser
Rallye, was den Erfolg betrifft, sind die beiden ausländischen
WRC-Piloten Thomas Wallenwein aus Deutschland und der
Italiener Fausto Chiappo, die für den Mitropacup
Punkte sammeln wollen. Wallenwein diesmal auf einem
Skoda Octavia WRC ist in Kärnten kein Unbekannter.
Er kennt die Rallye im Lavanttal, einziges Fragezeichen
ist, wie kann er sich mit dem WRC einbringen und wieweit
kann er die übrigen Gruppe A Piloten damit ärgern.
Chiappo hat das Peugeot WRC von De Cecco übernommen,
bei ihm kann man nur abwarten, welche Leistung er bringen
wird.
Bei Pirelli-
Rallye ist offener Schlagabtausch in Grp N zu erwarten
In Abwesenheit von Mörtl
und Gassner heißen heurige Sieganwärter
Haneder, Stengg, Kovar, Saibel, Grössing, Sonnleitner,
Leeb und De Cecco, sowie die Slowenen Jereb, Peljhan
und Kaucic.
Nach zwei gefahrenen Läufen
liegen in der heimischen Meisterschaftstabelle Achim
Mörtl und der Deutsche Hermann Gassner an der
Spitze. Beide fehlen aber beim dritten Lauf der Meisterschaft
im Lavanttal. Mörtl ist bei einem slowakischen
Meisterschaftslauf im Einsatz, Gassner muss in Deutschland
auf Punktejagd gehen.
Damit wird die Pirelli Lavanttal
Rallye, was die Gruppe N betrifft, zu einer sehr interessanten
Auseinandersetzung. Die Zahl der Sieganwärter
ist plötzlich gestiegen, nicht weniger als elf
Teams zählen zum engeren Favoritenkreis.
Da ist einmal der Oberösterreicher
Ernst Haneder (Mitsubishi), der bei der IQ-Jänner
Rallye einen dritten Platz einfahren konnte, jedoch
in Klatovy wegen Motorschaden ausfiel. Er möchte
diese Scharte ausmerzen und fährt in Kärnten
ganz auf Sieg.
Viel vorgenommen hat sich auch
der Steirer Willi Stengg (Mitsubishi). Er flog beim
Saisonauftakt von der Strecke und belegte in Tschechien
in der Gruppe N, Rang Vier. Von seiner fahrerischen
Qualität her, zählt auch Stengg zu den engsten
Sieganwärtern.
Nicht zu unterschätzen sind
auch Walter Kovar und Mario Saibel auf Mitsubishi.
Beide haben sich beim Saisonabschluss im Waldviertel
den Status eines nationalen Prioritätsfahrers
erkämpft. Für Kovar spricht seine große
Routine, für Saibel ein tolles Jahr 2005, wo
er sehr viel Selbstvertrauen getankt hat.
Aufsteiger des
Jahres 2006 ist bis jetzt zweifelsohne Franz Sonnleitner
(Mitsubishi). Der Niederösterreicher, im
letzten Jahr Challenge Sieger, hat den Wechsel
in die Gruppe N bestens bewältigt und konnte
bei den bisherigen zwei Läufen die Ränge
Drei und Vier herausfahren.
Die Frage bleibt offen, inwieweit sich Sonnleitner
auch bei einer Asphaltrallye so gut in Szene setzen
kann. |
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Der Steirer Gerwald Grössing
belegte im Mühlviertel Rang Fünf, er ist
ein echter Kämpfer und fuhr mit dem von Hermann
Gassner betreuten Mitsubishi Evo VII schon in der
Vergangenheit tolle SP-Zeiten. Interessant kann man
auch auf das Antreten von Marcus Leeb sein. Der Kärntner
hat im letzten Jahr den Suzuki Ignis Cup gewonnen
und bestreitet bei seiner Heimrallye seinen ersten
Grp N Einsatz auf Mitsubishi. Ihm kommt sicherlich
der Heimvorteil im Lavanttal zu Gute.
Ein großes Fragezeichen stellen die Ausländer
dar. Claudio de Cecco, der Italiener auf Mitsubishi
hat im letzten Jahr die Gesamtwertung des Mitropacups
gewonnen, er verblüfft manchmal mit Spitzenleistungen,
speziell bei Asphaltrallyes.
Sehr zu beachten sind die
Starter aus Slowenien, die bei uns um Meisterschaftspunkte
fahren. Absoluter Spitzenmann ist Andrej Jereb auf
Subaru. Er belegte beim Saisonauftakt der Rallye Weltmeisterschaft
in Monte Carlo in der Gruppe N den hervorragenden
fünften Rang. Im letzten Jahr war er im Lavanttal
als Vierter in der Gruppe N, bester Slowene. Auch
Markenkollege Kaucic sollte im Spitzenkampf dabei
sein, dies trifft auch auf Routinier Darko Peljhan
(Mitsubishi) zu, er konnte im Jahr 2005 bei der Pirelli
Lavanttal Rallye Achter in der Gruppe N und drittbester
Slowene werden.
Michael Kogler kommt als Führender
der Dieselklasse ins Lavanttal
Youngster führt vor
IQ-Jännersieger Fischerlehner und vor Pokalsieger
Böhm. Hannes Danzinger verstärkt wieder
VW Rallye Team, das sechs Starter stellt.
Nach zwei Läufen um den
Dieselpokal kommt nicht Titelverteidiger Michael Böhm
oder der heurige Auftaktsieger Martin Fischerlehner
als Leader ins Lavanttal, sondern der erst 19-jährige
Niederösterreicher Michael Kogler auf VW Golf
TDI KitCar. Der für das VW Rallye Team Austria
startende Kogler konnte zuletzt bei der Mogul Sumava
Rallye in Tschechien volle Punkte einfahren und seine
stärksten Konkurrenten etwas abhängen.
Im Lavanttal wird der Kreis der
möglichen Sieganwärter neben Kogler aber
wieder wesentlich größer. Da ist einmal
Martin Fischerlehner, der ehemalige Radprofi hat mit
dem Skoda Fabia ein robustes und starkes Auto zur
Verfügung, er lag bei der letzten Rallye klar
in Führung, ehe er durch einen Ausrutscher ausfiel.
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Wieder
am Start ist Titelverteidiger Michael Böhm
mit dem Fiat Stilo. Er musste die letzte Rallye
in Klatovy wegen Erkrankung seines Beifahrers,
auslassen. Trotzdem hat er zumindest einen zweiten
Platz und damit zehn Punkte von der IQ-Jänner
Rallye, auf seinem Konto. Noch keinen Punkt
hat Hannes Danzinger. Der Niederösterreicher
hat heuer im Dieselpokal noch keine Rallye bestritten
und wird in Kärnten wieder für das
VW Rallye Team Austria an den Start gehen. |
Nicht zu unterschätzen sind
die VW Piloten Willi Rabl jun., Seppi Stiegler und
Gerhard Kraus, die teilweise mit Punkten von der IQ-Jänner
Rallye ins Lavanttal kommen. Dies trifft auch auf
den Kärntner Günther Jörl (Seat Ibiza)
und den Niederösterreicher Markus Jaitz (Fiat
Stilo) zu.
Interessant wird auch das Antreten
von Patrick Breiteneder, den Sohn von Rallye Cross
Europameister Herbert Breiteneder sein. Er wird einen
Fiat Stilo zum Einsatz bringen.
Int. Rallyemeisterschaft der
Republik Slowenien 2006
Im Vorjahr wurde die Meisterschaft
bei unseren Nachbarn in sechs Läufen (Koper,
Maribor, Velenje, Saturnus-Idrija und Postojna) entschieden.
Durch die Zusammenarbeit mit dem MSC Wolfsberg kam
im vergangenen Jahr noch die Pirelli Lavanttal Rallye
als erste Saisonveranstaltung hinzu.
In Slowenien erwartet man sich
von dieser Zusammenarbeit, die auch in diesem Jahr
fortgeführt wird, sehr viel. In den vergangenen
Jahren war es selbstverständlich, dass sich slowenische
Rallyepiloten an internationalen Veranstaltungen beteiligten.
So wurde z.B. Vojko Podobnik internationaler österreichischern
Staatsmeister in der Gruppe N. Dann fand sich der
slowenische Motorsport in einer Krise wieder, von
der sich unsere Nachbarn in den letzen Jahren erfolgreich
erholten.
Es ist eine
junge Generation von talentierten Rennfahrern
herangewachsen. Für viele dieser Nachwuchspiloten
bedeutete der Start bei der Pirelli Lavanttal
Rallye im Vorjahr ihr erstes internationales Auftreten.
Unter den slowenischen Teilnehmern gibt es auch
in diesem Jahr mehrere erfahrene Piloten, die
zu den Favoriten zählen und die in Österreich
schon gestartet sind: |
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Andrej Jereb, der vorjährige
slowenische Staatsmeister und Teilnehmer an der diesjährigen
Rallye Monte Carlo, der mehrfache Staatsmeister Darko
Peljhan sowie der im Vorjahr zweitplazierte Toma
Kaucic, der im letzten Jahr auch im Mitropa Pokal
erfolgreich war.
Es wird erwartet, dass bei der
Pirelli Lavanttal Rallye 2006 die slowenischen Fahrer
in der Gruppe N3 die höchsten Plazierungen belegen
werden. Die Favoriten sind talentierte Piloten, und
zwar der aktuelle Staatsmeister Marko Jeram sowie
Rok Turk. Alle jungen Piloten zeichnen sich durch
außerordentlichen Kampfgeist aus.
An der Pirelli Lavanttal Rallye
werden viele Fahrer aus Slowenien teilnehmen. So wird
es auch in diesem Jahr zwischen den Veranstaltern
und den Rallyepiloten aus beiden Ländern eine
gute Zusammenarbeit geben. Außerdem werden auch
viele Zuschauer aus Slowenien erwartet.
In der vorjährigen Staatsmeisterschaft
waren folgende Piloten in der Gesamtwertung am besten
platziert: Jereb-M. Kacin, Kaucic-Zorenc und Peljhan-I.
Kacin. In den einzelnen Divisionen waren noch Jordan-Lovšin,
Jeram-Jeram und Humar-Cuk Staatsmeister.
Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft der
OSK
In der vergangenen Saison wurden
noch zwei differente Bewerbe für Historische
Fahrzeuge in Österreich ausgetragen. Nunmehr
kam es in der heurigen Saison zu einem bemerkenswerten
Zusammenschluss zwischen der OSK und der Firma Castrol,
als langjähriger Sponsor für den Historischen
Motorsport.
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Folgende
Veranstaltungen werden gewertet:
31.3 bis 01.04. April Pirelli
Lavanttal Rallye Wolfsberg
19. bis 20. Mai Bosch Super Rallye Pinggau
02. bis 03. Juni Ostarrichi Rallye Bad Hall
16. bis 17. Juni Castrol Judenburg Pölstal
Rallye Judenburg
07. bis 08. September BP-Ultimate Rallye Krumbach
29. bis 30. September ARBÖ Rallye Steiermark
Admont
|
Zugelassen sind Historische Fahrzeuge
die zwischen dem 1. Jänner 1947 und dem 31. Dezember
1987 hergestellt bzw. homologiert wurden, einen historischen
FIA-HVCF bzw. HTP- Wagenpassvorweisen können,
sowie den Bedingungen des „Anhang K 2006“
der FIA und den aktuell gültigen Bestimmungen
der OSK entsprechen. Dabei sind Allrad- und Turbofahrzeuge
nicht startberechtigt.
Kategorien/ Perioden/ Klassen:
Kategorie 1 Periode E/F + G1
Klassen A1,A2,A3,B1, B2, B3, B4, B5
Kategorie 2 Periode G2/ H1 Klassen C1,C2, C3, C4,
C5
Kategorie 3 Periode H2/I Klassen D1, D2, D3, D4
Kategorie 4 Periode J (national) Klasse E1
Wertung:
1. Platz 10 Punkte, 2. Platz
8 Punkte, 3. Platz 6 Punkte, 4. Platz 5 Punkte, 5.
Platz 4 Punkte, 6. Platz 3 Punkte, 7. Platz 2 Punkte,
8.Platz 1 Punkt
Bei weniger als zwei Startern
in einer Klasse werden nur halbe Punkte vergeben.
Das schlechteste Ergebnis wird
gestrichen.
Bis zum heutigen Datum haben
13 Teilnehmer ihre Nennung abgegeben.
Mit dabei sind die Routiniers
Kris Rosenberger (Lancia Fulvia), Josef Pointinger
(Ford Escort), Hans-Georg Lindner (Ford Escort), Ernst
Harrach, Christian Rosner und Johannes Huber (alle
drei Porsche), ferner Alois Nothdurfter (Ford Cortina),
Oswald Posch (Ford Escort), Peter Landrichter (Volvo
123 GT), Gernot Zeiringer (Porsche), Konrad Friessenegger
(Opel Kadett), Franz Hofstätter (Toyota Corolla)
und Walter Kunz (Porsche)
Technische Daten der 30. Pirelli
Lavanttal-Rallye 2006
Gesamtlänge:
467,86 Kilometer
Sonderprüfungen: 14
Länge der SP: 209,70 Kilometer
Beschaffenheit: 83 % Asphalt, 17 % Schotter |
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Zeitplan
Freitag, 31. März 2006
14,00 Uhr Start der Rallye in
Wolfsberg, Rathausplatz
15,00 Uhr SP 1 Schönweg-Kienberg-Pölling-Siegelsdorf
14,10 Km
15,38 Uhr SP 2 Arlinggraben-Witra-Forst-St.Margarethen
08,90 Km
16,06 Uhr SP 3 Vorderlimberg-Theissenegg-Theklagraben
21,00 Km
17,36 Uhr Service Kleinedling
18,19 Uhr SP 4 Schönweg-Kienberg-Pölling-Siegelsdorf
14,10 Km
18,57 Uhr SP 5 Arlinggraben-Witra-Forst-St.Margarethen
08,90 Km
19,25 Uhr SP 6 Vorderlimberg-Theissenegg-Theklagraben
21,00 Km
20,25 Uhr Service Kleinedling
21,10 Uhr Ende der 1. Etappe, Servicezone, Wolfsberg/Klein
Edling
Samstag, 1. April 2006
09,00 Uhr Start zur 2. Etappe,
Servicezone, Wolfsberg/Klein Edling
09,33 Uhr SP 7 GH Remsnegger-Reissberg-Aichberg-Thürn
19,78 Km
10,26 Uhr SP 8 Hammer-Gräbern-Prebl-Mondscheinsiedl.-Prebl15,40
Km
11,24 Uhr SP 9 Eitweg-Oberebendorf-Mosingerwald-Mosern
10,52 Km
12,14 Uhr Service Kleinedling
12,47 Uhr SP10 GH Remsnegger-Reissberg-Aichberg-Thürn
19,78 Km
13,40 Uhr SP11 Hammer-Gräbern-Prebl-Mondscheinsiedl.-Prebl15,40Km
14,38 Uhr SP12 Eitweg-Oberebendorf-Mosingerwald-Mosern
10,52 Km
15,28 Uhr Service Kleinedling
16,01 Uhr SP13 GH Remsnegger-Reissberg-Aichberg-Thürn
19,78 Km
16,54 Uhr SP14 Eitweg-Oberebendorf-Mosingerwald-Mosern
10,52 Km
17,24 Uhr Service Kleinedling
17,59 Uhr Ende der Rallye in Wolfsberg, Rathausplatz
18,19 Uhr Parc Ferme, Servicezone, Wolfsberg/Klein
Edling
Alle Informationen zur Pirelli Lavanttal Rallye im
Internet: www.pirelli-rallye.at