Vorschau:
7. Türkei Rallye, 13. – 15. Oktober 2006
Red Bull Skoda Team möchte
in der Türkei die Scharte von Zypern unbedingt
ausmerzen. Ein zusätzlicher Funktionstest am Montag
soll helfen, die Ursachen des frühen Doppelausfalles
zu klären.
Die beiden Verantwortlichen des Red Bull Skoda
Teams Raimund Baumschlager und Armin Schwarz erwarten
sich vom zusätzlichen Teststag am Montag in der
Türkei klare Ergebnisse: „Wir fliegen extra
einen Motorspezialisten aus Liechtenstein ein. Er soll
Klarheit darüber schaffen, wie es zu den beiden
für uns immer noch mysteriösen Vorfällen
in Cypern gekommen ist. Die Ergebnisse werden wir dann
vor Ort rechtzeitig verarbeiten. Schließlich wollen
wir in der Türkei mit den beiden Fabia WRC wieder
eine problemlose Rallye fahren, genauso, wie wir dies
schon in der bisherigen Saison sehr oft bewiesen haben.“
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Für
Harri Rovanperä soll es diesmal eine erfolgreiche
Rallye bis ins Ziel werden: „Ich nehme an,
dass das Team die Probleme von Zypern in den Griff
bekommt.
Natürlich haben wir nur eine kurze Vorbereitung,
da müssen wir alle hart arbeiten. Ich selbst
bin voll motiviert und hoffe ohne besondere Probleme
mit einem guten Resultat, diesmal endlich Fahrer-
und Markenpunkte in der Türkei einzufahren.“
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Bitter enttäuscht verließ
Andreas Aigner vor 14 Tagen die Insel Zypern. Dort
hätte er gerne am Schlusstag in Lemesos, seinen
22. Geburtstag mit einer Zielankunft in den Punkterängen
gefeiert: „ Das wir dann nur eine Sonderprüfung
gefahren sind, hat mich schon sehr getroffen. Daher
habe ich mir für die Türkei fix vorgenommen,
meinen neunten WM Lauf im Fabia WRC mit der gleichen
Zielsetzung wie in Cypern zu beenden. Dann werden
wir halt auf meinen Geburtstag etwas verspätet
anstoßen.“
OMV
Peugeot Norway WRT startklar
Das OMV Peugeot Norway
World Rally kann mit dem bisherigen Verlauf
der FIA World Rally Championship 2006 zufrieden
sein. Mit Manfred Stohl auf Platz fünf
und Henning Solberg an achter Position sind
beide Piloten in den Top-Ten der Fahrer-Zwischenwertung
klassiert. In der Markenwertung liegt man bereits
seit Saisonbeginn bei den M2-Teams in Führung.
Nun hat sich das OMV Peugeot Norway World Rally
Team ein neues Ziel gesetzt:
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Das Werksteam von Subaru soll
bis Jahresende von Platz drei in der Hersteller-Wertung
verdrängt werden. Trotz der Premiere des österreichischen
OMV Duos in der Türkei will man von 12. bis 15.
Oktober erneut zeigen, dass Strategie und Kontinuität
wichtige Erfolgsfaktoren im Rallysport sind.
Niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit erleichtert
das Unbekannte
Für Manfred Stohl steht in seiner ersten kompletten
Saison zur FIA World Rally Championship nun die letzte
Premiere auf dem Programm. Von den in den vergangenen
Jahren gefahrenen WM-Rallies fehlt dem 34-jährigen
OMV Piloten nur mehr der Lauf in der Türkei.
Dennoch gibt er sich gelassen. Seine Kontinuität
und Strategie haben sich in diesem Jahr bereits mehrfach
bezahlt gemacht. Stohl: „Natürlich ist
jede neue Rally eine sehr große Herausforderung.
Ich denke aber nicht, dass wir Probleme haben werden.
Im Gegensatz zu Japan, wo ich in diesem Jahr auch
zum ersten Mal war, sind die Strecken in der Türkei
eher langsam. Da findet man den Rhythmus wesentlich
schneller. Zusätzlich dürfte der Unterschied
zur Zypern-Rally nicht sehr groß sein –
ein paar WM-Punkte sollten sich da schon ausgehen.“
Mehrarbeit gibt es aber für die Co-Pilotin des
österreichischen OMV Duos, Ilka Minor: „Eine
neue Rally bedeutet zirka 30 Prozent Mehraufwand,
da sie komplett neu geschrieben werden muss. Das werden
dann während des Trainings sehr lange Nächte.“
Henning
Solberg zeigt sich angriffslustig
Für Henning Solberg zählt in der Türkei
nur ein Platz unter den Top-Fünf. Mehr
noch: der Norweger im OMV Peugeot Norway World
Rally Team will erstmals in seiner Karriere
aufs Treppchen. Die Rally in der Tükei
ist ihm bekannt, jedoch fast nicht mehr in Erinnerung.
Im Vorjahr belegte er den elften Gesamtrang
und kämpfte am Ende des zweiten Tages mit
großen Problemen. Solberg: „So genau
kann ich mich daran gar nicht erinnern. Aber
ich mag diese Rally und bin überzeugt,
dass ich dort sehr schnell fahren kann. Außerdem
hat mir Bozian-Racing versprochen, dass sie
mir für die Türkei ein sehr gutes
Auto ausgesucht haben.“ |
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Mitgefühl
zeigt er für Sebastien Loeb, der sich beim Mountainbiken
den Oberarm gebrochen hat. Solberg: „Er ist sicher
sehr traurig. Es ist schade, dass Seb (Loeb) in der
Türkei nicht am Start ist. Für den verletzten
Weltmeister verpflichtete Kronos-Citroen Colin McRae
für das Gastspiel in der Türkei.
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Höheres
Ziel in der Hersteller-Wertung
In der Hersteller-Wertung liegt das OMV Peugeot
Norway World Rally Team mit 59 Punkten an vierter
Stelle. Damit ist man das bestplatzierte M2-Team.
Doch damit gibt sich Bozian-Racing nicht zufrieden.
Jetzt will man bei den letzten vier Läufen
das Subaru World Rally Team gehörig unter
Druck setzen, das derzeit bei 79 Zählern
liegt. Die Statistik spricht eindeutig für
das OMV Team. Bei den bislang acht Rallies die
sowohl OMV Peugeot Norway und Subaru bestritten
haben, |
erzielten Manfred Stohl und Henning Solberg gemeinsam
59 Punkte. Subaru brachte es auf 52 Punkte.„Manchmal
muss man Ziele höher ansetzen um das gesamte Team
zu motivieren. Aufgrund des Reglements dürfen wir
zwar seit Saisonbeginn am Peugeot 307 nichts verändern,
aber die Leistungskurve von Manfred (Stohl) und Henning
(Solberg) spricht eindeutig für uns. Ich bin überzeugt,
dass wir das gemeinsam schaffen“, meint OMV Peugeot
Norway-Teammanager Jacky Bozian.
351,01 Kilometer auf 19 Sonderprüfungen:
Die 7. Türkei Rallye wird am Donnerstag,
12. Oktober mit dem Shakedown, auf einer fünf
Kilometer langen Strecke, zehn Kilometer südlich
von Kemer gestartet. Der Zeremonienstart erfolgt am
gleichen Tag ab 19,45 Uhr am Cumhuriyet Platz in Antalya.
Richtig los geht es dann am Freitag, 13. Oktober ab
07,00 Uhr in Kemer, das Ziel nach 19 Sonderprüfungen
ist für Sonntag, 15. Oktober um 12,10 Uhr vorgesehen.
Die Gesamtlänge der Rallye beträgt 1.181,71
Kilometer. Zwei der Sonderprüfungen werden als
Super-Specials im Gelände der Akdeniz Universität,
sowohl am Freitag, als auch am Samstag in der Nacht
gefahren.
WM Zwischenstand nach zwölf
gefahrenen Läufen:
Fahrer Weltmeisterschaft:
1. Sebastien Loeb 112 Punkte,
2. Marcus Grönholm 77, 3. Daniel Sordo 41, 4.
Mikko Hirvonen 39, 5. Manfred Stohl 33, 6. Petter
Solberg 23, 7. Toni Gardemeister 20, weiter 19. Andreas
Aigner 3 Punkte
Marken Weltmeisterschaft:
1.Kronos Total Citroen
WRT 142 Punkte, 2. BP-Ford WRT 135, 3. Subaru WRT
79, 4. OMV Peugeot Norway 59, 5. Stobart-VK M-Sport
Ford Team 30, 6. Red Bull Skoda Team 22 Punkte.