Am 22. April ist es soweit: Dann
fällt für die Teilnehmer an der Austrian Rallye
Challenge der Startschuss zur Saison 2006. Und zum Auftakt
haben die Organisatoren für das stetig wachsende
Starterfeld der „2. Liga“ des heimischen
Rallyesports einen mehr als würdigen Rahmen gefunden:
Die ersten Meisterschaftspunkte müssen nämlich
bei der „3. Nationalen Triestingtal-Rallye“
erkämpft werden – neben dem traditionellen
Rallyesprint die einzige Rallye Österreichs, die
ausschließlich auf Schotter gefahren wird.
Schon die erste Ausgabe vor zwei
Jahren bot spektakulären Rallyesport, Fahrer wie
Fans waren gleichermaßen begeistert. Und im Vorjahr
konnte das Organisationsteam rund um Rallye-Haudegen
Peter Müller schließlich noch einmal „nachlegen“,
Highlights waren unter anderem ein toller Rundkurs und
eine extralange „Königs-Sonderprüfung“.
Die Rückmeldungen von allen
Seiten flossen natürlich in die Planung der diesjährigen
Ausgabe ein, an allen Ecken und Enden wurde weiter verbessert.
So können sich die Fahrer erneut auf äußerst
anspruchsvolle, abschnittsweise neu geführte Sonderprüfungen
(die Königs-SP „Haidlhof“ wird 15 Kilometer
lang sein!) und wie immer auf einen extrem kompakten
Ablauf freuen. Für die Fans gibt es optimal erreichbare
Zuschauerpunkte und natürlich wieder DEN Anziehungspunkt
des Vorjahres, den nach nur einer Ausgabe bereits legendären
Rundkurs in Kleinfeld, der zu 80 Prozent einsehbar ist!
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Doch
die Rallye rund um Weissenbach bietet vor allem
eines: Hochklassigen Rallyesport auf Schotter
und damit feinste Drift-Action. „Nur daquer
is ma wer“ lautet ein beliebter Leitspruch
unter heimischen Rallye-Assen – den Beweis
für dessen Gültigkeit treten sie alljährlich
auf den Forstwegen des Triestingtals an. Wenn
am 22. April auf dem Kirchenplatz von Weissenbach
für den ersten Teilnehmer die Startflagge
fällt, dann liegen 125 SP-Kilometer vor den
62 genannten Teams.
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Insgesamt sind 5 verschiedene
Sonderprüfungen zu bewältigen, vier davon
werden je drei Mal gefahren, den Abschluss bildet ein
Rundkurs im Ortsgebiet von Weissenbach. Der Sieger wird
um 19:04 über die Zielrampe fahren.
In Sachen Ernsthaftigkeit, Action und Engagement wird
die so genannte „2. Liga“ ihren Kollegen
aus der Rallye-ÖM übrigens um nichts nachstehen.
Das haben die hochklassigen, spannenden Läufe zur
Rallye Challenge in den letzten Jahren ausreichend unter
Beweis gestellt. Dass die Serie immer größeren
Zuspruch findet, beweist ein kurzer Blick auf die lange
Liste der eingeschriebenen Teams – 60 sind es
mittlerweile! Und wie wichtig diese Teams für die
Triestingtal-Rallye sind, zeigt die Nennliste: Insgesamt
37 Teilnehmer kommen aus den Reihen der Austrian Rallye
Challenge!
VIELE SIEGANWÄRTER
IM BUNT GEMISCHTEN STARTERFELD!
Mit Startnummer 1 wird Aaron Burkart ins Rennen gehen.
Der junge Deutsche, der von der OMV unterstützt
wird, nützt die schwierigen Bedingungen im Triestingtal
zu einem ausgiebigen Test, um sich und seinen Citroen
C2 Super1600 optimal auf die Schotter-Premiere in der
Rallye-WM vorzubereiten.
Sein Auto wird damit sicherlich Highlights in
Sachen Optik und Sound setzen, zum engeren Kreis
der Sieganwärter kann man Burkart aber leider
nicht zählen, der Vorderradantrieb seines
Citroen birgt wohl zu viele Nachteile…
Um den Sieg wird es dennoch „heiß“
hergehen. Vor allem in den Klassen A8, N4 und
H10 scharen sich die Favoriten. Aus der Rallye-ÖM
bringen Franz Wittmann junior (Evo VI) und Mario
Saibel (Evo VIII) ihre Mitsubishis an den Start.
Wittmann hat für die Schotter-Hatz zwar von
Gruppe A auf N gewechselt, dennoch muss man den
„Jungfranz“ mit Sicherheit ganz oben
auf der Rechnung haben.
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Ein Wiedersehen gibt es mit dem
Waldviertler Johann Holzmüller (in seinem Gruppe
A Evo V) sowie mit dem „schnellsten Rallye-Mechaniker
Österreichs“, Mario Hell, der einen Evo VII
aus dem Fundus von Stengg-Motorsport pilotieren wird.
Konkurrenz aus dem benachbarten
Ausland ist zahlreich vorhanden: Auslands-Österreicher
Eddy Schlager fährt nach langem wieder einmal in
seiner alten Heimat und nach noch längerer Zeit
wieder einmal eine Schotter-Rallye, der Evo-VI-Pilot
ist dennoch nicht zu unterschätzen. Aus Italien
kommen Antonio Marchioro (Evo VIII) und Giorgio de Negri
(Evo VII), aus der Slowakei Michal Riecica mit einem
Subaru Impreza Spec C, aus Kroatien sein Markenkollege
Hrvoje Perharic.
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Für
die richtigen „Farbtupfer“ sorgen
die Österreicher, unter ihnen zahlreiche
Challenge-Piloten: Wolfgang Schmollngruber darf
mit seinem bärenstarken Mazda 323 GT-R ruhig
im Kreise der Sieganwärter erwähnt werden
und der Challenge-Sieger des Jahres 2004, Wolfgang
Franek, tritt zum ersten Mal mit einem Skoda Felicia
KitCar an. Besonders spektakuläre Action
kann man von Andi Hulak erwarten. Er führt
die Meute der insgesamt sechs Historischen an,
mit seinem Ford Escort RS 2000 wird er nicht nur
quer sondern auch schnell unterwegs sein –
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hoffentlich nicht zum letzten Mal,
denn wie man hört, möchte sich Hulak nach
dieser Rallye eine längere „Motorsport-Auszeit“
nehmen.
Für eine ganz besondere Premiere sorgen indes sieben
„Schwedenbomber“: Der „Volvo Original
Cup“ hält nach großem Erfolg in Deutschland
nun auch in Österreich Einzug, bei ihrem „Premierenrennen“
bekommen die österreichischen Teilnehmer zudem
tatkräftige Unterstützung von den Deutschen
Jochen Walther und Siegfried Mayr.
ZEITPLAN:
Start - Kirchenplatz Weissenbach 08:00 Uhr
SP 1 Weissenbach (4,42 km) 08:13
Uhr
SP 2 In den Jochen (2 Runden, 10,39 km) 08:41 Uhr
SP 3 Weissenbach (4,42 km) 09:34 Uhr
SP 4 In den Jochen (2 Runden, 10,39 km)10:02 Uhr
4c Service Ein 10:52 Uhr
4d Service Aus 11:12 Uhr
SP 5 Weissenbach (4,42 km) 11:25
Uhr
SP 6 In den Jochen (2 Runden, 10,39km) 11:53 Uhr
6c Service Ein 12:48 Uhr
6d Service Aus 13:48 Uhr
SP 7 Kremesberg (7,42 km) 14:03
Uhr
SP 8 Haidlhof (14,99 km) 14:24 Uhr
8b Service Ein 14:59 Uhr
8c Service Aus 15:19 Uhr
SP 9 Kremesberg (7,42 km) 15:34
Uhr
SP 10 Haidlhof (14,99 km) 15:55 Uhr
10b Service Ein 16:27 Uhr
10c Service Aus 16:47 Uhr
SP 11 Kremesberg (7,42 km) 17:02
Uhr
SP 12 Haidlhof (14,99 km) 17:23 Uhr
12a Service Ein 17:43 Uhr
12b Service Aus 18:03 Uhr
SP 13 Coopers (2 Runden, 2,57
km) 18:26 Uhr
13a Service Ein 18:36 Uhr
13b Service Aus 18:56 Uhr
Ziel - Kirchenplatz
Weissenbach 19:04 Uhr