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OMV
Rally Waldviertel: Drei S2000 Autos am Start,
Schlechtwetter erwartet
Diesmal heißt
es für das Waldviertel warme Sachen
einpacken. Kühles Wetter mit Regen
und eventuell sogar Schnee erwartet.
Die 27. Auflage der
OMV Rally Waldviertel, die am kommenden
Freitag in Horn gestartet wird, wird sowohl
an die Aktiven und an die Fans, voraussichtlich
hohe Anforderungen stellen.
Nach Studium sämtlicher
Wettervorhersagen, Wetterkarten, Voraussagen
von Flugwetterwarten und Prognosen der Zentralanstalt
für Metrologie, scheint eines fast
schon sicher zu sein. Die heurige OMV Rally
Waldviertel wird bei Temperaturen unter
acht Grad Celsius gefahren werden, dazu
kommen Niederschläge in heftiger und
leichterer Form und am Samstag möglicherweise
auch in höheren Lagen, vereinzelt mit
leichtem Schneefall.
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Daher
der Appell des Veranstalters an die Zuschauer:
Bitte nur mit Winterausrüstung zur
Rally zu kommen. Dies trifft auf die Bekleidung
der Fans zu, aber auch auf die Bereifung
der Fahrzeuge. Die Rally-Teams mit ihren
Fahrern und Fahrzeugen stellen sich auf
solche Bedingungen leichter ein, bzw. kennen
solche extremen Situationen ganz genau.
Trotzdem wird die heurige OMV Rally Waldviertel
ein würdiger Saisonabschluss werden.
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Dafür
steht die Klasse der Akteure. Allen voran
mit Österreichs Nr. 1, Manfred Stohl
(Mitsubishi Evo IX) mit seinem OMV CNG Teampartner
Beppo Harrach (Mitsubishi Evo VI). Dazu
kommen der Tscheche Vaclav Pech (Mitsubishi
Evo IX), der ungarische Titelverteidiger
Balaszs Benik (Ford WRC), der Tscheche Stepan
Vojtech (Mitsubishi Evo IX), der Deutsche
Hermann Gassner (Mitsubishi Evo IX), der
Slowake Peter Gavlak und der Steirer Willi
Stengg, beide auf Mitsubishi Evo IX.
Dann kommen die Piloten
von drei neuen S 2000 Autos dazu. Der Österreicher
Andreas Waldherr steuert einen VW Polo S
2000, der slowenische Meister Andrej Jereb
einen Peugeot 207 S 2000 und der polnische
1600-Meister Michal Kosciuszko einen Fiat
Grande Punto S 2000. Übrigens der Pole
wurde heuer in der JWRC Wertung in Finnland
hervorragender Dritter.
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Was
die heimische Meisterschaft betrifft fallen
noch drei Titelentscheidungen im Waldviertel.
In der Division II ist es ein Vierkampf
zwischen den drei Ford Fiesta Piloten Rene
Winter, Christoph Leitgeb und Patrick Winter
sowie Alois Handler, Peugeot 206 und in
der Junioren Staatsmeisterschaft ist es
ein Duell zwischen Christoph Leitgeb und
Rene Winter.
In der Dieselklasse
hat Michael Böhm (Fiat Grande Punto)
die besseren Chancen auf den Titel als der
Kärntner Günther Jörl (Seat
Ibiza).
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Der Laufsieg könnte
aber an die beiden VW Piloten Willi Rabl oder
Michael Kogler gehen.
Stark ist auch das Feld der
Klasse H 10 Piloten. Insgesamt 32 solcher Autos
werden starten, die bekanntesten Piloten sind
Ernst Haneder, Fritz Waldherr und Wolfram Doberer.
Auch in der Klasse Hist.11 sind zehn Autos dabei.
Hier sind Josef Pointinger, Bernd Rothensteiner,
Gerhard Openauer, Alois Nothdurfter, Christoph
Weber und Willi Polesznig die bekanntesten Protagonisten.
Nicht zu vergessen, es werden
13 BMW E 30 aus Deutschland an der Rally teilnehmen
und dann natürlich auch eine Reihe von Teilnehmern
am Volvo Original Cup.
Drei
S2000 Boliden am Start
S2000 Autos werden
ab 2010 in der WM voraussichtlich die bisherigen
WRC-Boliden ersetzen. Beim Saisonabschluss im
Waldviertel wird man schon drei dieser Fahrzeuge
sehen.
Um zukünftig in der
Rally Weltmeisterschaft eine Kostenreduktion zu
erreichen, plant die FIA Rallye Kommission, die
bisherigen WRC-Autos langfristig durch adaptierte
S 2000 Fahrzeuge zu ersetzen. Dies ist auch der
Wunsch der Automobilhersteller, die sich an der
WM beteiligen wollen, dort aber mit einer modifizierten
S2000 Turbo-Version. Die FIA mit Morrie Chandler,
dem Rallye Vorsitzenden an der Spitze, sieht das
Ganze positiv.
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Derzeit
gibt es für die S 2000 ein FIA genehmigtes
Reglement für Rallye Fahrzeuge mit 2000 ccm
großen Motoren. Die Fahrzeuge müssen
dem Gruppe N Reglement entsprechen und mit einem
Zusatz-Kit, ausgestattet sein. Dabei sind keine
elektronischen Fahrhilfen zugelassen, wohl aber
ein einheitlicher Allradantrieb.
Und genau drei solcher Fahrzeuge
wird man bei der OMV Rally Waldviertel schon im
Einsatz sehen.
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An und für sich
wären es vier Fahrzeuge gewesen, doch Kris
Rosenberger musste nun doch auf Grund seiner
Rippenbrüche von der Ostarrichi Rallye,
schweren Herzens auf einen Start im Waldviertel
verzichten.
Auf Grund des bestehenden
OSK Reglements starten die S2000 Autos heuer
noch in der Klasse A8, können daher keine
Meisterschaftspunkte einfahren. Dieser Umstand
ändert sich in der Folge. Ab 2008 werden
solche Autos in der Div.I unter der Klasse N4
gewertet werden.
Andreas Waldherr bringt
einen VW Polo 5 Super 2000 zum Einsatz. Waldherr
feierte zuletzt in Oberösterreich schon
eine recht erfolgreiche Premiere und konnte
dabei einige wichtige Erfahrungen mit dem neuen
Auto gewinnen. |
Der slowenische
Meister Andrej Jereb setzt im Waldviertel
auf einen Peugeot 207 S 2000. Eine Marke
die bei der WM Rallye in Korsika schon
für enormes Aufsehen durch einen
10. Gesamtrang gesorgt hat.
Der dritte S2000 Starter kommt aus Polen.
Seine Nennung an den Veranstalter ist
in der Post hängen geblieben. Es
handelt sich um Michal Kosciuszko mit
seinem Beifahrer Maciek Szczepaniak,
auf einem Fiat Grande Punto S2000.
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Zeitplan:
08. November
Testsonderprüfung Wolfshof, 14,00 bis
16,00 Uhr
09. November
Start der Rallye EKZ Horn 12,00 Uhr,
Ziel 1. Etappe, Nordring, 20,05 Uhr
10.November
Start der 2. Etappe, Nordring, 08,00 Uhr.
Ende der Rally, Gars am Kamp, 18,45 Uhr.
Siegerehrung Zielrampe, Gars/Kamp, 19,00 Uhr
Alle Informationen
zur OMV Rally Waldviertel finden Sie unter
www.waldviertel-rallye.at
Fotos:
Harald
Illmer, Klaus Kral - www.weitsicht.cc
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Harald
Illmer - Alte Seestrasse 18 - 4580 Windischgarsten - harald.illmer@aon.at
- Tel: +43 (0) 676 700 53 91 - Fax: +43 (0) 7562 200 75
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