Tolles Nennergebnis
für 26. OMV Rally Waldviertel 2006
Mit 153 eingeschriebenen
Teams wird das beste Ergebnis der Geschichte eingestellt.
Davon beträgt der Anteil der ausländischen
Starter nicht weniger als 63 Mannschaften.
Was selbst eingefleischte Rallyeexperten
nicht für möglich hielten, ist nach Ablauf
der offiziellen Nennfrist für die 26. OMV Rallye
Waldviertel eingetreten. 153 Mannschaften aus 10 Nationen
haben ihr schriftliches Interesse bekundet, vom 6. bis
28. Oktober 2006 im Waldviertel an den Start zu gehen.
Dies, obwohl fast alle internationalen und nationalen
Titelentscheidungen bereits gefallen sind.
Nur im Jahre 2000 gab es ebenfalls
mit 153 Nennungen, zum 20 jährigem Jubiläum
der Rallye, das damals schon überaus sensationelle
Ergebnis. Die Gründe dazu versuchte Organisationsleiter
Helmut Schöpf zu analysieren: „Die Rallye
selbst hat schon seit vielen Jahren einen erstklassigen
Ruf in Europa und ist für viele Fahrer ein würdiger
Saison-Abschluss bei dem man einfach dabei sein möchte.
Dies gilt nicht nur für die heimischen Piloten,
sondern auch für die ausländischen Teilnehmer.
Dazu kommt noch, dass wir den Schotteranteil heuer wesentlich
erhöht haben, damit sind wir den Wünschen
der Aktiven entgegen gekommen. Ich freue mich natürlich
über das tolle Nennergebnis, es zeigt, dass wir
auf dem richtigen Weg sind.“
OMV Rally Waldviertel 2006 mit
vielen sportlichen Höhepunkten
FIA European Rallye Cup:
Favoriten sind u. a. Vojtech, Cserhalmi, Stajf Vojtech,
Prokop und Kanchev
38 Teams kämpfen im Rahmen
der OMV Rally Waldviertel im FIA Rallye Cup der Zone
Central, um wichtige Punkte für dieses Championat.
Sehr hoch ist der Anteil jener Piloten, die in den jeweiligen
Ländern vom Hauptsponsor der Rallye, OMV unterstützt
werden. Fast alle von ihnen haben bereits diverse Einsätze
im Rahmen der Rallye-Weltmeisterschaft absolviert.
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Dies
gilt vor allem für Stepan Vojtech (CZ) vom
OMV Rallye Team Tschechien, Tibor Cserhalmi (SK)
vom OMV Rally Team, Vladan Petrovic (SRB) vom
OMV Rally Team Serbia., Vilhelm Kanchev (BG) vom
OMV Rally Team Bulgaria. Dazu kommen noch Stajf
Vojtech, Milan Liska, Radek Mifka, Josef Semerad,
Daniel Behalek (alle aus Tschechien), sowie die
beiden Slowaken Michal Riecica und Peter Gavlak.
Sehr zu beachten werden die 1600 KitCars sein.
So wird Martin Prokop auf einem Citroen C2 am
Start sein. Der Tscheche konnte heuer bereits
die beiden WM-Läufe in Monte Carlo und Spanien
für sich entscheiden.
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Zu erwähnen sind auch neben
Prokop und Kanchev (Peugeot), der Ungar Peter Nemeth
(Skoda), die Tschechen Josef Petak (Renault), Michael
Honda (Citroen) und Tomas Pletka (Skoda).
Einige Österreicher starten
ebenfalls im European Rally Cup, bekanntester Mann ist
dabei der Wiener Walter Kovar auf Mitsubishi. Sollte
er in der Wertung unter die ersten Fünf kommen,
dann kann er sich den Status eines nationalen Prioritätsfahrers
erhalten, den er sich im letzten Jahr, auf die gleiche
Art und Weise im Waldviertel erworben hat.
Zwischenstand FIA European Rally
Cup, Zone Central:
1. Vaclav Pech (CZ) 200 Punkte, 2. ex aequo Josef Beres
(SK) und Juraj Sebalj (HR) je 80 Punkte, 4. ex aequo
Darko Peljhan (SLO), Krum Donchev (BG) und Tomaz Kaucic
(SLO) je 60 Punkte, 7. ex aequo Andrej Jereb (SLO),
Vojtech Stajf (CZ) und Vaclav Arazim (CZ) je 50 Punkte.
ÖM Div. I, Gruppe A:
Balazs Benik (Ford WRC) ist hoher Favorit auf den Gesamtsieg,
Offen ist noch Entscheidung um Vizetitel zwischen Toto
Wolff und Andreas Waldherr
Absoluter Favorit auf den Gesamtsieg
ist aber der Ungar Balazs Benik auf seinem Ford Focus
World Rallye Car. Benik fährt in Ungarn mit Unterstützung
der OMV und konnte vor wenigen Wochen den Meistertitel
in seiner Heimat einfahren. Er hatte diese Rallye im
Waldviertel bereits im Jahre 2004 für sich entscheiden
können.
Raimund
Baumschlager steht ja seit Admont bereits als
Gruppe A Meister vorzeitig fest. Der Rosenauer
wechselt diesmal in einen Mitsubishi Evo IX und
bestreitet einen Gruppe N Testeinsatz.
Offen ist noch die Entscheidung
um den Vizemeister Titel. Anwärter sind der
Wiener Toto Wolff (Mitsubishi) und der Niederösterreicher
Andreas Waldherr (VW KitCar). Derzeit liegt Wolff
mit 8 Punkten Vorsprung auf Waldherr auf Platz
Zwei. Die besseren Chancen hat damit natürlich
Wolff, aber Waldherr rechnet sich trotzdem Möglichkeiten
aus, da Wolff heuer schon bei einigen Rallyes
vorzeitig ausgefallen ist.
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Die Strecke und das Auto sprechen
für Wolff, Waldherr mit dem Zweirad angetriebenen
Wagen hat auf den erhöhten Schotteranteilen, sicherlich
die schlechtere Ausgangsposition. Trotzdem die Hoffnung
stirbt zuletzt.
Ähnliche Gedanken hat auch
David Doppelreiter mit dem Peugeot KitCar. Für
ihn geht es nicht mehr um Meisterschaftspunkte, sondern
einfach, ähnlich wie in Krumbach, eine gute, schnelle
Rallye zu fahren.
Außenseiterchancen haben
der Tscheche Java Javos (Subaru), der Ungar Attila Rongits
(Mitsubishi) sowie der Deutsche Christian Doerr, der
mit einem Skoda Octavia, das zweite World Rallye Car
an den Start bringt.
Zwischenstand ÖM Div. I,
Gruppe A (nach Berücksichtigung von 3 Streichresultaten):
1. Raimund Baumschlager (A) 74
Punkte, 2. Toto Wolff (A) 48 Punkte, 3. Andreas Waldherr
(A) 40 Punkte, 4. David Doppelreiter (A) 30 Punkte,
5. Waldemar Benedict (A) 22 Punkte, 6. Kris Rosenberger
(A) 19 Punkte,
ÖM Div. II Gruppe N:
Titelkampf zwischen Achim Mörtl und Hermann Gassner.
Antreten von Baumschlager, Wittmann und Stengg kann
mit entscheidend sein
Im Mittelpunkt dieser Auseinandersetzung
steht natürlich der noch offene Kampf um den Titel
eines Gruppe N Staatsmeisters. Die beiden Kontrahenten
heißen Achim Mörtl (Subaru) und der deutsche
Herausforderer Hermann Gassner. In der Meisterschaft
führt Mörtl mit vier Punkten Vorsprung auf
Gassner. Der Österreicher der am Saisonbeginn sehr
stark war hat fünf Siege und einen zweiten Platz
auf seinem Konto. Der Deutsche feierte bis jetzt drei
Siege und fuhr weiters, drei zweite Plätze ein.
Damit ergibt sich für den Saisonabschluss im Waldviertel
folgende Ausgangsposition. Sollte Gassner neuerlich
gewinnen, dann genügt Mörtl auf Grund seiner
höheren Anzahl von Siegen, mindestens ein dritter
Platz zum Titelgewinn.
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Einige
andere heimische Spitzenpiloten können natürlich
diesen Spitzenkampf beeinflussen. Herausragend
ist dabei der Start von Gruppe A Meister Raimund
Baumschlager auf einem N-Mitsubishi Evo IX. Der
Rosenauer testet dabei jenen Wagen, den er im
nächsten Jahr vermutlich sporadisch in der
Meisterschaft einsetzen wird. Als Beifahrer wird
wieder Thomas Zeltner neben Baumschlager Platz
nehmen, während der heurige Stamm-Co. Bernhard
Ettel bei Franz Wittmann jun. für die richtige
Ansage sorgen soll. Gespannt kann man auf das
Debut von Mario Saibel sein, der Wiener setzt
erstmals einen Mitsubishi Evo IX ein.
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Dazu kommt noch Willi Stengg,
der immer für eine Überraschung gut ist und
die zuletzt recht stark fahrenden Gerwald Grössing
und Dieselmeister Michael Kogler, diesmal erstmals auf
einem N-Mitsubishi. Wenn sich einige Gruppe N-Starter
aus dem FIA Rally Cup noch entschließen sollten,
sich dem ÖM-Reglement anzupassen, dann können
sie ebenfalls heimische Meisterschaftspunkte einfahren
und so den Spitzenkampf Mörtl gegen Gassner, noch
entscheidend beeinflussen. Dies gilt umgekehrt aber
auch für alle heimischen N-Piloten, die FIA EM
Punkte machen können.
Zwischenstand ÖM Div. II,
Gruppe N (nach Berücksichtigung von 3 Streichresultaten):
1. Achim Mörtl (CZE) 70 Punkte, 2. Hermann Gassner
(D) 66 Punkte, 3. Ernst Haneder (A) 47 Punkte, 4. Franz
Sonnleitner (A) 34 Punkte, 5. Mario Saibel (A) 33 Punkte,
6. Johannes Keferböck (A) 29 Punkte, 7. Willi Stengg
(A) 27 Punkte, 8. Gerwald Grössing (A) 24 Punkte,
9. Walter Kovar (A) 20 Punkte, 10. Tomaz Kaucic (SLO)
und Rene Winter (A) je 10 Punkte.
ÖM, Div. III Alternative
Klasse Diesel/ Gas: Spannender Dreikampf wird erwartet
Als Pokalsieger steht Michael Kogler
ja bereits seit der Steiermark fest. Er wechselt diesmal
in die Gruppe N. Martin Fischerlehner, der gegen Danzinger
noch Chancen auf den Vize-Titel hätte, kann im
Waldviertel nicht starten, da sein Auto nach dem Unfall
in Admont nicht rechtzeitig fertig wird. Damit wird
es einen interessanten Kampf um den Tagessieg geben.
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Kandidaten
sind dafür Beppo Harrach, der den mit Gas
angetriebenen Mitusbishi des OMV CNG Rallyeteams
zum Einsatz bringt, ferner Hannes Danzinger, der
den Gas-VW Golf für das VW Rallye Team Austria
fährt und Steiermarksieger und Titelverteidiger
Michael Böhm, der seinen Fiat Stilo ins Waldviertel
bringt.
Dazu kommen noch Hubertus
Thum, Willi Rabl jun., Stefan Wehinger und Bernhard
Kloiber vom VW-Team, sowie Patrik Breiteneder
(Fiat), Peter Schauberger und Stefan Langtaler
(beide VW) sowie Andreas Patzl (Skoda)
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Zwischenstand ÖM Div. III
(Alternativ Fahrzeuge Diesel/ Gas) nach 3 Streichresultaten:
1. Michael Kogler (A) 78 Punkte, 2. Hannes Danzinger
(A) 54 Punkte, 3. Martin Fischerlehner (A) 48, 4. Michael
Böhm (A) 39 Punkte, 5. Willi Rabl jun. (A) 35 Punkte,
6. Beppo Harrach (A) 34 Punkte, 7. Patrick Breiteneder
(A) 23 Punkte
Deutscher BMW 318 Cup:
Neuland bedeutet für die OMV
Rally Waldviertel das erstmalige Antreten des deutschen
BMW 318 Cups. Nicht weniger als 13 Teams haben für
das Waldviertel ihre Nennung abgegeben. Für den
Gesamtsieg kommen bei der Schlussveranstaltung des Cups
im Waldviertel mit Sven Hasselbach und Rudi Weileder
nur noch zwei Fahrer in Betracht.
Austrian Volvo Cup:
Acht Teams werden im Rahmen des
Austrian Volvo Cups antreten. Man setzt dabei die Modelle
Volvo 740, Volvo 940 und Volvo 244 ein.
Austrian Rallye Challenge: Vier
Piloten kämpfen im Waldviertel um den Titel
Die Frage wer Nachfolger von Franz
Sonnleitner als Gewinner der Austrian Rallye Challenge
2006 wird, entscheidet sich erst beim Finale, anlässlich
der OMV Waldviertel Rallye. Die Teilnehmer werden nur
am Samstag am Start sein. An und für sich hatte
man schon eine Entscheidung bei der Herbst Rallye in
Leiben erwartet. Aber dort sind alle vier Titelanwärter
vorzeitig ausgefallen.
Damit ergibt sich für das Waldviertel folgende
Ausgangsposition. Die besten Chancen auf den Titel
hat Wolfgang Schmollngruber. Er hat zwar seinen
Ex-Werks Mazda verkauft, hofft aber mit einem
schwächeren Serien Mazda Gruppe A, seinen
Punktevorsprung erfolgreich ins Ziel zu bringen.
Sein schärfster Konkurrent ist Wilfried Ohrfandl
(Opel Astra). Möglicherweise können
aber auch noch Philipp Manhart (Peugeot 306) und
Hans Zwickl (Honda) in den Spitzenkampf eingreifen.
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Zwischenstand in der Austrian
Rallye Challenge vor der OMV Rally Waldviertel:
1. Wolfgang Schmollngruber 112,08 Punkte, 2. Wilfried
Ohrfandl 93,64 Punkte, 3. Philipp Manhart 84,01 Punkte,
4. Hans Zwickl 83,99 Punkte, 5. Wolfgang Franek 83,29
Punkte.
Juniorenwertung:
1. Philipp Manhart 62,16, 2. Hubert Kapeller 55,00 Punkte,
3. Alexander Tazreiter 47,00 Punkte, 4. Konrad Mayer
38,00 Punkte
Helmut Schöpf,
Organisationsleiter der OMV Rally Waldviertel zur heurigen
Veranstaltung:
Nach der Wiederentdeckung des „Langauer Forstes“
im letzten Jahr wollte ich auch für die heurige
Rallye mit einigen Neuerungen aufwarten, der Ruf der
Fahrer und Fans nach mehr Action und Qualität stand
dabei für mich im Vordergrund, Der Zeitplan wurde
so modifiziert dass jeder Fan die Gelegenheit hat ohne
Hast und Eile jede Sonderprüfung zu sehen mit je
zwei Sonderprüfungen fokussieren wir das Rallyegebiet
und ermöglichen den Zusehern ein Rallyeerlebnis
der besonderen Art. Genuss statt Stress für alle
Rallyefans und Teilnehmer ist das Motto der Rallye 2006.
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"Ich
habe schon in den letzten Jahren den Schotteranteil
der OMV Rally Waldviertel, beträchtlich gesteigert.
Im heurigen Jahr hat dieser Prozess einen neuen
Höhepunkt erreicht, knapp 80 Prozent der
Strecke werden nun bereits auf Schotter gefahren.
Dabei sind auch völlig neue Sonderprüfungen
in der Streckenführung erfasst worden. wir
Für die Zukunft der Rallye wurden bereits
weitere neue Schotterstrecken besichtigt und wir
werden versuchen den Schotteranteil in jedem Fall
weiter zu steigern.
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Ein Genuss für jeden Rallyepiloten
mit Herz und natürlich eine Freude für die
Fans, die sich schon jetzt auf ein wahres Festival der
Quertreiberei freuen können, wer hier nicht mitfährt
ist selber Schuld.
Das Rallye-Headquarter ist aus
Organisatorischen Gründen nach Waidhofen/ Thaya
zurückgekehrt, wie schon in früheren Jahren
stellen die Sporthalle für die Side-Events und
die Stadtalle als Rallye-Zentrum derzeit die besten
Möglichkeiten im Waldviertel für ein Rallyezentrum
dar. Die Service-Zone ist am ersten Tag am Nordring,
am zweiten Tag auf dem Gelände des Flugplatzes
LOAB in Dobersberg, untergebracht.
Die „Rallye-Village“
in Schlag wird es ebenso wieder geben wie jene in Hollenbach
und Göpritzschlag (mit Heliport). Dazu kommen teilweise
modifizierte Sonderprüfungen. Die SP Niederedlitz
hat ein neues anspruchvolles Schotterstück dazubekommen
und wartet im Raum Göpfritzschlag mit vielen tollen
Highlights auf. Die SP „Schlag“ wird beispielsweise
verlängert, die zusätzliche Passage am Schluss
ist dabei besonders anspruchsvoll, mit vielen Kurven
gespickt und für die letzte Zuschauerzone wird
sogar extra ein großer Sprung eingebaut. Neu ist
die Traditionssonderprüfung Gföhl –
Kronsegg die im Jahre 1971, also vor 35 Jahren, das
letzte Mal gefahren wurde.
Das „Überdrüber-Highlight“
wird aber der neu adaptierte Nordring sein, der zur
„SuperStage“ umgebaut wurde. Mit großzügiger
finanzieller Unterstützung des Rallye-Namensgeber
OMV ist es heuer zum ersten Mal möglich, den Nordring
als echte SuperStage zu fahren. Man fährt dort
anspruchsvolle Kurvenkombinationen auf einer neu angelegten
Streck im Infield und hat zwei Sprünge auf einer
völlig neuen Brücke. Die Zuschauerbereiche
ermöglichen den Fans, die Stage hautnah zu erleben,
teilweise sind die Zuseherzonen erhöht worden und
liegen direkt neben der Strecke. Mit der Nordring Servicezone
bieten wir Rally Action pur.
Wer als Rallyefan in den letzten
Oktobertagen jetzt nicht ins Waldviertel kommt, versäumt
mit Sicherheit viele Höhepunkte der Rallyesaison
2006."
Die OMV Rally Waldviertel 2006 im Internet: www.waldviertel-rallye.at